Digitalpakt Hessen (2020-2024)
Die Einrichtung des DTO resultiert aus den Anforderungen des „Digitalpakts Hessen“. Das DTO ist die „Relaisstation“ zwischen beiden Ebenen und kümmert sich um hochschulübergreifende wie hochschulinterne Projekte.
Der „Digitalpakt Hessen“ (2020-2024) verfolgt das Ziel, die Digitalisierung der Hessischen Hochschulen auf zwei Ebenen voranzutreiben. Hessenweit und hochschulübergreifend durch die Generierung von Synergien bei Prozessen und in organisationalen Strukturen und individuell in jeder Hochschule. Hochschulübergreifend werden die Aktivitäten durch eine Geschäftsstelle am Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst koordiniert und durch einen Koordinierungsausschuss gesteuert. Mehr Informationen finden Sie auf der Webseite des Digitalpakts der Hochschulen.
Projekte
Das Onlinezugangsgesetz (OZG)
Nutzerfreundlichkeit hat Priorität
Hintergrund und Ziel des Onlinezugangsgesetzes (OZG) von 2017 ist es, die Interaktion zwischen Bürgerinnen und Bürgern, Institutionen sowie Unternehmen und der Verwaltung in Zukunft deutlich schneller, effizienter und nutzerfreundlicher zu gestalten. Verwaltungsdienstleistungen des Bundes und der Länder sollen Bürgerinnen und Bürgern sowie der Wirtschaft bereits bis Ende 2022 digital zur Verfügung stehen. Die Umsetzung des OZG läuft damit parallel zum EU-weiten Digitalisierungsprojekt Single Digital Gateway (SDG), das künftig die Möglichkeit schaffen soll, auf EU-Ebene Verwaltungsdienste transparent, bürgernah und nutzerorientiert anzubieten.
Auf Bundesebene wurden insgesamt knapp 600 gemäß OZG zu digitalisierende Verwaltungsleistungen (OZG-Leistungen) identifiziert. Sie sind im sogenannten OZG-Umsetzungskatalog in 35 Lebens- und 17 Unternehmenslagen gebündelt und 14 übergeordneten Themenfeldern zugeordnet, zum Beispiel "Familie & Kind", "Unternehmensführung / -entwicklung" und „Bildung“. Der OZG-Umsetzungskatalog orientiert sich ausdrücklich nicht an behördlichen Zuständigkeiten, sondern an der Nutzerperspektive von Bürgerinnen und Bürgern, Institutionen und Unternehmen.
Der Erfolg der Digitalisierungsprogramme wird nicht nur daran gemessen werden, ob alle Verwaltungsleistungen online verfügbar sind, sondern vor allem auch daran, wie hoch die Akzeptanz und der Nutzungsgrad innerhalb der Gesellschaft sind.
Koordination: Frankfurt UAS
Die staatlichen Hochschulen sind Teil der Öffentlichen Verwaltung und Orte des Bildungszugangs. Ihre Zielgruppen sind insbesondere Bürgerinnen und Bürger, die sich für ein Studium interessieren und/oder bewerben sowie Studierende. Bestimmte Leistungen wie zum Beispiel die Bewerbung, der Antrag auf Immatrikulation, der Gasthörerantrag sowie weitere Anträge im Rahmen des Student Life Cycles sollen vollständig digital angeboten werden - inklusive der digitalen Abwicklung von Zahlungsvorgängen oder der elektronischen Erstellung und Übermittlung von Bescheiden.
Zusammen mit der Universität Kassel hat die Frankfurt UAS die Federführung für die Entwicklung und Implementierung entsprechender Prozesse für alle staatlichen hessischen Hochschulen übernommen. Die Koordination des Umsetzungsprojekts erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der OZG-Projektleitung des HMWK. Wichtige Kooperationspartner sind die Campusmanagement System-Hersteller wie die HIS eG. Vor dem Hintergrund der Herausforderung, bestimmte Leistungen bis Ende 2022 auf einem vorgegebenen Digitalisierungsniveau anzubieten, sind länderübergreifende Arbeitsgemeinschaften entstanden, an denen sich das Konsortium der hessischen Hochschulen unter Federführung der Universität Kassel und der Frankfurt UAS beteiligt.
Im hessischen OZG-Umsetzungsprojekt wird der Schwerpunkt unter anderem auf die Themenfelder Authentifizierung, ePayment, Dokumentenmanagementsysteme, rechtssichere elektronische Bescheide und Campusmanagementsysteme gelegt. Der Projektansatz ist, zusammen mit allen staatlichen hessischen Hochschulen Anforderungen zu bündeln und Synergieeffekte zu nutzen um die Digitalisierung im Bereich der Hochschulverwaltung zügig und effektiv gemeinsam voranzutreiben.
DigiKomT
Digitale Kompetenz als Erfolgsfaktor: Die Triade „Mensch-Technik-Organisation“ als Schlüssel für eine erfolgreiche digitale Transformation
Im Digitalen Transformationsprozess werden nicht nur Prozesse und Strukturen umgestaltet, sondern nachhaltig verändert. Digitale Technologien bilden dabei die Basis. Jedoch ist eine reine Fokussierung auf die Technologie nicht zielführend. Vielmehr ist ein weitreichendes Begriffsverständnis notwendig.
Erforderliche organisatorische und personelle Maßnahmen müssen mitberücksichtigt werden, insbesondere die Digital Readiness. Thema des Projekts DigiKomT ist die Entwicklung und Förderung der Digitalkompetenz durch entsprechende Formate und Wissensvermittlung.
Mehr Informationen zum Projekt finden Sie auf unserer Confluence Seite "DigiKomT - Digitalkompetenz als Schlüssel"