Projekt: easy_going@home
Die heimparentale Ernährung über einen Portkatheder nimmt täglich ca. 12-16 Stunden in Anspruch. In dieser Zeit sind Patienten und Patientinnen an die Ernährungstherapie gebunden. Ein eigenständiges Unterbrechen der Therapie ist aus medizinischer Sicht zwar möglich, kann jedoch bei unsachgemäßer Handhabung zu einer lebensbedrohlichen Sepsis führen. Aus diesem Grund wird das Konnektieren bzw. Diskonnektieren der Ernährungstherapie täglich von Pflegefachkräften oder geschultem Personen durchgeführt. Eine technisch sichere Lösung, die es den Patienten ermöglicht sich selbstständig zu konnektieren und diskonnektieren, gibt es nicht. Dies würde jedoch die Lebensqualität, so ein Fazit aus Studien, enorm steigern.
Gemeinsam mit Pflegewissenschaftlerinnen wurde der Prozess des Konnektierens und Diskonnektierens untersucht und dabei festgestellt, dass das herkömmliche, genormte LuerLock-Verschlusssystem beim eigenständigen Verbinden, den Patienten nicht das gewünschte Sicherheitsgefühl gibt und schwierig in der Handhabung ist. Zusätzlich kann der tradierte Prozess des intermittierenden Spülens des Portkatheters mit Kochsalzlösung durch die Pflegefachkraft mit einer handelsüblichen mobilen, parenteralen Ernährungspumpe zur Zeit nicht abgebildet werden.
Das Projekt EasyGoing@Home fokussiert sich dehalb auf die Entwicklung:
- eines Verschlusssystems für ein leichtes, sicheres Konnektieren und Diskonnektieren und
- eines bedienfreundliches One-Touch-Steuerung des System.
In einem Folgeprojekt soll das intermittierende Spülen genauer untersucht werden.
Laufzeit: 2020 – 2021
Förderung: HMWK, "Forschung für die Praxis"
Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Diana Völz
Kontakt
Personalized Biomedical Engineering
Nibelungenplatz 1
60318 Frankfurt am Main