Simulation als Entscheidungs- unterstützungssystem zur Nutzung autonomer Kleinbusse im ländlichen Raum zum kombinierten Transport von Personen und Gütern
Gefördert von: Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV), Förderrichtlinie Mobilitätsfonds („mFUND“)
Laufzeit: November 2021 bis Oktober 2024
Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Josef Becker
Ansprechpartner:Gérôme Löw, M. Eng.
Trotz ähnlicher Mobilitätsquote und Wegeanzahl bestehen in vielen ländlichen Gebieten Versorgungslücken durch ein klassisches Linienangebot mit dem ÖPNV. Die Einführung flexibler Bedienungsformen, wie einem On-Demand-Angebot, bietet daher ein großes Potential zur verbesserten und zukünftigen Daseinsvorsorge. Der bedarfsgerechte Einsatz autonomer Fahrzeuge zum Transport von Personen und Gütern stärkt zudem die Chancen auf einen ökonomischen Betrieb.
Ziel des Projektes ist daher die konzeptionelle Entwicklung und simulationsbasierte Entscheidungsunterstützung eines autonomen, kombinierten Transportkonzeptes für Mobilitäts- und Güterströme. Kernziele hierfür sind die Entwicklung gebietsspezifischer Mobilitätsverhaltensmodelle sowie Güter- und Personentransportkonzepte, eine Übersicht der rechtlichen Rahmenbedingungen und Haftungsverhältnisse des Gütertransports im ÖPNV, ein Anforderungskatalog an autonome Fahrzeuge sowie die Beschreibung möglicher Geschäftsmodelle. Die avisierte Simulationsanwendung bietet in diesem Zusammenhang eine wirkungsvolle Möglichkeit, kombinierte Transportmodelle und Konzepte zu entwickeln und virtuell zu testen, um ökonomische, ökologische und soziale Mehrwerte zu leisten und die Lebensqualität im ländlichen Raum zu erhöhen. Das Entscheidungsunterstützungssystem dient als Grundlage für potenzielle Umsetzungsvorhaben und erleichtert eine zügige Implementierung von Pilotanwendungen.
Becker, J., Löw, G. (2023). Kombinom_2: Ergebnisbericht zur Umfrage Anforderungen und Akzeptanz eines autonomen Transportangebotes für Personen und Güter im ländlichen Raum. https://doi.org/10.48718/x8fj-tn22