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MuT - Niedrigschwellige Multimodale (Psycho-)Therapie und Hilfekoordination

Primäre Ziele von MuT sind: Regulierung Substanzgebrauchs der Patient*innen, Erzielung von Fortschritten bei der Selbstwirksamkeit und der Behandlungsadhärenz/ Haltequote. Damit soll das Gesundheitssystem („keine Drehtüreffekte“), wie auch das soziale Hilfesystem entlastet werden. 

Die neue, niedrigschwellige psychotherapeutische Versorgungsform soll auf ambulanter Ebene, in den Räumen der städtischen Drogenhilfe, multimodal mit einem interdisziplinären Team durchgeführt werden. So soll für diese schwer erreichbare, vulnerable Gruppe ein niedrigschwelliger Zugang zu einer Psychotherapie geschaffen werden. Der psychotherapeutischen Phase vorangestellt ist eine Aufnahme- und Clearingphase, in der sowohl der niedrigschwellige Zugang zur Therapie reguliert wird, sowie die Bewerber*innen für diese Behandlung vorbereitet werden. In dieser Phase findet sowohl die Kontaktaufnahme der MuT-Fachkraft mit den Bewerber*innen, wie das Aufnahmegespräch zur Therapie statt. Eingeleitet wird MuT mit 4-6 probatorischen Sitzungen (inkl. therapeutischer Bedarfsanalyse und Zielvereinbarung). Es folgen die MuT-Kernphase mit der Basis- und Vertiefungs-MuT und der MuT-Nachsorge. Nach der Basis-MuT und nach der Vertiefungs-MuT finden jeweils Fachkonferenzen statt (orientiert an den Zielvereinbarungen). Weitervermittlung in die Regelversorgung ist in jeder Phase der Behandlung möglich.

Zielpopulation: Erwachsene mit einer Substanzgebrauchsstörung (ICD F10-19) u. mind. einer weiteren psychischen Störung (ICD F20-69)

Projektleitung:

Prof. Dr. Heino Stöver, Institut für Suchtforschung /ISFF), Frankfurt University of Applied Sciences (FRA-UAS)


Konsortialpartner: 

Stadtverwaltung Ludwigshafen (u.a. mit städtischer Drogenhilfe), Krankenhaus Zum Guten Hirten (Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie), BKK Pfalz (Krankenkasse), FOGS GmbH (Evaluationsinstitut).  Kooperationspartner: GO-LU (Gesundheitsorganisation Ludwigshafen eG /Ärztenetzwerk), akzept e.V. (Bundes-verband für akzeptierende Drogenarbeit und humane Drogenpolitik), NetzG-RLP e.V. (Landesnetzwerk Selbsthilfe seelische Gesundheit Rheinland-Pfalz), JES Bundesverband 

Förderung im Rahmen des Innovationsfonds beim Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA).  Förderkennzeichen 01NVF21054

Fördervolumen für die Antragsphase (01.12.2021-31.05.2022): 75.000€

Im WiSe 2021/22 startet der Master-Studiengang "Suchttherapie und Sozialmanagement in der Suchthilfe M.A." an der Frankfurt University of Applied Sciences.

E-learning on prison health are offered under: HarmReduction.eu

Der jährlich erscheinende "Alternative Drogen- und Suchtbericht" wird u.a. mit Mitarbeiter*innen des ISFF als mitverantwortliche Redakteur*innen erstellt. Unter  alternativer-drogenbericht.de können Sie die kompletten Berichte einsehen und herunterladen.
Aktuell ist der 11. Alternativer Drogen- und Suchtbericht 2024

Zentrale WebredaktionID: 6580
letzte Änderung: 15.11.2021