Professionalität und Biographie in der Kinder- und Jugendarbeit
PPB OKJA – Professionelles Handeln, Professionalität und Biographie in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit
Partizipation und Demokratiebildung sind die Grundprinzipien pädagogischer Praxis in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit. Wie diese Prinzipien angewendet werden, ist jedoch von Einrichtung zu Einrichtung unterschiedlich. In seiner Dissertation möchte Christoph Bochentin untersuchen, wie die konkrete Anwendung aussieht und inwiefern das professionelle Handeln pädagogischer Fachkräfte von ihren biographischen Erfahrungen beeinflusst ist. Zudem nimmt er in den Blick, wie in diesem Zusammenhang Professionalität in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit entsteht und verstanden wird.
Forschungsinteresse
- Was passiert in der Interaktion von Fachkräften und jungen Menschen im Alltag der Offenen Kinder- und Jugendarbeit?
- Was lässt sich dabei als Partizipation und Demokratiebildung betrachten?
- Wie handeln Fachkräfte in diesen Situationen?
- Wie werden diese Situationen von Fachkräften wahrgenommen und wie begründen sie ihr Handeln?
- Welche Konstellationen von Professionalität lassen sich vor diesem Hintergrund ausmachen?
- Inwiefern hängen diese Konstellationen von Professionalität mit biographischen Erfahrungen und Erlebnissen zusammen?
Promotion & Berufsalltag: Christoph Bochentin im Videointerview
„Ich sehe die klaren Vorzüge der Praxis-Promotion. Ich genieße den Reality Check im Jugendtreff: Rauszukommen aus der Bibliothek, zweieinhalb Tage die Woche im Jugendhaus zu arbeiten und mir ganz andere Reize zu ermöglichen.“
Im Interview erzählt Christoph Bochentin, warum er sich direkt nach seinem Studium gegen eine wissenschaftliche Karriere entschieden hat, wieso nach acht Jahren Sozialarbeit nun doch der richtige Zeitpunkt dafür gekommen ist und wie gut ihm die Abwechslung zwischen Schreibtisch und Jugendklub tut.
Praxispartner
"Als freier Träger in der Jugendhilfe mit Schwerpunkt in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit ist uns ein enger Austausch mit der Hochschule sehr wichtig. Einerseits profitiert so unsere pädagogische Praxis von wissenschaftsgeleiteter Reflexion und Inspiration. Andererseits können wiederum unsere Expertise und Erfahrung in die wissenschaftliche Weiterentwicklung des Feldes einfließen. Dass nun ein Mitarbeiter von uns an dieser Schnittstelle tätig ist, freut uns sehr."
Yasemin Yüksel-Sezginer, Vorständin