Gewerbegebiet der Zukunft
Das Forschungsprojekt „Gewerbegebiet der Zukunft“ wird als Kooperationsprojekt zwischen der Frankfurt University of Applied Sciences und der Stadt Neu-Isenburg durchgeführt. Untersucht wird exemplarisch am Beispiel des Gewerbegebietes Süd in Neu-Isenburg, wie ein Gewerbegebiet der Zukunft aus dem Bestand entwickelt werden kann, welche Anforderungen es an den Städtebau hat und wie eine planungsrechtliche Umsetzung aussehen kann. Gewerbegebiete befinden sich in einem aktuellen Veränderungsprozess. Aus reinen Produktionsstandorten mit verarbeitenden und produzierenden Gewerbebetrieben sind sie in den letzten Jahren immer mehr zu produktionsnahen Dienstleistungsstandorten geworden, geprägt durch einen hohen Grad an Technisierung und Akademisierung.
Im Sinne der nachhaltigen Stadtentwicklung und der effizienteren Flächennutzung müssen sich Gewerbegebiete in Zukunft verändern, um den zukünftigen Bedürfnissen der Unternehmen, der Mitarbeiter aber auch der Stadtgesellschaft zu entsprechen. Die Herausforderung liegt darin, wie eine notwendige Transformation stattfinden kann, ohne die vorhandenen Lagevorteile zu zerstören.
An dem konkreten Fallbeispiel des Gewerbegebiets Süd in Neu-Isenburg werden in methodischer, systematischer und nachprüfbarer Weise neue wissenschaftliche Erkenntnisse gewonnen, die sich auf andere Standorte übertragen lassen. Die heutigen Probleme und der zukünftige Bedarf von bestehenden Gewerbegebieten werden herausgearbeitet sowie eine Vision für das „Gewerbegebiet der Zukunft" entwickelt. Da es sich bei dem Gewerbegebiet Süd um ein relativ prototypisches Gewerbegebiet handelt, wird eine Übertragung der gewonnenen Erkenntnisse auf andere Gebiete möglich sein.