Auf diese Seite finden Sie weitere Informationen zu den internationalen Projekten und Lehrangebote, welche von Lehrenden am Fachbereich 4 gelehrt und geleitet werden.
Folgende internationale Aktivitäten und Exkursionen werden vom Fachbereich 4 über internationale Präsidialmittel im Jahr 2023 gefördert:
Module mit Mobilitäten
Jedes Semester werden verschiedene Module mit integrierten Auslandsexkursionen und -austauche angeboten, welche teilweise vom Fachbereich gefördert werden. Beispiele sind bestimmte Angebote in Modul 6 im Rahmen des BA Soziale Arbeit, welche Aufenthalte in Länder wie Slovenien, Israel oder Marokko beinhalten. Siehe den aktuellen Veranstaltungsplan für weitere Informationen zu den aktuellen Angeboten.
Internationale Lehr- und Forschungsprojekte
Hier werden Lehr- und Forschungsprojekte an unserem Fachbereich aufgeführt, welche von unseren Lehrenden geleitet werden. Studierende sind herzlich willkommen, sich daran zu beteiligen!
Africa & Naher Osten
Das transnationale Projekt erfolgt auf der Grundlage einer inzwischen 16 Jahre andauernden Kooperationsbeziehung zur Universität Ibn-Zohr in Agadir/Marokko. Die beiden Hochschulen nutzen die Chance des langjährigen Fachdialogs um die bislang auf Studierenden-/Praktikant*innenaustausch und den Lehrdialog ausgerichtete Kooperation von nun an stärker hinsichtlich vergleichbarer Forschungszugänge fruchtbar zu machen. Das politische und wissenschaftliche Bestreben, Soziale Arbeit auch als akademische Disziplin in Marokko zu implementieren bietet über die bisherigen Formate des Dialogs hinaus zusätzliche Perspektiven zur Intensivierung des wissenschaftlichen Austauschs. Ziel der fachbezogenen Kooperation ist es die je vorhandenen Bestände methodisch-didaktischen Wissens der Fachdisziplin Soziale Arbeit zu erweitern und unter Bezug auf das schwierige Verhältnis von Theorie und Praxis einen gegenseitigen Lernprozess anzustoßen.
Beteiligte Länder: Deutschland & Marokko
Projektleitung/ Kontaktpersonen: Youssef Abid / Prof. Dr. Christian Kolbe
Laufzeit: 2021-2024
Gefördert durch: Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD)
Das Projekt Resilient Urban Communities (RUC) widmet sich den Aspekten „nachhaltige Städte und Gemeinden" und „hochwertige Bildung" der Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen. Eine Forschungs-, eine Netzwerk- und eine Bildungskomponente zielen darauf ab, urbane Infrastruktur und Versorgungssysteme für schutzbedürftige Gruppen in sozial benachteiligten Stadtteilen zu verbessern und die Governance afrikanischer Megastädte zu steigern. Die Forschung fokussiert auf soziale Unternehmen (SE) und Non-Profit- Organisationen (NPO), die als soziale Dienstleister und Motoren für Partizipation und Integration zur Resilienz urbaner Kontexte nachhaltig beitragen. Die Forschung soll mittels Fallstudien in Johannesburg (Südafrika) solides Wissen der Ökosysteme von SE und NPO in afrikanischen Megastädten sowie geeignete Governance und Managementstrukturen generieren. Projekttreffen und angegliederte Doktorand*innen-Seminare dienen als Basis zur Bildung und Konsolidierung eines Netzwerks aus (zukünftigen) Expert*innen (Wissenschaftler*innen, Praktiker*innen) in Social Economy, Good Governance und Philanthropie in Afrika. Ein Weiterbildungsprogramm für Praktiker, ein afrikanisch-deutsches Austauschprogramm für Studierende und das Mentoring Programm sollen verstetigt werden.
Beteiligte Länder: Ägypten, Deutschland, Kenia & Südafrika
Projektleitung/ Kontaktperson: Nicole Göler von Ravensburg
Laufzeit: 01.06.2021-31.05.2024
Gefördert durch: Bildungsministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Weitere Information: https://resilient-urban-communities.eu/
Asien
Seit 2017 findet im Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit ein jährlicher Austausch mit japanischen Studierenden der „Takasaki University of Health and Welfare“ statt. Diese kommen nach Frankfurt und es gehen Studierende des B.A. Soziale Arbeit und 2019 des Masters Inclusive Design nach Japan. Damit bieten sich Chancen des gegenseitigen Kennenlernens im Sinne eines fachbezogenen und kulturellen Austauschs.
Die Studierenden besuchen Einrichtungen, die auf Grundlage der Interessen und des fachlichen Hintergrundes der Gruppe ausgewählt werden (U. a. Einrichtungen der Altenhilfe und des Gesundheitswesens, eine Einrichtung der Drogenhilfe und eine inklusive Kita). So erhalten sie einen Einblick in die aktuellen Diskussionen des Partnerlandes und gewinnen aus den kulturellen Unterschieden eine neue Perspektive auf das eigene persönliche und professionelle Handeln – Insbesondere im Kontext des Umgang mit einer alternden Gesellschaft.
Laufzeit: Jährlich seit 2017
Projektleitung: Prof. Dr. Barbara Klein / Prof. Dr. Caroline Günther
Weitere Information: Inclusive Design – ID (M.Sc.) | Frankfurt UAS
Studierende der UKM können während eines Semesters an der Frankfurt UAS aus 3 Modulpaketen wählen: Transnationale Soziale Arbeit, International Business Administration oder International Finance. Die Pakete sind für Studierende von Sozialwissenschaften, Wirtschafts- oder Management Programmen verfügbar und enthalten Module wie interkulturelles Management, Marketing und Deutschkurse.
Studierende aus forschungsorientierten sozialwissenschaftlichen Programmen der IKMAS/iKON können sich für ein Forschungsstipendium bewerben. Themen wie soziale Inklusion und social policies werden bevorzugt. Dieses Angebot bezieht sich auf Graduierte Studierende der IKMAS.
Dieses Programm ist sowohl für Studierende als auch für Mitarbeitende des Centre for Occidental Studies, IKMAS zugänglich und hat zum Ziel, Individuen mit soziopolitischen oder wirtschaftlichen Vorkenntnissen in ihrer Weiterbildung in Deutschland zu unterstützen.
Beteiligte Länder: Deutschland & Malaysia
Projektleitung/ Kontaktpersonen: Prof. Dr. Dagmar Oberlies / Prof. Dr. Dilek Bülbül
Gefördert durch: ERASMUS+
Weitere Information: www.ukm.my/ikmas/centres/centre-for-occidental-studies-ikon/erasmus/
SOLID ist ein internationales Forschungsprojekt, welches vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) für den Zeitraum von 2020 bis 2024 gefördert wird. Dieses Projekt besteht aus einem Bildungs- und Forschungsaustausch zwischen fünf Forschungseinrichtungen aus Deutschland, Kasachstan, Kirgisistan, Usbekistan und der Volksrepublik China und ist Teil des Exzellenznetzwerks des DAAD. Koordiniert vom Frankfurter Institut für Suchtforschung, zielt das Projekt darauf ab, fünf Forschungsinstitute zusammenzubringen, um Nachwuchsforscher in jedem Land zu sozialen Studien über illegalen Drogenkonsum zu fördern. Darüber hinaus zielt das Projekt darauf ab, eines der drängendsten Probleme in Zentralasien und der VR China anzugehen, nämlich die unterentwickelte Rolle der Sozialarbeit bei der Unterstützung von Menschen, die Drogen konsumieren und unter den damit verbundenen gesundheitlichen Problemen leiden. SOLID umfasst sowohl epidemiologische als auch vergleichende methodische Ansätze und folgt den nachhaltigen Zielen der Vereinten Nationen für Gesundheit und Wohlergehen, hochwertige Bildung, Gleichstellung der Geschlechter, Abbau von Ungleichheiten, Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen als übergeordnetem Rahmen.
Beteiligte Länder: Deutschland, Kasachstan, Kirgisistan, Usbekistan und der Volksrepublik China
Projektleitung: Prof. Dr. Heino Stöver
Laufzeit: 01.01.2020-31.12.2024
Gefördert durch: Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD)
Weitere Information: www.solid-exceed.org
Europa
Das von der Generaldirektion für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Komission kofinanzierte und von der Universität Pisa geleitete internationale Forschungsprojekt RISE-Vac zielt auf die Entwicklung individueller und evidenzbasierter Modelle ab, um die Impfkompetenz, den Zugang und die Impfstoffaufnahme der Gefängnisinsassen zu verbessern, und wird Entscheidungsträger, Experten und Bürger dabei unterstützen, eine hochwertige Gesundheitsversorgung in Gefängnissen zu schätzen und zu fördern, um gesundheitliche Ungleichheiten und Gesundheitslücken in der europäischen Bevölkerung insgesamt zu bekämpfen. Die FRA-UAS wird das vierte Arbeitspaket des Projekts mit dem Titel "Förderung evidenzbasierter Strategien für Gesundheitssysteme im Strafvollzug" leiten.
Beteiligte Länder: Deutschland, Frankreich, Italien, Moldawien, Zypern, u.a.
Projektleitung / Kontaktpersonen: Prof. Dr. Heino Stöver, Babak Moazen
Laufzeit: 01.05.2020-01.05.2024
Gefördert durch: Generaldirektion der Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Komission, u.a.
Weitere Information: RISE-Vac
Das vom Justizprogramm der Europäischen Union finanzierte und vom Trimbos-Institut in den Niederlanden geleitete europäische Forschungsprojekt SO-PREP wurde entwickelt, um der wachsenden Besorgnis und Wachsamkeit in vielen europäischen Ländern aufgrund der steigenden Zahl von Vorfällen mit synthetischen Opioiden (SO) zu begegnen. Das Projekt wird verschiedene Ergebnisse und Leistungen hervorbringen, die einer gemischten Gruppe relevanter Interessengruppen wie politischen Entscheidungsträgern, Gesundheitsmanagern und Dienstleistern auf breiter europäischer Ebene dienen sollen. FRA-UAS wird das zweite Arbeitspaket dieser Studie leiten, das darauf abzielt, aktuelle epidemiologische Daten und Informationen über den Konsum und die Verbreitung von synthetischen Opioiden in Europa und Nordamerika zu sammeln.
Projektleitung: Prof. Dr. Heino Stöver, Babak Moazen
Weitere Information: so-prep-project.eu/
Das U!REKA Lab: Urban Commons ist ein gemeinschaftliches Projekt der U!REKA Partneruniversitäten in Amsterdam, Gent, Frankfurt, Helsinki, Lissabon und Ostrava. Das internationale und interdisziplinäre, hybride Lehr-Forschungsprojekt beschäftigt sich mit urbanen Gemeingütern, Commons-Initiativen und Co-Kreation in den beteiligten Städten.
Im Masterstudiengang „Performative Künste in sozialen Feldern“ am FB4 werden neben der theoretischen Beschäftigung mit dem Thema lokale Initiativen untersucht und im internationalen Austausch verglichen. Im Seminar zu künstlerisch-ethnografischen Sozialraumzugängen ist der Zugang konsequent partizipativ ausgerichtet und Akteur:innen werden weitest möglich in die Forschungsprozesse einbezogen. Der internationale Austausch mit Studierenden der europäischen Hochschulen ermöglicht einen Vergleich von sozialen Initiativen und Commons Prozessen in den Städten, sowie ein Kennenlernen von unterschiedlichen institutionellen, disziplinären und kulturellen Perspektiven auf nachhaltige und selbstorganisierte Praktiken der gemeinsamen Nutzung von urbanen Ressourcen.
Während der verschiedenen Phasen des U!REKA Lab: Urban Commons treffen sich seit 2020 Studierende, Lehrende und internationale Expert:innen online (in geneinsamen Modulen und der U!R Commons Lecture Series) sowie live (in U!RBAN Commons Schools und Konferenzen) zur Etablierung eines andauernden, internationalen Wissensaustauschs.
U!REKA Lab: Urban Commons Partnerhochschulen: Amsterdam University of Applied Sciences (AUAS), Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS), Hoogeschool Gent (HoGent), Metropolia University of Applied Sciences Helsinki, School of Theatre and Film (ESTC), Politécnico de Lisboa, (IPL), Technical University of Ostrava (VSB), University of Ostrava
Gefördert durch: Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, teilnehmende Hochschulen, Bundesministerium für Bildung und Forschung / Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD)
Kontaktperson: Raul Geschrey
Weitere Information:/urcommons.eu
Weltweit
Das Projekt zielt darauf ab, sich mit vielfältigen Stimmen muslimischer Frauen in Deutschland, Jordanien, Malaysia und Marokko auseinanderzusetzen. Es wird versucht, eine intersektionale Perspektive einzunehmen, die es ermöglicht, die gelebten Erfahrungen von Frauen in verschiedenen Lebensbereichen wie Kultur, Religion, Arbeit, Familie bzw. hinsichtlich der Konfrontation mit Gewalt und in Krisen zu erfassen. Das Projekt strebt an, einen Beitrag zum Dialog mit der islamischen Welt zu leisten, indem es sich mit diesen Themen in drei Ländern mit muslimischer Bevölkerungsmehrheit befasst und diese mit Perspektiven muslimischer Frauen in Deutschland verbindet
Perspektiven und Beobachtungen zum Geschlechterverhältnis sind besonders wichtig für die nachhaltige Entwicklung sozialer, kultureller und wirtschaftlicher Zusammenhänge in allen Bereichen und damit auch für die weitere Förderung des SDG-Ziels Nr. 5 (Geschlechtergleichheit) und des SDGs Nr. 17 (Partnerschaften zur Erreichung der Ziele). Die Partizipation von Frauen und die systematische Berücksichtigung ihrer Perspektiven werden oft ausgeklammert oder vereinfacht.
Partnerhochschulen: Ibn Zohr University (Marokko),Tafila Technical University (Jordan), Universiti Kebangsaan Malaysia
Partnerorganisationen:
- Sisters of Islam, Malaysia - sistersinislam.org/
- Jordanien Women's Union, Jordanien - jwu.org.jo/en
- InFrau, Deutschland (tbc) - www.infrau.de/
- Femme de Sud, Marokko
Gefördert durch: Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD)
Kontaktpersonen: Prof. Dr. Chaitali Das, Dr. Youssef Abid, Prof. Dr. Timo Tohidipur
Weitere Information auf die Projektwebseite
Implementing a research-based social work curriculum on SDG 10
Das Projekt zielt auf die Entwicklung eines länderübergreifenden Curricumlums im Bereich des SDG Ziel 10: Ungleichheit in und zwischen Ländern verringern. Die Konzentration auf Sozialarbeit und angewandte Sozialwissenschaften bieten dafür eine einzigartige Perspektive auf die Bewältigungs¬strategien einzelner, Familien und Communities sowie sozialer Interventionen. Die Projektziele sollen vorrangig auf drei Ebenen fachbezogener Partnerschaft verfolgt werden:
- Erarbeitung, Implementierung und Evaluierung eines strukturierten, forschungsbasierten Curriculums Zur Erforschung Sozialer Ungleichheiten innerhalb und zwischen Ländern;
- Unterstützung des fachlichen Austauschs zwischen den Partnerhochschulen durch Gastvorträge, ein gemeinsames Sommerprogramm, Forschungsstipendien sowie Treffen auf der Ebene der Hochschul-, und Fachbereichs- und Institutsleitungen;
- Etablierung eines Transnationalen Forschungsnetzwerks für den wissenschaftlichen Nachwuchs sowie eines Regionalen Nexus‘ zwischen Forschung, Praxis und Politik.
Beteiligten Hochschulen:
- Frankfurt UAS, Deutschland
- Land University of Western Cape, Südafrika (www.uwc.ac.za/)
- Nationale Universität von Malaysia, Malaysia (www.ukm.my/)
- Tata Institut für Sozialwissenschaften, Indien (www.tiss.edu/)
Projektleitung/ Kontaktpersonen: Prof. Dr. Dagmar Oberlies / Dr. Beatrix Schwarzer
Gefördert durch: Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD)
Weitere Information: www.frankfurt-university.de/iwaac-10/