Nachhaltige Medizinprodukte
Entwicklung von Nachhaltigkeitsstrategien für Medizinprodukte durch die Verwendung von substituierenden Biokunststoffen
Alternde Gesellschaften und Pandemien verstärken den Trend, permanent innovative Therapien entwickeln zu müssen. Damit gehen steigende Behandlungszahlen einher, die wiederum Auswirkungen auf unsere Umwelt haben. So werden in deutschen Krankenhäusern pro Bett und Tag 3,6 Kilogramm Müll erzeugt. Ca. 36 Prozent davon bestehen aus konventionellem Kunststoff. Da verwundert es kaum, dassdie Gesundheitsversorgung mit einem Anteil von 4,4 Prozent am globalen Treibhausgasausstoß vor dem globalen Flugverkehr liegt.
Hohe Sicherheitsstandards & Patient*innenschutz
Weltweit fordern Krankenhäuser und Initiativen daher, medizinische Abfallprodukte zu reduzieren und den Verbrauch fossiler Rohstoffe zu beenden. Doch Medizinprodukte aus alternativen Materialien herzustellen oder gar Mehrwegsysteme zu installieren, ist mit vielen Herausforderungen verbunden. Für die Medizintechnikindustrie gelten hohe Sicherheitsstandards und die Verpflichtung, Risiken für die Schädigungen von Patient*innen zu tragen. Umweltfreundliche Innovationen haben es unter diesen Bedingungen schwer.
Biokunststoff für eine bessere Umwelt
Maria Heckel erforscht in ihrer Praxis-Promotion die Einsatzfähigkeit und das Verhalten von Biokunststoffen in Kontakt mit menschlichem Gewebe und zeigt, wie man sie auch in der Medizin sicher anwenden kann. Mit ihrer Arbeit möchte sie einen Beitrag leisten, um die Umweltauswirkungen im Gesundheitsbereich deutlich zu reduzieren.
Praxispartner
"BIOVOX bietet nachhaltige Biokunststoffe für die Medizintechnik an, für deren Sicherheit umfassende Forschung und kompetente, selbstständige Mitarbeitende essenziell sind. Mit der Kooperation können wir in beiden Dimensionen profitieren und tragen nicht nur mit unseren Produkten, sondern auch unternehmensintern zu den Sustainable Development Goals bei."
Vinzenz Nienhaus, Geschäftsführer BIOVOX