Kompetenzkommunikation und Wertschätzung in der Pflege (KoWeP)
Das Projekt „Kompetenzkommunikation und Wertschätzung in der Pflege“ (KoWeP) ist vom Bundesministerium für Gesundheit in Auftrag gegeben und hat zum Ziel, die Kompetenzkommunikation von beruflich Pflegenden zu verbessern. Somit werden Pflegende dabei unterstützt, ihre berufliche Tätigkeit, Expertise und Kompetenzen adäquat zu versprachlichen bzw. sichtbar zu machen, um die Außendarstellung des pflegerischen Berufes, die gesellschaftliche Anerkennung und Wertschätzung sowie das gesellschaftliche Bild des Pflegeberufes positiv zu prägen. Zudem sollen beruflich Pflegende dazu befähigt und ermutigt werden, sich aktiv am Pflegediskurs zu beteiligen.
Hierfür wird im Projekt ein Schulungsangebot für beruflich Pflegende unter Einbezug von Erkenntnissen einer systematischen Literaturrecherche sowie qualitativen und quantitativen Befragungen konzipiert, durchgeführt und evaluiert. Herzstück des Projektes ist das sogenannte Konzept der Kompetenzkommunikation sowie die darin verankerte Wirkungskette, in der sehr eindrucksvoll Wirkmechanismen der Kompetenzkommunikation auf unterschiedliche Elemente wie Berufsstolz und letztlich auch die Dienstleistungsqualität abgebildet sind.
Im Rahmen des Projektes KoWeP ist neben der Generierung sowie dem Einbezug empirischer Erkenntnisse auch der hohe Bezug zur pflegerischen Praxis bedeutsam. Zudem werden gesellschaftliche sowie politische Fragestellungen aufgegriffen und bearbeitet. Aufgrund dessen ist es ein weiteres zentrales Anliegen im Projekt, die Forschungsergebnisse nicht nur der Fachöffentlichkeit, sondern auch weiteren interessierten Personen sowie vor allem praktisch tätigen Pflegenden zur Verfügung zu stellen. So werden auf der Homepage des Pflegenetzwerkes regelmäßig Ergebnisberichte, Fact Sheets, Handlungsleitfäden sowie Empfehlungen zur praktischen Umsetzung veröffentlicht und exemplarische Projektergebnisse in kurzen, kostenfreien Veranstaltungen des Pflegenetzwerkes vorgestellt. Somit erhalten am Projekt interessierte beruflich Pflegende die Möglichkeit, sich über aktuelle Projektthemen zu informieren, mitzudiskutieren und ihre Anregungen sowie ergänzenden Erfahrungen aktiv in das Projekt einzubringen. Eine Anmeldung ist auf der Seite des Pflegenetzwerkes möglich.
Das Projekt wird im Verbund mit der Deutschen Angestellten-Akademie DAA Westfalen (Ansprechpartner: Herr Kurt-Georg Ciesinger), der Dienstleistung, Innovation, Pflegeforschung GmbH (Ansprechpartner: Herr Prof. Dr. Michael Isfort) und MA&T Sell & Partner GmbH (Ansprechpartner: Herr Dr. Paul Fuchs-Frohnhofen) durchgeführt. Verantwortlicher Bieter ist Herr Prof. Dr. Klaus Müller (Professor für Pädagogische Aufgaben in der Pflege an der Frankfurt UAS und Mitarbeiter des Hessischen Instituts für Pflegeforschung).