NPS use in European prisons
assessing prevalence and providing a comprehensive strategy for effective prevention and intervention
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Abschlusskonferenz am 13.01.2021 – Anmeldung bald möglich.
Projektbeschreibung
NPS-Prison ist ein von der Europäischen Kommission gefördertes internationales Forschungsprojekt mit dem Ziel, das Phänomen neuer psychoaktiver Subtanzen in europäischen Justizvollzugsanstalten (JVA) in Polen, Ungarn und Deutschland zu untersuchen. Der Gebrauch von NPS in europäischen Gefängnissen ist in den vergangenen Jahren zu einem immer größeren Problem geworden und kann bei Konsumierenden bis hin zu lebensbedrohlichen Vergiftungen führen.
Im Fokus des Interesses stehen die Identifikation konsumierter Subtanzen, Beschaffungsweisen, Konsumformen, der Umgang mit NPS-Konsumierenden in den JVA sowie bereits bestehende Angebote zur Suchtprävention, -therapie und -beratung der JVA.
Die methodische Herangehensweise basiert auf drei Bausteinen: (1) In einer Vorerhebung werden zu einer ersten Bestandserhebung im Rahmen der routinemäßig durchgeführten Drogenscreenings Urinproben der Inhaftierten auf NPS untersucht und kurze (telefonische) Befragungen mit den JVA-Mitarbeitenden durchgeführt. Diese Kenntnisse fließen in eine (2) Schulung/Präventionsmaßnahme für die Mitarbeitenden und die Inhaftierten ein. Gleichzeitig werden zu diesem Zeitpunkt qualitative Interview mit den Inhaftierten (Fokusgruppeninterviews mit drei bis fünf Personen) durchgeführt. In einem letzten Schritt (3) werden zur Überprüfung der Wirksamkeit der durchgeführten Schulungen erneut Urinproben genommen und Interviews mit den JVA-Mitarbeitenden durchgeführt.
Die gewonnenen Erkenntnisse sollen genutzt werden, um zukünftig den Konsum von NPS und die damit verbundenen Risiken zu minimieren.
Laufzeit: 10/2018 - 09/2020, Verlängerung bis zum 31.01.2021
Förderer: Europäische Kommission
Förderprogramm: Europäische Kommission – Justice Programme (2014-2020)
Projektleitung
Universitätsklinikum Freiburg, Institut für Rechtsmedizin, Forensische Toxikologie https://www.uniklinik-freiburg.de/rechtsmedizin/forensische-toxikologie.html
Projektpartner*innen
Basis – Beratung, Arbeit, Jugend, und Kultur e.V. (BASIS e.V.) http://www.basis-ev.eu/
Centre For Drug Research, Goethe-Universität Frankfurt www.uni-frankfurt.de/CDR
Eotvos Lorand Tudomanyegyetem (Budapest, Ungarn) https://www.elte.hu/
Instytut Psychiatrii i Neurologii (Warschau, Polen) http://www.ipin.edu.pl/
Mitarbeitende am ISFF
Prof. Dr. Heino Stöver und Sarah Maier
Gesamtvolumen (Frankfurt University of Applied Sciences): 57.016 €
Im WiSe 2021/22 startet der Master-Studiengang "Suchttherapie und Sozialmanagement in der Suchthilfe M.A." an der Frankfurt University of Applied Sciences.
E-learning on prison health are offered under: HarmReduction.eu
Der jährlich erscheinende "Alternative Drogen- und Suchtbericht" wird u.a. mit Mitarbeiter*innen des ISFF als mitverantwortliche Redakteur*innen erstellt. Unter alternativer-drogenbericht.de können Sie die kompletten Berichte einsehen und herunterladen.
Aktuell ist der 11. Alternativer Drogen- und Suchtbericht 2024