Projekt IM FLUSS
Sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene ist die Kreuzfahrtindustrie einer der größten Wachstumsmärkte im Tourismus. Neben der Covid-19 Pandemie sieht sich die Branche mit großen Herausforderungen wie beispielsweise gestiegenen Nachhaltigkeitsansprüchen und dem Klimawandel konfrontiert, deren Auswirkungen eine hohe Krisenfestigkeit sowie eine gute Vorbereitung der Akteure erfordern.
In der bisherigen Forschung liegt der Fokus zumeist auf der Fracht- und Hochseekreuzschifffahrt. Im Bereich der Flusskreuzschifffahrt liegen bisher nur sehr wenige wissenschaftliche Erkenntnisse vor. Mit dem Forschungsprojekt IM FLUSS wird diese Branche erstmalig systematisch beforscht und in Bezug auf ihre Krisenfestigkeit und Anpassungsfähigkeit analysiert.
Ziel des Projektes ist die Untersuchung der Resilienz der Flusskreuzfahrtbranche mit Fokus auf Hessen. Dazu werden die bestehenden Wertschöpfungsketten, die wirtschaftliche Bedeutung der Flusskreuzfahrtbranche für das Land Hessen sowie die Reaktionsfähigkeit der Flusskreuzfahrt wissenschaftlich analysiert.
Darüber hinaus werden Stärken und Schwächen der Branche in Bezug auf Bedrohungen (z.B. Pandemie, Klimawandel, technologische, soziale, wirtschaftliche Bedrohungen) identifiziert und daraus folgend auf der Basis von Experteninterviews Szenarien für ein resilienteres Wertschöpfungsdesign und Risikomanagement entwickelt. Die so gewonnenen Erkenntnisse werden im Anschluss auf einer Fachveranstaltung mit Stakeholdern sowie Experten diskutiert, und anschließend auf die Flusskreuzfahrtbranche insgesamt übertragen.
IM FLUSS ist mit einer Laufzeit von Juli 2022 bis Juni 2023 projektiert und wird aus Forschungsmitteln des Landes Hessen finanziert. Das Forschungsprojekt ist eine Kooperation der FRA UAS mit der SRH Berlin University of Applied Sciences.