Das Real Estate Research Lab veranstaltet regelmäßig Exkursionen zu interessanten Immobilien im Rhein-Main-Gebiet. Ziel ist es, den Studierenden einen Einblick in das Management derartiger Immobilien aus technischer, infrastruktureller und kaufmännischer Sicht zu ermöglichen. Welche Impressionen die Studenten bei den bisherigen Exkursionen sammeln konnten, können Sie im Folgenden nachlesen.
Am 04.05.2011 hatten die Studierenden Gelegenheit, an einer Exkursion zum Objekt “The Squaire” am Frankfurter Flughafen teilzunehmen. Mit seinen 660 Metern Länge und einer Gesamtfläche von 146.000 m² wird es gern als liegendes Hochhaus bezeichnet. Im Rahmen der Führung durch das Objekt hatten die Studierenden die Möglichkeit, die „Arbeitswelt des 21. Jahrhunderts“ zu entdecken, wie es auf der Website des Objekts heißt. Dazu gehört, dass neben Büroflächen auch Hotels, Business- & Conference-Center, Gastronomie und Einzelhandel bis hin zur Kinderbetreuung unter einem Dach vereinigt werden. Während der sehr interessanten Führung konnten die Studierenden vom technischen Ausbau über die Arbeitsplatzgestaltung bis hin zur erfolgreichen Immobilienvermarktung einen ausführlichen Eindruck gewinnen.
Am 28.11.2012 ging die Exkursion auf die Baustelle der Europäischen Zentralbank. Dabei hatten die Studierenden die Gelegenheit, von dem geschäftigen Treiben auf einer solchen Großbaustelle einen Eindruck zu bekommen. Den Einstieg bildete die Erfahrung, dass Sicherheit auf Baustellen groß geschrieben wird und zunächst das notwendige Equipment angelegt werden musste. Aber auch die Städtebaulichen Aspekte, die bei dem Projekt eine große Rolle spielen wurden den Studierenden durch Herrn York Förster sehr eindrücklich näher gebracht. So wurde nicht nur deutlich, welchen Einfluss ein solches Projekt auf die bauliche Umgebung und die Stadtentwicklung hat sondern auch, welche Bedeutung die Großmarkthalle für Frankfurt und die Entwicklung der Baukunst hatte. Insgesamt eine hervorragende Gelegenheit, das theoretische Wissen zu Gebäudesystemen mit praktischen Erfahrungen anzureichern.
Am 17.01.2013 wurde die Mensa aus einer ganz neuen Perspektive betrachtet. Die Studierenden hatten die Gelegenheit, bei der Speisenversorgung hinter die Kulissen zu schauen und den gesamten Prozess von der Warenanlieferung bis zur Entsorgung von Speiseresten kennenzulernen. Dabei wurde durch die Leiterin der Verpflegungsbetriebe Frau Hartmann praxisnah verdeutlicht, wie stark reibungslose Prozessabläufe in der Speisenversorgung von den baulichen Gegebenheiten abhängig sind. Zum Ende der Führung wurde natürlich die Prozessqualität der Speisenversorgung beim Essen in der Mensa geprüft. Sicher werden die Studierenden nach dieser Exkursion auch das Essen in der Mensa der FH mit anderen Augen sehen.
Am 21.06.2013 war eine Büroimmobilie der besonderen Art das Ziel der Exkursion. Durch unseren Lehrbeauftragten Dr. Stephan Seilheimer und Mitarbeiter der Firma Bilfinger Real Estate Argoneo GmbH erhielten die Studierenden einen vollständigen Überblick zum Objekt „Die Welle“. Von Sprinklerzentrale im Keller bis zur Fassadenbefahranlage auf dem Dach wurden die Aufgabenbereiche eines Objektleiters auf FM-Dienstleisterseite aber auch eines technischen oder kaufmännischen Objektmanagers auf interessante Art und Weise veranschaulicht. Bei der Besichtigung der Büroflächen konnten die Studierenden direkt den Einfluss der Arbeitsumgebung auf die Motivation der Mitarbeiter verspüren. Originalzitat eines Studenten: „Hier könnte ich mir gut vorstellen zu arbeiten.“
Einmal ins Krankenhaus ohne krank zu sein. Am 08.01.2014 konnten die Studierenden einen Eindruck vom Arbeitsalltag eines Facility Managers im Krankenhaus gewinnen. Der Leiter des Geschäftsbereichs Technik und IT im Klinikum Hanau Herr Jens Relke erläuterte hierzu was es heißt, Flächen bereitzustellen, die höchsten Anforderungen genügen müssen und zugleich eine behagliche Umgebung für Patienten bieten sollen. Dabei wurde deutlich, wie weit das Spektrum – von Abfallentsorgung und Speisenversorgung über die Sicherstellung der technischen Funktionalität bis zur Bauherrenvertretung für große Baumaßnahmen – geht. Die Besonderheiten des „Bauen im Bestand“ bei laufendem Betrieb konnten die Studierenden beim Gang durch die Baustelle einer Stationssanierung erkennen.
Als das Gebäude 1997 fertiggestellt wurde, war es das höchste Gebäude Europas. Noch heute ist es das höchste in Deutschland. Am 26.06.2014 konnten die Studierenden sich ein Bild davon machen, welche Besonderheiten der Betrieb eines solchen Hochhauses mit sich bringt. Unter fachkundiger Führung durch den Projektleiter der Commerzbank Achim Kolano wurde ein Überblick über technische Anlagen, automatisches Transportsystem, Brandschutz und Bürokonzepte bis hin zur Warenannahme im Untergrund gegeben. Natürlich durfte der Ausblick über die Dächer von Frankfurt von ganz oben nicht fehlen.
Ein Hochhaus der Premiumklasse - Als solches wurde der im Dezember 2011 eröffnete Tower 185 entwickelt und gebaut. Mit einer Mietfläche von mehr als 100.000 m² auf 55 Geschossen und einer Gesamthöhe von 200 Metern ist das von Christoph Mäckler entworfene Hochhaus das vierthöchste in Frankfurt. Aufgrund seiner außerordentlichen Größe, Komplexität und Ausstattungsqualität, stellt der Tower 185 folgerichtig höchste Anforderungen an nahezu alle Funktionsbereiche des Facility Managements. Was dies in der Praxis bedeutet, konnten die Studierenden im Rahmen der Gebäudebesichtigung am 23.01.2015 aus Sicht des Immobilieneigentümers (Herr Götter von der CA Immo Deutschland) und aus Sicht des Betreibers (Herr Stich von der Strabag Property and Facility Services – PFS) erfahren. Die Experten vermittelten den Studierenden hierbei umfassende Einblicke in ihre Aufgabenbereiche, wie zum Beispiel die erfolgreiche Vermarktung und Vermietung der Büroflächen, den reibungslosen Betrieb technischer und insbesondere sicherheitsrelevanter Komponenten (Gebäudetechnik, Brandschutz etc.) sowie die anspruchsvolle, logistische Organisation (Anlieferung, Aufzugsteuerung etc.) eines Bauwerks, das auch als „vertikale Kleinstadt“ bezeichnet wird.
Bei hochsommerlichen Temperaturen führte die Exkursion in diesem Semester an den Frankfurter Flughafen in das Alpha Rotex Gebäude, das im Jahr 2013 im Rahmen der Projektentwicklung „Gateway Gardens“ fertiggestellt wurde. Mit einer Höhe von 68 Metern stellt das Alpha Rotex das höchste Gebäude auf dem Flughafenareal dar und bietet auf 16 Geschossen insgesamt ca. 23.000 m² Mietfläche. Als Hauptsitz des Ressorts Transport und Logistik der Deutschen Bahn (DB Schenker) besticht das Gebäude mit modernem, zukunftsorientierten Design, fünf 30 Meter hohen Wintergärten, einer gehobenen Ausstattung sowie einer LEED Nachhaltigkeitszertifizierung in Gold. Was es bedeutet ein solch hochtechnisiertes und in Bezug auf die Nachhaltigkeit ambitioniertes Bauwerk - an besonderem Standort - zu betreiben, konnten die Studierenden im Rahmen der Exkursion am 30.06.2015 direkt vor Ort erfahren. In Form einer kurzen Präsentation wurde einführend das Gebäude und seine Herausforderungen aus Sicht des Property Managements der BNP Paribas erläutert, bevor sich die Studierenden in 2 Gruppen mit je einem Vertreter des technischen Gebäudebetriebs der DB Services zur Gebäudebesichtigung aufgemacht haben. Die Experten vermittelten den Studierenden hierbei hoch interessante Einblicke in ihre Aufgabenbereiche, wie zum Beispiel die erfolgreiche Vermarktung und Vermietung der Büroflächen sowie den reibungslosen Betrieb der technischen Gebäudeausrüstung (Aufzüge, Heizung, Lüftung, Sprinkler- und Brandmeldeanlage etc.) und ergänzten diese zur Freude aller durch spannende Anekdoten und „Geschichten aus dem Nähkästchen“, die allen Teilnehmern die Herausforderung des Betreibens nochmals besonders lebhaft vor Augen führte.
Das Gebäude der Industrie- und Handelskammer (IHK) Frankfurt wurde Ende des 19. Jahrhunderts im Stile der Neurenaissance erbaut. Mit einer Grundfläche von ca. 6.000 m² beherbergt es seit seiner Errichtung die deutsche Börse bzw. das Börsenparkett und stellt folglich das Zentrum des deutschen Aktienhandels dar. Aufgrund seiner hohen Bedeutung gehört das Börsengebäude zu den zehn „sicherheitsrelevanten“ Bauwerken in Frankfurt. Das Betreiben eines solch alten und bedeutenden Bauwerks stellt selbstverständlich eine besondere Herausforderung dar. Um welche Besonderheiten und Aufgaben es sich hierbei handelt, wie man mit diesen umgeht und worin der Reiz in der Arbeit eines Facility Managers liegt, konnten die 17 Studierenden direkt vor Ort aus berufenem Munde durch Herrn Fröhlich und Herrn Korinek (beide IHK Frankfurt) erfahren. Neben der Einführung mit der geschichtlichen Einordnung des Bauwerks und der Erörterung der Organisationsstruktur und den maßgeblichen Aufgabenfeldern des Facility Managements, stand natürlich auch diesmal die Gebäudebegehung im Zentrum des Interesses. Nicht zuletzt, da sie die einmalige Möglichkeit bot hinter die Kulissen eines solch bekannten Bauwerks zu schauen und quasi einmalig einen Fuß auf das berühmte Börsenparkett zu setzen.
Das MyZeil Shopping Center, eröffnet im Jahr 2009, gehört zu den bekanntesten und architektonisch faszinierendsten Einkaufszentren in Deutschland. Nicht zuletzt aufgrund seiner zentralen Lage, der einzigartigen Dach- und Fassadenkonstruktion sowie seiner enormen Besucherfrequenz von ca. 50.000 Kunden pro Tag, stellt das Gebäude eine außergewöhnliche Herausforderung hinsichtlich des Gebäudebetriebs und des Center-Managements dar. Was es genau bedeutet ein solch prominentes Bauwerk erfolgreich zu betreiben, konnten 16 Studierende der Frankfurt University of Applied Sciences am 08.07.2016 unter fachkundiger Führung durch die Vertreter der ECE, Herrn Hartmann und Herrn Schwarzkopf, eindrucksvoll erfahren. Im Anschluss an eine kurze Einführung folgte eine hoch interessante Vor-Ort-Begehung, die es den Studierenden ermöglichte erstmalig hinter die Kulissen des MyZeil Centers zu blicken, den Ausführungen der Experten zu folgen und auf diesem Wege die erlernten Vorlesungsinhalte „live“ und praxisnah zu vertiefen.
Der Messeturm ist sicher ein Wahrzeichen Frankfurts und mit seinen Bezügen zum Art déco ein markanter Teil der Frankfurter Skyline. Erbaut Ende der 1990er Jahre bietet der Messeturm ganz besondere Anforderungen an den Betrieb und die Vermarktung von Büroflächen. Durch die fachkundige Führung von Herrn Röth bekamen die Studierenden nicht nur einen Einblick in die Technik und mögliche Gestaltungen von Büroflächen sondern auch äußerst interessante Details zum Management einer Immobilie in schwierigen Zeiten wie der Finanzkrise und besondere Anforderungen von besonderen Mietern. Nicht fehlen durfte natürlich der Ausblick über die Stadt aus den höchsten vermietbaren Flächen Frankfurts, der kombiniert war mit einem Eindruck von Büroflächen im Rohbauzustand. Die vielen plastischen Details boten die Möglichkeit die Vorlesungsinhalte aus allen Facility Management Modulen in der Praxis zu erleben.
Ein Ausflug in den Zoo. Was auf den ersten Blick wie ein Eintrag aus dem Klassenbuch der Grundschule aussieht, ist bei genauer Betrachtung für Facility Manager hoch interessant. Besichtigt wurde das Affenhaus des Zoos in Frankfurt (auch wenn wegen der Lichtverhältnisse auf dem Foto ein Flusspferd im Hintergrund zu sehen ist). Genau gesagt der „Borgori-Wald“. Auf der Webseite des Zoos ist dazu zu lesen: „Auf der Fläche von knapp 10.000 m² wurde 2008 ein modernes Menschenaffenhaus eröffnet.“ Die Studierenden konnten so erfahren, was es bedeutet, eine für Menschenaffen behagliche Umgebung bereitzustellen und durften dazu auch in die Tiefen und Höhen der kleinen aber feinen zugehörigen Technik vordringen. Kompetent erläutert wurde das als PPP-Modell errichtete Objekt von Mitarbeitern des Zoos sowie dem Facility Management Dienstleister der WISAG. Ein besonderer Dank geht an die Herren Bodek und Knott, die uns aus Sicht des Zoos als Mieter das Organisatorische und das Inhaltliche äußerst interessant erläutert haben sowie an Herrn Klett von der WISAG, der uns das Technische eindrucksvoll erläutert hat.
Die Exkursion zur Messe Frankfurt bot den Studierenden die Möglichkeit einen Einblick in eine weltweit agierende Unternehmensgruppe an ihrem Heimatstandort und zugleich dem Sitz der Unternehmensführung zu bekommen. Für das Facility Management stellt die Messe Frankfurt aufgrund ihres umfangreichen Serviceangebotes und ihrer Dimension – bezeichnet sich die Messe selbst als Stadt in der Stadt – ein interessantes Betätigungsumfeld dar. Zu Beginn der Exkursion erfolgte eine kurze Begrüßung und Unternehmensvorstellung durch Frau Wolz und Frau Jeglitza-Moshage. Es wurde berichtet, dass der Messeplatz Frankfurt bereits seit rund 800 Jahren Bestand hat und sich im Laufe der Jahrhunderte vom mittelalterlichen Marktplatz zum weltweit größten Messe-, Kongress- und Eventveranstalter mit eigenem Gelände entwickelt hat. Die Messe Frankfurt beschäftigt weltweit rund 2.500 Mitarbeiter in 28 Tochtergesellschaften mit einem Gesamtumsatz von rund 661 Mio. EUR (Geschäftsjahr 2017). Sie verfolgt das Ziel, Menschen mit gleichen Interessen am richtigen Ort zusammenzubringen, um den Austausch zu fördern und Geschäftsanbahnungen zu ermöglichen. Im Anschluss an die Unternehmensvorstellung besichtigten die Studierenden das sog. „Operation and Security Center“, kurz OSC, das die zentrale Anlaufstelle für sämtliche Störmeldungen bzw. Schadensfälle auf dem Messegelände darstellt und zugleich der zentrale Ort ist, von wo aus die Überwachung und Koordination auf dem Messegelände durchgeführt wird. Die Studierenden konnten so hautnah erleben, wie komplexe Prozessabläufe im Facility Management gesteuert werden.
Im Sommersemester 2018 hatten die Studierenden die Gelegenheit, an einer Exkursion zum Industriepark Höchst teilzunehmen. Der Industriepark Höchst stellt einen innovativen Chemie- und Pharmastandort für internationale Konzerne bis hin zu Dienstleistungsunternehmen dar. Er bietet sowohl produzierenden als auch forschenden Unternehmen eine ideale Anbindung an Verkehrswege sowie Zuliefer-, Absatz- und Finanzmärkte an. Des Weiteren profitieren die Unternehmen von einer hochmodernen Infrastruktur am Standort. Das Gelände des Industrieparks erstreckt sich über vier Quadratkilometer, auf denen rund 90 Unternehmen mit zirka 22.000 Mitarbeitern tätig sind. Im Rahmen der Führung hatten die Studierenden die Möglichkeit, die historische Entwicklung des Industrieparks nachzuvollziehen sowie durch eine Rundfahrt, einen Eindruck über infrastrukturellen Einrichtungen und Unternehmen am Standort zu bekommen. Des Weiteren wurde ein Mehrzwecklaborgebäude besichtigt, das von der „Infraserv Höchst“ bewirtschaftet wird. Hierbei konnten sich die Studierenden über die Bewirtschaftung eines Laborgebäudes und die damit verbundenen Besonderheiten im Hinblick auf Vermietungskonzepte und Kostenabrechnungen informieren sowie einen Einblick in die Aufbau- und Ablauforganisation eines Dienstleistungsunternehmens wie der „Infraserv Höchst“ erhalten.
Im Wintersemester 2018/19 hatten die Studierenden die Gelegenheit, an einer Exkursion zum Hessischen Rundfunk an seinem Hauptsitz in Frankfurt am Main teilzunehmen. Seit über 60 Jahren stellt der Hessische Rundfunk die öffentlich-rechtliche Landesrundfunkanstalt für Hessen dar. Neben dem Hauptsitz im sog. Funkhaus am Dornbusch gibt es noch weitere Studios in Fulda, Wiesbaden, Darmstadt, Gießen und Kassel sowie mehrere Korrespondentenbüros in ganz Hessen. Der Hessische Rundfunk beschäftigt rund 1.700 Mitarbeiter und zirka 930 freie Mitarbeiter, die rund um die Uhr ein vielseitiges und interessanten Radio-, TV- und Online-Programm bereitstellen. Im Rahmen der Führung hatten die Studierenden die Möglichkeit, die historische Entwicklung des HR-Standortes Frankfurt nachzuvollziehen sowie sich einen Überblick über die verschiedenen Gebäude und Einrichtungen und deren Funktion zu verschaffen. Im Weiteren wurden Fernseh- und Radiostudios, Werkstätten, u.a. zur Requisiten- und Studiogestaltung, technische Einrichtungen und die Zentrale Leitstelle besichtigt. Hierbei konnten sich die Studierenden einerseits einen Eindruck über das Ausmaß an Dienstleistungen und Infrastruktur verschaffen und andererseits einen Einblick in das Management einer derartigen Einrichtung, insbesondere aus technischer Sicht, erhalten.
Im Sommersemester 2019 hatten die Studierenden die Gelegenheit, an einer Exkursion zum Hochhaus Trianon teilzunehmen. Mit seiner einzigartigen Architektur stellt das Trianon einen unverkennbaren Bestandteil der Frankfurter Skyline dar. Es hat eine Höhe von 186 Metern mit 47 Geschossen und 4 Untergeschossen und eine Gesamtfläche von zirka 68.000 m². Das Trianon beherbergt das Hauptquartier der Deka-Gruppe, Büros der deutschen Bundesbank sowie der Investmentgesellschaft Franklin Templeton Investments als auch Verkaufsflächen des Herrenausstatters Kastell sowie ein Restaurant mit Café-Lounge und Bar. Im Rahmen der Führung hatten die Studierenden die Möglichkeit, einen einzigartigen Einblick in die Tätigkeiten eines Objektleiters zu bekommen. Nach einführenden Worten zur Historie und allgemeinen Informationen zum Trianon, wurde die Leitwarte besichtigt sowie die technischen und kaufmännischen Prozesse der Apleona erläutert. Im Anschluss daran startete der Rundgang durch die Technikzentrale mit Erläuterungen zur technischen Gebäudeausstattung, vor allem im Hinblick auf die Gewährleistungen der Stromsicherheit im Falle eines Totalausfalls, die seitens der Finanz-Dienstleister und -Institutionen - Mieter - gefordert wird. Zum Abschluss wurde die Dachterrasse besichtigt, die einen einzigartigen Rundumblick über Frankfurt bietet und einen idealen Platz für eine abschließende Fragerunde.
Im Wintersemester 2019/20 hatten die Studierenden die Gelegenheit, an einer Exkursion zum Frankfurter Flughafen teilzunehmen. Die Firma TGA5 gewährte uns einen Einblick in den Bau einer Sicherheitskontrolle für das Terminal 1, die im Auftrag der Fraport AG durchgeführt wird. Ziel ist es, die steigenden Wartezeiten an den Sicherheitskontrollen und alle damit verbundenen Probleme im Hinblick auf die Kundenzufriedenheit und Betreiberverantwortung zu lösen. Das Konzept sieht vor, auf dem obersten Parkdeck eines Parkhauses eine Halle für Sicherheitskontrollen zu errichten, die durch eine Schleuse mit dem Terminal 1 verbunden ist. Zum Zeitpunkt der Besichtigung, ist die Halle bereits aus Montageelementen errichtet und für einen kurzen Zeitraum während der Sommermonate temporär in Betrieb genommen worden. Im Anschluss daran wurde der Innenausbau der Halle wieder rückgebaut, um die Gebäudeausstattung einzubauen und die Halle mit allen Außenanlagen fertigzustellen. Die Studierenden haben einen sogenannten veredelten Rohbau vorgefunden, an dem bereits mit dem Einbau der technischen Gebäudeausstattung begonnen wurde. Im Gespräch mit den zuständigen Architekten, Bauingenieuren und TGA-Planern haben die Studierenden die Möglichkeit bekommen, einen Einblick in die komplexen Zusammenhänge und in die jeweiligen Sichtweisen der Projektbeteiligten zu erhalten sowie die Problematiken und Lösungsansätze mit den Beteiligten zu diskutieren. Das Projekt zeichnet sich insbesondere durch planungsrechtliche und -technische Herausforderungen sowie die termingerechte Fertigstellung und eine hohe Flexibilität im Hinblick auf die temporäre Inbetriebnahme während des Bauprozesses aus. Wir freuen uns sehr, die fertiggestellte Sicherheitskontrolle im Zuge einer zweiten Exkursion besichtigen zu können.
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