Gender- und Frauenforschungszentrum der hessischen Hochschulen (gFFZ)
Das gFFZ ist eine gemeinsame Einrichtung der Hochschulen Darmstadt, Fulda, RheinMain, der Technischen Hochschule Mittelhessen, der Evangelischen Hochschule Darmstadt und der Frankfurt University of Applied Sciences. Geschäftsführung und Leitung sind an der Frankfurt UAS angesiedelt.
Das gFFZ fördert als Forschungseinrichtung die Implementierung von Genderaspekten in Lehre und Forschung aller Fachrichtungen. Beratung, Vernetzung, Wissenstransfer und Information gehören zu den wesentlichen Aufgaben. So bietet das gFFZ Forschungs- und Institutionsberatungen, Vortragsveranstaltungen, Tagungen, einen Newsletter mit Informationen zu relevanten Themen der Genderforschung und Unterstützung bei der Konzeption und Organisation von Forschungswerkstätten und Tagungen an. Zudem gibt das gFFZ eine Buchreihe, Broschüren, Onlinepublikationen und einen regelmäßigen Forschungsbericht heraus.
Ein besonderer Schwerpunkt ist die Forschung zur Unterrepräsentanz von Frauen und Männern in bestimmten Studienbereichen. Hierzu veröffentlicht das gFFZ einen fortlaufendaktualisierten Gender-Datenreport (Gender-Monitor unter www.gffz.de) und initiiert selbst Forschungsprojekte zu diesem Thema.
Das gFFZ initiiert auch selbst Forschungsvorhaben. Derzeit wird im Projekt GenderFoLI (Fachspezifische Gender-Fortbildungen für Lehrende der Ingenieurwissenschaften an Hochschulen und Universitäten) an der Realisierung von Weiterbildungen für Lehrende der Ingenieurs- und Informatikwissenschaften gearbeitet. Diese pilotierten und im Zuge des Projekts evaluierten Workshops sollen dazu dienen, sowohl androzentrische Fachkulturen zu reflektieren und bestenfalls zu ändern, als auch dazu befähigen Erkenntnisse der Geschlechterstudien in die Lehre und in zukünftige Entwicklungen technischer Lösungen einfließen zu lassen. Das Projekt hat eine Laufzeit bis Januar 2021 und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Förderlinie „Erfolg mit MINT – Neue Chancen für Frauen“ des Förderbereichs „Strategien zur Durchsetzung von Chancengleichheit für Frauen in Bildung und Forschung“ gefördert (Förderkennzeichen 01FP1724).
Wichtige Forschungsthemen im gFFZ sind:
- Alters- und Careforschung
- Beruf und Familie
- Frauen und Karriere
- Gender und Fachkulturen
- Gesundheit und Ernährung
- Gewaltschutz
- öffentliche Erziehung
- Rechtsextremismus
- Sexualität
- Sozialraumentwicklung
Kontakt
Nibelungenplatz 3
BCN, 7. OG
Raum 720-721
60318 Frankfurt am Main
Tel.: +49 69 1533-3150
Fax: +49 69 1533-3151
info(at)gffz. de
Geschäftsführerin
Wissenschaftliche Koordinatorin
Das gFFZ schreibt jährlich ein eigenes Förderprogramm für die Anschubfinanzierung von Genderprojekten an hessischen Hochschulen für Professor/-innen und wissenschaftliche Mitarbeiter/-innen aus.
Für Studierende mit Forschungsinteressen werden im Rahmen von Forschungsprojekten der Mitglieder immer wieder Jobs als studentische oder wissenschaftliche Hilfskräfte angeboten. Interessierte Studierende sind herzlich eingeladen zu allen Tagungen und Veranstaltungen des gFFZ und zum Bezug des mehrmals im Jahr erscheinenden Newsletters.
Einmal jährlich zu Beginn des Jahres schreibt das gFFZ den Henriette-Fürth-Preis für die beste Abschlussarbeit eines Jahrgangs im Bereich Frauen- und Geschlechterforschung aus. Prämiert wird die beste Diplom-, Bachelor- oder Masterarbeit zur Genderthematik an hessischen Fachhochschulen. Die Arbeit, die von den Betreuer/-innen eingereicht werden muss, sollte qualitativ herausragend sein, ein für die Frauen- und Genderforschung relevantes Thema bearbeitet und damit besondere Erkenntnisgewinne geliefert haben. Das Preisgeld beträgt 500 Euro. Der Preis wird seit 2004 verliehen.