Innovationsvorhaben
School of Personal Development and Education (ScoPE)
Prof. Dr. Lämmlein widmet ihre Innovationsprofessur den Themen Persönlichkeitsentwicklung und HAW-Didaktik. Ab 2021 baut sie dazu das fachbereichsübergreifende wissenschaftliche Zentrum, die School of Personal Development and Education (ScoPE), an der Frankfurt UAS mit auf. Ihr Ziel ist es, neue Formate zu entwickeln, die unsere Studierenden und Lehrenden bei ihrer (akademischen) Kompetenzbildung unterstützen. Um ScoPE nachhaltig zu verankern, plant sie u.a. folgende Schritte:
- Konzept für die strukturelle (Weiter-)Entwicklung der ScoPE
- Aufbau eines Denk-, Bildungs- und Innovationsraums
- Onboarding und Peer-Mentoring der ScoPE-Professuren
Im Gespräch mit Prof. Dr. Barbara Lämmlein
Frau Lämmlein, was machen Sie in Ihrer Innovationsprofessur?
Ich unterstütze die School of Personal Development and Education (ScoPE) im strukturellen Aufbau und bei der hochschulweiten Institutionalisierung. Unsere zentralen Themen sind Persönlichkeitsentwicklung, gesellschaftliche Verantwortung, Schlüsselkompetenzen und HAW-Didaktik. Konkret soll z.B. ein Peer-Mentoring aufgebaut und die SCOPE-Professuren aller Fachbereiche im Onboarding-Prozess begleitet werden. Ich habe aber auch eigene Projekte, v.a. im Bereich HAW-Didaktik. Wir möchten gute Lehre unterstützen und Didaktikthemen anbieten, die speziell auf unsere Hochschule ausgerichtet sind. Ich beschäftige mich aber auch mit Kultureller Bildung und der Frage, wie man durch Kunst und Kultur die Persönlichkeitsentwicklung vorantreiben kann. Unser Ziel ist es, Studierende dabei zu unterstützen, resilient und informiert zu werden.
Wo könnten Studierende den Angeboten der ScoPE zukünftig begegnen?
Wir werden z.B. Filmabende mit anschließenden Diskussionen in Kooperation mit den Fachschaften anbieten. Wir werden aber auch Veranstaltungen organisieren, wo Studierende die Möglichkeit haben, Kunst zu erleben – für manche Studierenden ist dies vielleicht die erste Gelegenheit überhaupt, sich mit Kultureller Bildung auseinanderzusetzen. Ab Herbst 2022 legen wir richtig los.
Sie haben einen Schlüssel als Symbol für Ihr Innovationsprojekt mitgebracht. Warum?
Wir wollen unsere Studierende dazu befähigen, sich selbst Türen zu öffnen, z.B. in Unternehmen, wie sie in Frankfurt angesiedelt sind. Deswegen ein Schlüssel, ein Door Opener. Aber natürlich steht der Schlüssel auch für Schlüsselkompetenzen, wie z.B. Präsentationstechniken, Data Literacy oder die Fähigkeit, Dinge kritisch zu hinterfragen.
Welchen guten Beitrag kann ScoPE für unsere Gesellschaft leisten?
Wir brauchen gestärkte Persönlichkeiten, die nicht nur an der Hochschule erfolgreich sind, sondern auch im Leben bestehen können. Wir brauchen Menschen, die gesellschaftliche Verantwortung übernehmen. Die mit ihrem Leben gut zurechtkommen und resilient sind. Und die wissen, dass ein Rückschlag oder eine Veränderung nicht nur schlecht sind, sondern dass man auch gestärkt aus schwierigen Situationen herausgehen kann.
Was ist Ihr persönlicher Zugang zu dem Thema Persönlichkeitsentwicklung?
Ich habe im Studium selbst festgestellt, was mir im Vergleich zu meinen Kommiliton*innen alles gefehlt hat. Ich hatte von zu Hause aus wenig Berührung mit Kunst und Kultur. Aber durch Freund*innen an der Hochschule habe ich die Möglichkeit bekommen, mich damit auseinanderzusetzen. Diese Erfahrung möchte ich auch anderen Menschen ermöglichen. Es ist tatsächlich eine Herzensangelegenheit.
Vielen Dank für das Gespräch!