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Nahostkonflikt: Unterstützungs- und Beratungsangebote sowie aktuelle Hinweise

Die Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) ist fassungslos über den grausamen Tod unzähliger Menschen und das große, unbeschreibliche Leid in Israel und im Gaza-Streifen und sorgt sich über die fehlende Perspektive der Zivilbevölkerung. Unsere Gedanken sind bei den Menschen vor Ort, wir sprechen aber auch unseren Hochschulangehörigen, die aufgrund ihrer Herkunft, durch Verwandtschaft oder Freundschaft von dem Konflikt persönlich betroffen sind, unser tiefstes Mitgefühl aus.

Die Frankfurt UAS tritt aktiv gegen jede Form von Diskriminierung und für ein respektvolles Miteinander ein. Als Hochschule fordert und fördert sie eine kritische Auseinandersetzung in Lehre und Forschung sowie eine klare Positionierung gegen menschenverachtende und radikale Äußerungen oder Einstellungen in jeder Form.

Angesichts der sich verschärfenden Lage im Nahen Osten fordern wir alle Hochschulangehörigen auf, die Werte der Frankfurt UAS zu respektieren. Antisemitismus, Rassismus und jegliche Form von Diskriminierung haben keinen Platz auf dem Campus. Lassen Sie uns zeigen, dass auf unserem Campus Menschen mit jüdischen, christlichen, muslimischen oder anderen religiösen Wurzeln friedlich zusammen studieren, arbeiten, lehren und forschen können.

Falls Sie im Kontext der Hochschule Antisemitismus, Rassismus oder jegliche Form von Diskriminierung beobachten oder selbst davon betroffen sind, bietet unsere Hochschule umfassende, vertrauliche Unterstützung und Beratung an:

  • Die Ansprechperson zum Thema Antidiskriminierung nach § 6 Hessisches Hochschulgesetz (HessHG) und zentrale Ansprechperson zum Thema Antisemitismus an der Frankfurt UAS ist Verena Broeren, Referat Chancengleicheit und Diversity, E-Mail: verena.broeren(at)chd.fra-uas.remove-this.de, Telefon: +49 69 1533-3061, Gebäude 6 (Kinderhaus), Raum 214. Counselling is also possible in English.
  • Erstberatung der Frankfurt UAS: Betroffene von Diskriminierung, Rassismus und Antisemitismus können sich an die von der Antidiskriminierungsstelle koordinierten Anlaufstellen in den einzelnen Fachbereichen und Referaten wenden. Alle Anlaufstellen sind für Betroffene gleichermaßen ansprechbar, unabhängig von der eigenen Zugehörigkeit zu den Fachbereichen oder Referaten. Sie beraten vertraulich zum Thema (Anti)Diskriminierung, vermitteln an Fachberatungsstellen und unterstützen ggf. bei der Einleitung eines Beschwerdeverfahrens: Beratungsstellen
  • Beratung außerhalb der Hochschule: Eine Auflistung hochschulexterner Angebote finden Sie ebenfalls auf den Seiten der Antidiskriminierungsstelle: Beratungsstellen
  • Antisemitismus und jüdisches Leben auf dem Campus: Ein Safe Space sowie Möglichkeit für Mentoring für jüdische Studierende und Hochschulangehörige bietet das Netzwerk jüdischer Hochschullehrender. Prof. Dr. Julia Bernstein, Fachbereich 4, Soziale Arbeit und Gesundheit der Frankfurt UAS, gehört zu den Initiator*innen des Zusammenschlusses. Kontakt: bernstein.julia(at)fb4.fra-uas.de
  • Anlaufstelle für psychologische Beratung: Kurzfristige professionelle Hilfe für Studierende in aktuellen Belastungssituationen bietet die Psychosozialberatung der Zentralen Studienberatung. Sie ist selbstverständlich auch offen für Personen mit psychischen Belastungen im Zusammenhang mit Diskriminierung oder Bedrohung.
  • Kontakt im Notfall und bei Gefahrensituationen: Werden Sie bedroht oder persönlich angegriffen? Unsere Notfall- und Sicherheitsleitstelle (NSL) ist bei dringenden Notfällen unter der Nummer +69 1533-3456 sowie per E-Mail unter sicherheitsleitstelle(at)fra-uas.de erreichbar. Die NSL befindet sich im Gebäude 3 (Eingangsbereich Bibliothek) und ist rund um die Uhr besetzt.

Raum für Dialog bietet zudem die regelmäßige Veranstaltung „Power Hour – Austausch über Rassismus, Antisemitismus und Demokratie“. Die Power Hour richtet sich an alle Studierenden und wird von Prof. Dr. Anastasia Paschalidou, Fachbereich 4: Soziale Arbeit und Gesundheit, angeboten. Sie findet während der Vorlesungszeit jeden Donnerstag von 13:00 bis 14:00 Uhr im Filtercafé (Gebäude 2, EG) statt.

Wir sind dankbar für die große Zahl unserer Studierenden, Mitarbeitenden und Professor*innen, die in den vergangenen Monaten eine klare Haltung gezeigt haben und sich geschlossen gegen jede Form der Diskriminierung ausgesprochen haben.

Prof. Dr. Kai-Oliver Schocke    Prof. Dr. Susanne Rägle    Prof. Dr. Maren Harnack        Prof. Dr. Martin Kappes     Dr. Nicole Münnich
Präsident                                    Vizepräsidentin                  Vizepräsidentin                        Vizepräsident                       Kanzlerin                                

Statements und Veranstaltungen an der Frankfurt UAS in den vergangenen Monaten

Die Frankfurt UAS setzt sich dafür ein, dass niemand aufgrund von Geschlecht, ethnischer oder sozialer Herkunft, sozio-ökonomischem und Familienstatus, Aussehen, Alter, Behinderung, sexueller Orientierung oder geschlechtlicher Identität, Religion oder Weltanschauung Diskriminierung erfährt. Alle Hochschulangehörigen sind aufgefordert, die Werte der Hochschule zu respektieren. Ein wichtiger Grundpfeiler für diese Werte ist die Antidiskriminierungsrichtlinie, die mit dem Start des Sommersemesters 2024 um zentrale Aspekte ergänzt wurde. Das neu strukturierte Beschwerdeverfahren gewährleistet, dass Sanktionen und Maßnahmen rechtssicher umgesetzt werden und auch Zeug*innen von Diskriminierungen ein Beschwerdeverfahren einleiten können.

  • 10.10.2023: Stellungnahme der Hochschulleitung zum terroristischen Angriff auf Israel (aktualisierte Version vom 24.10.2023, erste Version auf der Webstartseite der Hochschule und Startseitenslider am 10.10.2023)
  • 13.10.2023: Rede des Hochschulpräsidenten zum Semesterstart mit Stellungnahme zum Nahostkonflikt (auf Webstartseite und Startseitenslider)
  • 13.10.2023: Veröffentlichung des Videos der Rede auf dem Instagram-Kanal der Frankfurt UAS
  • 01.02.2024: „Sensibilisierung für unterschiedliche Formen des Antisemitismus – Rapper Ben Salomo berichtet“, Workshop des Fachbereichs Soziale Arbeit und Gesundheit in Kooperation mit der FriedrichNaumann-Stiftung, Thema: Jüdische Perspektiven auf unterschiedliche Formen des Antisemitismus
  • 06.02.2024: Gründung „Netzwerk jüdischer Hochschullehrender“ als Stimme gegen Antisemitismus, Gründungsmitglied Prof. Dr. Julia Bernstein, Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit der Frankfurt UAS, dazu Pressemitteilung des Netzwerks vom 01.02.2024
  • Veranstaltungsreihe „Wissenschaft Applied“, initiiert von der School of Personal Development and Education (ScoPE) der Frankfurt UAS:
    • 28.02.3024: „Radikalisierung in der Demokratie am Beispiel israelbezogener Antisemitismus“, Gastreferent: Politikwissenschaftler Prof. Dr. Lars Rensmann, Universität Passau
    • 06.05.2024: Vortrag und Podiumsdiskussion: Bauen am nationalen Haus, Impulsvortrag: Prof. Dr. Philipp Oswalt, Universität Kassel, anschl. Podiumsdiskussion: Prof. Dr. Michaela Köttig (Frankfurt UAS), Günter Murr (FAZ), Prof. Dr. Philipp Oswalt (Universität Kassel)
    • 14. bis 21.06.2024: Wanderausstellung „Du Jude! Alltäglicher Antisemitismus in Deutschland“
  • 26./27.04.2024: Tagung „Israel – Palästina. Hass ohne Ende?“, Tagung der Heinrich-Böll-Stiftung und der Bildungsstätte Anne Frank in Kooperation mit der Frankfurt UAS / Prof. Dr. Meron Mendel, Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit der Frankfurt UAS
  • 26.04.2024: Grußwort Tagungseröffnung „Israel Palästina – Kriege ohne Ende?“ durch Kanzlerin Dr. Nicole Münnich, Frankfurt University of Applied Sciences
  • 03.05.2024: Veröffentlichung einer Zusammenstellung der Unterstützungs- und Beratungsangebote für Betroffene von Diskriminierung an der Frankfurt UAS
  • 06.05.2024: Aktualisierung der Antidiskriminierungsrichtlinie der Frankfurt UAS
  • 28.05.2024: Die Hochschulleitung der Frankfurt UAS bekräftigt die Positionierung der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), Hochschulen als Orte des kritischen Diskurses und des Dialogs zu erhalten; die offizielle Stellungnahme der HRK vom 14. Mai 2024
  • 23.09.2024: Die Hochschulleitung der Frankfurt UAS erklärt in einem offenen Antwortbrief an das Netzwerk Jüdischer Hochschullehrender (NJH) ihre Solidarität mit von Antisemitismus betroffen Hochschullehrenden und bekräftigt ihre Positionierung gegen jede Form von Diskriminierung, für ein respektvolles Miteinander und gegen antisemitisches oder rassistisches Gedankengut in jedweder Ausprägung.
  • 23.09.2024: Die Frankfurt UAS ist Gastgeberin des Fokustages „Politischer Raum: Campus – Hochschulen nach dem 7. Oktober“. Dieser bildete Teil der Tagung „Let’s talk! – Der 7. Oktober, der Krieg in Gaza und die Folgen in Deutschland“, zu der die Bildungsstätte Anne Frank eingeladen hatte.
  • 30.11. bis 02.12.2024: Während der Herbstakademie des Tikvah Instituts wurde die Antisemitismuskritische Antisemitismusforschung nach dem 7. Oktober 2023 aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet; die Frankfurt UAS/Prof. Dr. Julia Bernstein war Mitveranstalterin. Es sprachen u.a. Uwe Becker, Antisemitismusbeauftragter des Landes Hessen, und Dr. Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland.
  • 30.11.2024: Grußwort Konferenzeröffnung „Antisemitismuskritische Antisemitismusforschung nach dem 7. Oktober 2023“ durch Präsident Prof. Dr. Kai-Oliver Schocke, Frankfurt University of Applied Sciences

Überblick zu aktuellen Aktivitäten und Veranstaltungen zum Thema Antidiskriminierung

Im Veranstaltungskalender gibt es einen Überblick über aktuelle Aktivitäten und Veranstaltungen (darunter Symposien, Veranstaltungsreihen, Vorträge) an der Frankfurt UAS.

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Zentrale WebredaktionID: 14130
letzte Änderung: 12.12.2024