RisiSens
Risikomanagement bei klassischen Knotenpunkttypen mithilfe von Automobilsensordaten
Gefördert von: Land Hessen
Laufzeit: Juli 2022 bis Juni 2024
Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Petra K. Schäfer
Ansprechpartnerin: Elisabeth Lerch, M. Eng.
Mit der autogerechten Stadt wurden in den vergangenen Jahrzehnten Knotenpunkte entwickelt, die insbesondere den Kfz-Verkehr leistungsfähig abwickeln sollen. Doch gerade in urbanen Räumen, die heute durch einen hohen MIV-Anteil und somit Stau und hohen CO2-Emmissionen geprägt sind, nimmt die Bedeutung und Nachfrage einer nachhaltigen Mobilität verstärkt zu und es findet vermehrt Fuß- und Radverkehr statt. In dem Projekt soll untersucht werden, welche und wie viele Konflikte zwischen Fuß-, Rad- und Kfz-Verkehr an einzelnen Knotenpunkttypen, wie z. B. vierarmiger signalisierter Knotenpunkt oder Kreisverkehrsplatz häufig stattfinden. Das Ziel des Projekts ist es zum einen ein Erhebungskonzept zu entwickeln, mit dem künftig Risiken für Fuß- und Radverkehr an den untersuchten Knotenpunkttypen schnell identifiziert werden können. Mithilfe von Automobilsensordaten (von z. B. Notbremsassistenten) sollen weitere Erkenntnisse zur Konflikthäufigkeit und -hergang abgeleitet werden. Außerdem soll eine Methodik erarbeitet werden, mit der Verkehrsplanende bzw. Kommunen künftig ein Risikomanagement für Knotenpunkte zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und Förderung der Nahmobilität durchführen können. Mit den Ergebnissen der Konfliktanalyse werden Empfehlungen für Verkehrsplanung und -politik abgeleitet und im Rahmen eines Handlungsleitfadens zur Verfügung gestellt.
Dieses Projekt (HA-Projekt-Nr.: 1363/22-68) wird aus Mitteln des Landes Hessen und der HOLM-Förderung im Rahmen der Maßnahme „Innovationen im Bereich Logistik und Mobilität“ des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen gefördert.