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Zukunft: Ein Campus mit Profil

Visitenkarte der Institution

Das traditionsreiche Gebäude 9 an der Kreuzung Nibelungenallee / Friedberger Landstraße ist die Keimzelle der Frankfurt UAS. 1906 fand hier die „Königliche Baugewerkschule“ ihren Platz. Heute ist es aufgrund seiner exponierten Lage und durch seine Orientierung zur Stadt hin in besonderer Weise mit der Wahrnehmung der Frankfurt UAS verbunden – insbesondere wenn man sich ihr von Osten oder Süden nähert. Künftig wird es das östliche Portal der Campusmeile prägen.

Das Gebäude wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt (Dach) und nach dem Krieg funktional ohne hohen architektonischen Anspruch instandgesetzt.

Die großzügige finanzielle Unterstützung durch die gemeinnützige Stiftung HERR ermöglicht seit 2019 umfangreiche bauliche und optische Modifikationen. Etwa die Neugestaltung des Eingangsbereichs innen und außen und der Fassade, die zudem mit einer Effektbeleuchtungsanlage ausgestattet wurde. Die Montage eines beleuchteten Schriftzugs trug überdies zur nachhaltigen Steigerung der Wahrnehmung bei. Ein Dachstuhlbrand im Zuge der Renovierungsarbeiten im Frühjahr 2020 warf die Arbeiten zurück und führte zu neuen Überlegungen hinsichtlich der Nutzung. Seither wurde das Gebäude entkernt

New Work: Arbeiten auf Höhe der Zukunft

Alt trifft auf Neu! Im ältesten Gebäude der Frankfurt UAS wird ab 2024 nach modernsten Gesichtspunkten gearbeitet: Die gesamte Zentrale Verwaltung wird hier zusammengeführt, um im Rahmen des „open space“-Konzept Zusammenarbeit auf einen neuen Level zu heben. Zugleich wird durch die Einrichtung eines „welcome-centers“ die Servicequalität für die Studierenden deutlich erhöht.

Dabei sind die künftigen Nutzenden in bislang nicht gekannter Weise umfassend in die Konzeption und Gestaltung ihrer künftigen Arbeitsumgebung eingebunden. Neben regelmäßigen Informationsveranstaltungen (bislang online) wurde eine sogenannte „Resonanzgruppe“ eingerichtet. Sie setzt sich im Wesentlichen aus künftigen Nutzenden zusammen und wird das Projekt bis zum Abschluss beratend begleiten.

Aktuell:

  • Planungen zur Gestaltung des Innenbereichs mit modulbasiertem Raumkonzept

Hintergrund:

2019

  • WiSe 2018/19: Ausschreibung eines studentischen Wettbewerbs: Nutzung und Optimierung des Gebäudes
  • 27. März 2019: Jurysitzung
  • Frühjahr 2019: Prämierung der besten Vorschläge
  • Herbst 2019: Beginn der ausgewählten Maßnahmen zur Ertüchtigung innen und außen
  • 26. November 2019: Feierliche Übergabe des neugestalteten Eingangsbereichs

2020

  • 25. März 2020: Dachstuhlbrand im Rahmen der Ertüchtigungsarbeiten; erhebliche (Löschwasser)Schäden
  • Dezember 2020: Installation Schriftzug / Effektbeleuchtung

2021

  • 03. September: Außenfassade mit Begrünung wurde zum Festakt "50 Jahre Frankfurt UAS" erneuert
  • 10./11. November: (interne) Präsentation Nutzungsperspektiven
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Perspektiven ausloten und den Rahmen setzen

Die zum Nibelungenplatz bzw. der Nibelungenallee orientierten Gebäude 8 und 9 bilden den südlichen, zur Stadt ausgerichteten Abschluss der Frankfurt UAS und haben daher aufgrund ihrer Lage eine besondere Bedeutung für die Wahrnehmung der Hochschule. Beide Gebäude werden Teile desöstlichen Portals der Campusmeile sein. Daher sind die architektonischen Anforderungen besonders hoch und die Einbindung in ein umfassendes städtebauliches Konzept unerlässlich.

In einer sogenannten „Planungswerkstatt“ wurden im Herbst 2018 Rahmenbedingungen abgesteckt: Zwei Teams erarbeiteten mögliche Zukunftsszenarien. Es zeigte sich, dass sich der Platzbedarf der Hochschule vermutlich nur durch Errichtung von zwei Hochpunkten mit 17 bzw. 19 Geschossen decken lassen wird. Beteiligt waren Vertreter/-innen der Frankfurt UAS, der Stadt Frankfurt am Main, des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst, des Hessischen Finanzministeriums sowie externe Planungsbüros.

 

Ein Brand im März 2020 im Zuge von Renovierungsarbeiten richtete im Gebäude 9 erhebliche Schäden an: so musste der Westflügel, der zu den ältesten Gebäudeteilen auf dem Campus gehört, entkernt werden.

Dies bewog die Hochschulleitung, neu zu denken. Anstatt das Gebäude in der kommenden Dekade – wie geplant – durch einen Neubau zu ersetzen wird es nun für mindestens 25 Jahre weiter betrieben: als Verwaltungsgebäude, das in historischer Hülle nach neuesten Erkenntnissen der Arbeitsergonomie – Stichworte „New Work“ und „Open Space“ – gestaltete Arbeitsplätze bereithält.

Zentrale Parameter bzw. Prämissen bei der Um- und Ausgestaltung des Gebäudes sind Faktoren wie Nachhaltigkeit, Klimaschutz, die Steigerung der Identifikation und die Sichtbarkeit von Services (für Studierende) der Hochschule. Das Land Hessen stellt hierfür bis zu 20 Mio. Euro aus Mitteln des Hochschulbauprogramms HEUREKA zur Verfügung. Bis 2024 soll das innen wie außen neu gestaltete Gebäude bezogen werden.

 

Die ins Auge gefasste Ausgestaltung der Arbeitsplätze bedeutet einen Paradigmenwechsel für die Verwaltung bzw. Zentralen Services. Sie trägt indes den Veränderungen der Arbeitswelt mit wechselnden Tätigkeiten zu unterschiedlichen Zeiten und an verschiedenen Orten Rechnung, die im Kontext der Corona-Pandemie an Dynamik gewonnenen haben.

Nachdem potenzielle Nutzende Bedarf signalisierten, in die Planungen umfassend und transparent einbezogen zu werden, hat die Hochschulleitung initial informiert und diverse Dialog- und Beteiligungsformate unter Federführung der Organisationsentwicklung aufgesetzt.

10. / 11. November: digitale Informationsveranstaltung

Das Entkernen des Gebäudes, das – nebenbei – historische Bauelemente zu Tage befördert hat – eröffnet Chancen auf eine großzügige Gestaltung der Räumlichkeiten: so lassen sich Flurbereiche zu neuen Nutzflächen öffnen. Breite Flure und hohe Decken sorgen zudem für Großzügigkeit. Die historischen Artefakte werden in die Sanierung eingebunden und werten das Gebäudeinnere optisch auf; Materialien werden im Sinne der Nachhaltigkeit ausgewählt.

Die Arbeitsplätze sind in ein sogenanntes Multispace-Konzept eingebettet. Neben Schreibtischen für ca. 80 % der Mitarbeitenden werden modular weitere Funktionsbereiche, Begegnungsinseln und Sozialräume zur Verfügung stehen, sodass der individuelle Nutzende mehr Fläche zur Verfügung hat. Das Konzept ist bereits erfolgreich im House of Science and Transfer (HoST) umgesetzt und etabliert.

Für das Raumkonzept sind drei Modulgruppen vorgesehen.

Modulgruppe 1: Arbeitsplätze /Arbeitsmöglichkeiten I Es soll keine festen Arbeitsplätze geben, aber Räume mit zwei oder mit vier Arbeitsplätzen. Zudem sind sogenannte Fokus-Arbeitsplätze geplant, die zwar einer Person zugeordnet sind, jedoch bei deren Abwesenheit frei nutzbar sind. Alle Arbeitsplätze werden mit Laptops und Dockingstation, einem höhenverstellbaren Schreibtisch und ergonomischen Arbeitsmitteln ausgestattet. Individuelle Nutzungsbedürfnisse werden berücksichtigt.

Modulgruppe 2: Besprechungsräume I Sie sind schall- und blickdicht und können abteilungsübergreifend für formelle Gespräche genutzt werden. Kleinere Räumlichkeiten wie bspw. ein Schallhäuschen oder ein Kreativraum geben zudem die Möglichkeit zum gemeinsamen Arbeiten in kleinen Gruppen von bis zu zwei Personen. Die Aula Bau im ersten Stock in Gebäude 9 soll als übergeordneter Raum weiterentwickelt werden.

Modulgruppe 3: Social Spaces I Informelle Begegnungsräume und zur Pflege der Willkommenskultur an der Hochschule.

Informationen

Künftige Nutzende bringen sich in einer beratenden und regelmäßig tagenden „Resonanzgruppe“ ein. Die Gruppe hat sich auf Basis eines entsprechenden Aufrufs zur Teilnahme unterdessen bereits konstituiert und ist geschlossen. Koordination: Organisationsentwicklung

I Aktuelle Informationen zum Projektstand sind auf einer Confluence-Seite eingestellt. Hochschulinterne Interessierte können sich durch eine formlose E-Mail an kanzler(at)fra-uas.de freigeschalten lassen. Koordination: Organisationsentwicklung

Zentrale WebredaktionID: 6394
letzte Änderung: 30.11.2022