Forschung
In all unseren Forschungsprojekten verknüpfen wir Wissenschaft und Praxis. Wir legen Wert auf einen hohen Transferbestandteil mit Handlungsempfehlungen für Wirtschaft und Politik.
Laufende Forschungsprojekte
Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Förderrichtlinie „Innovative Frauen im Fokus"
Projektlaufzeit 01.10.2022 bis 30.09.2025
Das Forschungsprojekt untersucht die Mechanismen und Strukturen, die die Sichtbarkeit von innovativen Gründerinnen beeinflussen. Zum einen wird die Aktivität/Passivität von Gründerinnen in Bezug auf die öffentliche Sichtbarkeit untersucht. Zum anderen werden Selektionsmechanismen von Medienschaffenden sowie Risikokapitalgebern untersucht und die Erfolgsfaktoren für die öffentliche Sichtbarkeit von (weiblichen und männlichen) Startup-Gründer*innen in Hightech-Branchen identifiziert. Ausgangspunkt ist die Hypothese, dass durch eine gezielte Sichtbarkeit gegenüber Investor*innen, Förder*innen und Kund*innen die Eintrittsbarrieren für potenzielle Gründer*innen gesenkt und die Erfolgsquote weiblicher Start-ups erhöht werden können.
Hier geht es zur Website der Projekts.
Dissertationsprojekte
Therese Grüner
Kooperative Promotion zwischen der Frankfurt University of Applied Sciences und der Julius-Maximilians-Universität Würzburg zur „Bedeutung von Videochats für das Verhältnis von Nähe und Distanz zwischen Führungskräften und Mitarbeitenden“
Ziel der Dissertation ist es, mit Hilfe qualitativ-narrativer Interviews von Führungskräften und Mitarbeitenden einen Erkenntnisgewinn für den sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Diskurs zu liefern, inwiefern Videochat-Kommunikation das Verhältnis von Nähe und Distanz zwischen Führungskräften und Mitarbeitenden in einer sich immer stärker digitalisierenden, post-pandemischen Arbeitswelt verändert.
Bisher wurde ein theoretisches Paper auf der EURAM-Konferenz 2024 in Bath vorgestellt.
Catinca Roth
Kooperative Promotion zwischen der TU Bergakademie Freiberg und Frankfurt University of Apllied Sciences zum Thema "Role Models in Different Business Contexts"
Das Promotionsprojekt untersucht die Bedeutung von (Rollen-)Vorbildern in Bereichen, in denen bestimmte Gruppen - beispielsweise Frauen - unterrepräsentiert sind. Ziel der einzelnen Forschungsvorhaben ist es, ein tieferes Verständnis über die Identifikationskriterien, Funktionen und Funktionsweisen sowie die Verfügbarkeit von effektiven Vorbildern zu erhalten.
Bisher werden in zwei Projekten folgende Forschungsfragen mit dem Blick auf geschlechterspezifische Unterschiede qualitativ untersucht:
Wie wählen Studierende ihre Vorbilder? Welche Funktionen erfüllen die Vorbilder?
Wie können Vorbilder dabei helfen, Barrieren zu Entrepreneurship zu überwinden?
Veröffentlichungen und Vorträge
- Roth, Catinca / Kneip, Veronika / Stumpf-Wollersheim, Jutta: Role models as an opportunity to overcome barriers to entrepreneurship. Vortrag/Präsentation im Rahmen des G-Forums am 26. und 27.09.2024
- Roth, Catinca / Kneip, Veronika / Voigt, Martina / Stumpf-Wollersheim, Jutta: The Significance of Role Models for Future Executives: Does Gender Matter? Vortrag/Präsentation im Rahmen des Herbstworkshops der Wissenschaftlichen Kommission Personal am 05.und 06.09.2024
- Catinca Roth: The Significance of Role Models for Future Executives: Does Gender Matter? Vortrag/Präsentation im Rahmen der interdisziplinären Graduiertenkonferenz der Universität Trier am 07. und 08.12.2023 (zum Book of Abstracts)
Abgeschlossene Forschungsprojekte (seit 2018)
Das Forschungsprojekt untersucht im Rahmen einer Literatur-Studie die Karriereimplikationen der Flexibilisierung von Arbeit im Zuge der Corona-Pandemie für Frauen.
Vorträge
- Graml, Regine / Kneip, Veronika (2023): Career Development of Women Working from Home: Career@home or Stuck@home? A Systematic Literature Review. At: European Academy of Managemen. EURAM Annual Conference 2023, Dublin, 14–16.06.2023.
- Graml, Regine / Kneip, Veronika (2023): Gender Gap in Work-from-Home career prospects. How does flexible work impact career development? At: Conference New work, new problems? HSLU, Luzern 07.–08.09.2023.
Gefördert vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst im Forschungsschwerpunkt „Frauen- und Geschlechterforschung“
Projektlaufzeit 01.07.2022 bis 31.10.2023
Das erste wissenschaftliche Arbeitsziel des Forschungsvorhabens "(Rollen-)Vorbilder und Female Leadership" war das vertiefte Verständnis der Kriterien bzw. der subjektiven Gründe für die Auswahl von Vorbildern potentieller Führungsnachwuchskräfte. Darauf aufbauend bestand das zweite wissenschaftliche Arbeitsziel in der Erforschung von Funktionen und Bedeutung von Vorbildern im Hinblick auf die Karriereambitionen, insbesondere von jungen Frauen.
Veröffentlichung
- Voigt, Martina / Roth, Catinca (2022): Female Leadership – Wo sind die Vorbilder? In INGenie 2022, S. 54 - 55
Vorträge
- Roth, Catinca: Steigerung des Frauenanteils in Führungspositionen durch (Rollen-) Vorbilder, Vortrag im Rahmen des Forschungskolloquiums des gFFZ am 02.11.2022
- Roth, Catinca / Kneip, Veronika / Voigt, Martina: Studentische (Rollen-)Vorbilder: Mentor, Modell, Mutmacher – männlich? Vortrag zum Forschungstag des FB 3 am 10.06.2022
Posterpräsentationen
- Roth, Catinca / Kneip, Veronika / Voigt, Martina / Stumpf-Wollersheim, Jutta: The Significance of Role Models for Future Executives: Does Gender Matter? Posterpräsentation im Rahmen des 74. BHT – Freiberger Universitätsforums am 09.07.2023 (zum Poster)
- Roth, Catinca / Kneip, Veronika / Voigt, Martina / Stumpf-Wollersheim, Jutta: The Significance of Role Models for Future Executives: Does Gender Matter? Work-in Progress Poster at 6th International Conference on Gender Research, 20 - 21 April 2023, Ulster University, Northern Ireland, UK (zum Poster)
- Roth, Catinca: The Significance of Role Models for Future Executives: Does Gender Matter? Posterpräsentation im Rahmen des Forschungstages der Frankfurt University of Applied Sciences am 01.12.2022
Hier finden Sie den Abschlussbericht zum Forschungsprojekt.
Initiiert von den Wirtschaftsweibern und gefördert von der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld (BMH)
Die Studie untersucht die Arbeitsbedingungen von lesbischen Frauen in Deutschland. Sie vergleicht die Erfahrungen lesbischer Frauen mit denen heterosexueller Frauen und untersucht das Grad der Diskriminierung bei Bewerbungen von Frauen, die ins Berufsleben einsteigen. Die Studie umfasst ein experimentelles Setting mit 294 Bewerbungen, die an potenzielle Arbeitgebern, wobei die Hälfte dieser Bewerbungen eine lesbische, die andere Hälfte eine heterosexuelle Orientierung. Darüber hinaus wurde eine quantitative Umfrage unter 1.952 Frauen, davon 713 von ihnen lesbisch und 1.239 heterosexuell, durchgeführt, um unter anderem die Situation am Arbeitsplatz, Formen der erlebten Diskriminierung, Gehalt, Lebenszufriedenheit, und Strategien, wie die Frauen mit ihrer sexuellen Identität am Arbeitsplatz umgehen. Die Ergebnisse zeigen dass lesbische Frauen bei der Bewerbung um einen Arbeitsplatz diskriminiert werden, da sie seltener zu zu Vorstellungsgesprächen eingeladen werden. Ein weiteres wichtiges Ergebnis ist, dass lesbische Frauen aufgrund ihres Geschlechts stärker diskriminiert werden als aufgrund ihrer sexuellen Orientierung.
Veröffentlichungen
- Graml et al. (2020): Lesbische Frauen in der Arbeitswelt – The L-Word in Business. In: Working Papers, Fachbereich Wirtschaft und Recht, Frankfurt University of Applied Sciences, Nr. 15; doi: (zum Working Paper)
- Graml et al. (2020): The L-Word in Business - Eine Studie zur Situation lesbischer Frauen in der Arbeitswelt – mit Handlungsempfehlungen für Arbeitgeber_innenBundesstiftung Magnus Hirschfeld (BMH) (zur Broschüre)
Das Projekt wurde in Kooperation mit den Verbänden Business and Professional Women e.V. und Deutscher Führungskräfteverband e.V. durchgeführt.
Ein erstes Forschungsprojekt untersuchte zwischen 2006 und 2009 untersucht, welche Rolle die geschlechtstypische Verhandlungskompetenz von Frauen für ihren Aufstieg und das erzielte Gehalt spielt. Eine Follow-up-
Studie mit dem gleichen methodischen Design prüft, inwieweit die damals erzielten Ergebnisse noch aktuell sind.
Es zeigt sich, dass zehn Jahre nach Durchführung der Ursprungsstudie das meiste beim Alten geblieben ist: Männer haben zum Verhandeln generell eine deutlich positivere Einstellung; Frauen gehen öfter nervös und ängstlich in Gehaltsverhandlungen. Beide Geschlechter investieren nicht viel in die Vorbereitung der Verhandlungen. Und am Ende ist wiederum festzuhalten: Männer erzielen signifikant bessere Ergebnisse.
Veröffentlichungen
- Voigt, Martina / Ruppert, Andrea (2018): Follow-up – Studie:Gendertypische Verhandlungskompetenz und ihre Auswirkungen aufGehalts- und Aufstiegsverhandlungen. In:Working Paper Series: Business and Law. Working Paper Nr. 14, Oktober 2018.
Kooperative Promotion mit der Edinburgh Napier University
Das Forschungsprojekt untersucht die Rolle von politischem Verhalten, Karriere-Selbstwirksamkeit und wahrgenommener organisationaler Unterstützung für den Karriereerfolg von karriereorientierten Frauen in Deutschland. Ziel der Studie ist es, den Einfluss dieser Faktoren auf subjektiven und objektiven Karriereerfolg zu analysieren.
Veröffentlichungen
- Weissenrieder, C., McGuire, D., Ali-Knight, J. (2018): Rising to the top: Exploring the role of political skill, self-efficacy and perceived organizational support in the career success of women. In: Conference Proceedings, 19th International Conference on Human Resource Development - Research and Practice across Europe, Newcastle Business School, 5-8th June 2018.
- Weissenrieder, C., McGuire, D., Garavan, T. (2018): Career Success of Women: The Importance of Political Skill, Self-Efficacy and Organizational Support. In: Conference Proceedings, 2018 AHRD 25th International Research Conference in the Americas, Richmond, 14-17th February 2018.
- Weissenrieder, C. (2018): Karriere durch Akzeptanz? In: Human Resources Manager, Februar/März 2018, S. 60-62
- Weissenrieder, C. (2017): Acceptance and career success – How will I know as a female executive that I am accepted? In: Conference Proceedings, International Interdisciplinary Conference on Gender Studies and the Status of Women, 10.-11. October, Edinburgh, UK.