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Der Konsum von elektronischen Dampf- erzeugnissen (eDe) unter Jugendlichen

Projektbeschreibung: Der zunehmende Gebrauch elektronischer Dampferzeugnisse (eDe), d. h. solcher Produkte, die elektronisch nikotin- (typischerweise die E-Zigarette) wie nicht-nikotinhaltigen Dampf (z. B. E-Shishas) erzeugen, wird derzeit kontrovers diskutiert. Dabei stehen sich zwei Positionen gegenüber, die gegenläufige gesundheitspolitische Implikationen mit sich bringen: Zum einen wird argumentiert, dass der Konsum von eDe den Ausstieg aus dem konventionellen Tabakkonsum befördere oder diesen zumindest drastisch senke (z.B. Bullen et al. 2013, McRobbie et al. 2014). Zum anderen besteht die Befürchtung, dass „elektronisches Dampfen“ neue Gesundheitsrisiken mit sich bringe und vor allem Jugendliche zum Einstieg in den konventionellen Tabakkonsum verführen könne (z. B. Wagener et al. 2012; McRobbie et al. 2014; Pisinger/Døssing 2014).

Da bislang jedoch insbesondere im Hinblick auf Jugendliche eine valide Datengrundlage fehlt, sollen im Rahmen des beantragten Vorhabens mittels differenzierter Forschungszugänge jüngste Prävalenzen des Konsums von eDe unter Jugendlichen, die soziodemografische Zusammensetzung dieser Konsumierendengruppe sowie deren Konsummuster und -motivationen analysiert werden.

Das geplante Forschungsvorhaben trägt somit dazu bei, valide Daten und Grundlagenwissen zu einem bislang kaum erforschten Feld zu generieren. Auf diese Weise kann nicht nur ein Beitrag zur Klärung der viel diskutierten Frage, inwiefern der Konsum von eDe unter Jugendlichen als Einstiegsdroge in den Tabakkonsum fungiert, geleistet werden, sondern es können auch, speziell für Jugendliche, evidenzbasierte Empfehlungen für nachhaltige Präventions- und Kontrollstrategien formuliert werden.

Das wesentliche Ziel des Forschungsvorhabens besteht darin, nach Abschluss des Projektes detaillierte und valide Aussagen über den Gebrauch Jugendlicher von eDe und mögliche Zusammenhänge zum konventionellen Tabakkonsum treffen zu können.

Kurzbericht

Auftraggeber: Bundesministerium für Gesundheit (BMG)

MitarbeiterInnen: Anna Dichtl, Niels Graf, Heino Stöver

Laufzeit: 1.5.2015-31.10.2016

Kooperationspartner: CDR

Im WiSe 2021/22 startet der Master-Studiengang "Suchttherapie und Sozialmanagement in der Suchthilfe M.A." an der Frankfurt University of Applied Sciences.

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letzte Änderung: 30.04.2019