Analyse zum aktuellen Flächenverbrauch
Die Regionen Frankfurt/Rhein-Main und Rhein-Neckar im Vergleich
Klimawandel und Flächenknappheit sind große Herausforderungen für Städte und Gemeinden. Vor diesem Hintergrund hat der Bund das Ziel ausgerufen, den täglichen Flächenverbrauch bis 2030 auf 30 ha zu reduzieren. Vor allem für Wachstumsregionen stellt sich die Frage, wie sie zukünftig Wohn- und Gewerbeflächen im Einklang mit Landwirtschaft, Energiegewinnung, Verkehr und Barrierefreiheit entwickeln können.
Stadt der kurzen Wege
Für innerstädtische Areale könnte die sogenannte „Innenentwicklung“ ein möglicher Lösungsansatz sein. Sie sieht kompakte, grüne Siedlungen mit kurzen Wegen und Aufenthaltsräumen vor, in denen man sich autounabhängig und ohne Einschränkungen bewegt. Erleichternd kommt hinzu, dass Wohnbauflächen unter 20.000 m² in den letzten Jahren ermöglicht wurden.
Hoher Bedarf an Flächen im Außenbereich
Im Außenbereich urbaner Zentren hingegen scheint eine Einigung in weiter Ferne: Anzahl und Größe von geeigneten Bauflächen verringern sich. Hinzu kommen neue Trends bei der Flächenentwicklung: Die Ausweitung von Dienstleistungen, Homeoffice, Digitalisierung und der steigende Bedarf an Logistik- und Einzelhandelsflächen.
Zielkonflikte und nachhaltiges Flächenmanagement
Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich Pinar Dörder mit Ähnlichkeiten und Unterschieden in den Nachbarregionen Frankfurt/Rhein-Main und Rhein-Neckar. Sie analysiert, inwieweit und in welchem Ausmaß diese in ihrer räumlichen Entwicklung von Zielkonflikten betroffen sind. Zudem ermittelt sie, welche Instrumente und Strategien zum Einsatz kommen, um nachhaltiges Flächenmanagement darzustellen.
Praxispartner
"Bei MVV Regioplan haben wir uns der nachhaltigen Stadtentwicklung verschrieben. Diese treiben wir als Ingenieur- und Stadtplanungsbüro aktiv voran. Die persönliche Weiterentwicklung unserer Mitarbeitenden liegt uns außerdem sehr am Herzen. Umso mehr freuen wir uns, dass Pinar Dörder im Rahmen ihrer Postdoc-Stelle an der Frankurt University of Applied Sciences neue Impulse in Wissenschaft und Forschung entwickelt, und wir über das Kooperationsprogramm neue und innovative Ansätze in unserer Arbeit integrieren können."
Daniel Jung, Geschäftsführer MVV Regioplan