Ein Stipendium - viele Geschichten
Mit Besuchen in Unternehmen, Praktikamöglichkeiten oder persönlichem Mentoring erfahren viele Stipendiat/-innen eine individuelle Unterstützung durch ihre Förderer. Es geht um weit mehr als um reine finanzielle Unterstützung. Hier erzählen einige Stipendiat/-innen, was das Deutschlandstipendium für Sie persönlich bedeutet.
Emilia Becker
Ehemalige Stipendiatin
"Besonders überzeugt hat mich die Frankfurt UAS mit Ihrem Motto „Vielfalt stärkt“, welches ich als Frau mit Migrationshintergrund im MINT Bereich besonders repräsentiere. Zudem habe ich schon immer großes Interesse an fachübergreifender Zusammenarbeit, daher bin ich umso dankbarer mit dem Deutschlandstipendium mein Netzwerk erweitern und großartige Menschen kennenlernen zu dürfen."
Tom Kleinert
Student Luftverkehrsmanagement
"Das Studienkonzept im Fach Luftverkehrsmanagement bietet spannende Verknüpfungen aus theoretischen Inhalten an der Hochschule und praktischen Inhalten im Unternehmen. Das Deutschlandstipendium eröffnet mir ein Netzwerk, das mir bei meiner Weiterbildung hilft und mir die Möglichkeit gibt, mich auch unabhängig vom Studium persönlich weiterzuentwickeln. Es begleitet mich schon seit Beginn meines Studiums, hierfür bin ich sehr dankbar!"
Svenja Zöller
Studentin Maschinenbau
„Ich habe den perfekten Studiengang für mich entdeckt: Maschinenbau in einem Doppelabschlussprogramm mit der spanischen „Universidad de Cádiz“, hier kann ich alle meine Stärken vereinen. Die Förderung durch das Deutschlandstipendium ermöglicht es mir, mein Potenzial zu nutzen und mich für eine nachhaltige Zukunft einzusetzen. Ich bin stolz und dankbar, nun durch das Deutschlandstipendium unterstützt zu werden.“
Vanessa Hutzel
Ehemalige Stipendiatin
"Das Deutschlandstipendium ist mehr als nur eine Finanzspritze für mich. Es bietet mir einerseits den finanziellen Spielraum, mein soziales Engagement weiterzuführen. Darüber hinaus habe ich aber auch die Chance, das Netzwerk mit den Förderern und anderen Mit-Stipendiaten/-innen zu nutzen. Die Wertschätzung, die ich durch das Deutschlandstipendium erhalte, freut mich sehr."
Daniela Galitzdörfer
Studentin "Beratung in der Arbeitswelt"
„Als selbstständige Instrumentalpädagogin und angehende Beraterin entlastet mich das Deutschlandstipendium finanziell, sodass ich mich auf meinen Masterabschluss konzentrieren kann. Zudem ermöglicht es mir, wichtige neue Kontakte zu knüpfen und meine Selbstständigkeit in den Bereichen Coaching, Supervision und Organisationsentwicklung weiter auszubauen.“
Nadja Hagen
Studentin Informatik
„Das Deutschlandstipendium ermöglicht mir mein Ehrenamt bei der Lebenshilfe Frankfurt e.V. weiterzuführen, was mir sehr wichtig ist. Diese Zusammenarbeit mit Menschen mit Behinderung zeigt mir, dass es im Leben nicht nur auf Leistung ankommt oder auf das, was auf dem Papier steht, sondern auf den Menschen.“
Kylie Pusch
Studentin Informatik
„Das Deutschlandstipendium ermöglicht es mir, mein Ehrenamt weiterzuführen, was für mich eine große Erleichterung ist. Ich arbeite momentan an einem Softwareprojekt für ein Orchesterverwaltungssystem. Hier kann ich sowohl meine Kenntnisse aus dem Studium der klassischen Musik, als auch meine aktuellen Erfahrungen aus dem Informatikstudium einfließen lassen.“
Sushil Bhatta
Student Mechatronik
„Die Förderung motiviert mich dazu, mich stetig weiter zu entwickeln und mir neue Ziele zu setzten. Ich habe nun mehr Zeit, die ich in mein Studium investieren kann. Das Deutschlandstipendium ist für mich eine tolle Erfahrung und eine gute Möglichkeit, erste Kontakte zu Unternehmen zu knüpfen.“
Franziska Lonnes
Studentin Leadership
„Für mich ist das Deutschlandstipendium eine große Wertschätzung für das, was ich auf meinem bisherigen Weg geleistet habe. Nun habe ich Zeit und die finanzielle Freiheit, mich auf mein letztes Semester im Master Leadership und meinen kommenden Berufseinstieg zu konzentrieren. Außerdem kann ich meiner Leidenschaft nachgehen und meine Sprachkenntnisse in Englisch und Spanisch intensivieren, wofür ich sehr dankbar bin.“
Robin Raff
Student Bauingenieurwesen
"Das Deutschlandstipendium hat mir dabei geholfen, meine Studienzeit durch das Vorziehen von Prüfungen aus höheren Semestern zu verkürzen. Zudem hat mir die Förderung ermöglicht, meine ehrenamtliche Tätigkeit als gewählter Fachschaftsrat der Fachschaft 1 beizubehalten. Daher freue ich mich sehr darüber, bereits zum zweiten Mal Deutschlandstipendiat an der Frankfurt UAS zu sein."
Jaqueline Peschke
Studentin Psychosoziale Beratung und Recht
"Das Deutschlandstipendium macht es mir möglich, meine Lehrberatungen ohne die Annahme von weiteren Tätigkeiten zu stemmen und somit mehr Kapazitäten für meine ehrenamtliche Tätigkeit, aber auch für unser Familienleben zu haben. Besonders freue ich mich über das Netzwerk, welches ich im Rahmen der gemeinsamen Treffen erweitern kann."
Annika Klages
Studentin Forschung in der Sozialen Arbeit
"Ich bedanke mich ganz herzlich für die Organisation und die Veranstaltungen rund um das Deutschlandstipendium. Für mich waren die Treffen auf Zoom - sowohl mit den Förderer*innen als auch mit den anderen Studierenden - sehr bereichernd und gaben mir eine Menge Input für mein weiteres Studium. Die letzten zwei Semester waren für mich mit vielen Herausforderungen verbunden. Umso dankbarer war ich für die Unterstützung durch das Deutschlandstipendium. Das Stipendium stellte zum einen große finanzielle Entlastung dar. Genauso wichtig war für mich jedoch die Anerkennung und Wertschätzung meiner Leistungen, die mir in dieser Zeit sehr viel Motivation und Kraft gaben. Dafür bin ich wirklich sehr, sehr dankbar!"
Wie können Lebensläufe durch die Förderung des Deutschlandstipendiums gestaltet werden?
Sie studieren Informatik, Architektur, Leadership, Luftverkehrsmanagement oder soziale Arbeit, engagieren sich in ihrer Freizeit bei der freiwilligen Feuerwehr, im Sportverein, leiten eine Musikgruppe oder helfen bei der Tafel aus und bringen unterschiedliche Bildungsbiografien mit. Unsere Deutschlandstipendiat/-innen zeigen, wie vielfältig der Weg zum und im Studium aussehen kann und welche Entfaltungsmöglichkeiten ihnen das Stipendium bietet.
Leidenschaftliches Engagement für die Digitalisierung der Musik
Für ihre herausragenden Studienleistungen im Fach Informatik wurde Stipendiatin Kylie Pusch vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) mit 1.000 € Preisgeld gewürdigt. Ihre Leidenschaft für klassische Musik verbindet die gebürtige Neuseeländerin mit ihrem Engagement als Frontend-Entwicklerin bei einem Digitalisierungs-Projekt für die Verwaltung von Chor- und Orchestervereinen.
Hier weiterlesenMit dem Mountainbike durch die Welt und an die Frankfurt University of Applied Sciences
Ein außergewöhnlicher Bildungsweg und sportlicher Ehrgeiz, das zeichnet unseren Deutschlandstipendiaten Robin Hofmann aus. Im Interview mit Kristina Danneberg erzählt er, wie seine Begeisterung für das Mountainbiken in ihm den Wunsch weckte, Entwicklungsingenieur zu werden und wie er das Studium ohne Abitur meistert.
Hier weiterlesenInterview mit einem ehemaligen Stipendiaten
Philipp Chalupsky wurde zwei Jahre durch das Deutschlandstipendium gefördert und hat nach seinem Abschluss 2020 im Studiengang Service Engineering eine Stelle bei Robotec PTC in Bremen angenommen. Anlässlich des 5-jährigen Bestehens des Deutschlandstipendiums an der Frankfurt University of Applied Sciences spricht Ursula Klein mit ihm über seine aktuelle Situation und die Erfahrungen aus seiner Zeit als Stipendiat:
Persönlich, muss ich ehrlich sagen, hat es mich in erster Linie finanziell entlastet. Somit hatte ich Zeit mich noch besser auf das Studium konzentrieren zu können und konnte weiterhin meinen Aufgaben als Gruppen- oder Organisationsleiter in meinen Vereinen nachgehen. Des Weiteren habe ich durch das Kennenlernen meiner Förderer unglaublich tolle Firmen und interessante Leute kennengelernt. Ich wollte es vorher nicht glauben, aber durch das recht „kurze Networking“ habe ich viele neue Einblicke und Ideen bekommen, die ich entweder bereits während des Studiums oder jetzt im Berufsleben einfließen lassen konnte.
Ja, die Hochschule hatte damals angefragt, ob ich nicht bei einer Werbeaktion für das Deutschlandstipendium helfen möchte, um neue Förderer zu akquirieren. Natürlich war das für mich als Deutschlandstipendiat selbstverständlich. Dass diese Aktion im VIP-Bereich der Commerzbank-Arena während der damaligen Euro-Qualifikationsspiele von Eintracht Frankfurt stattfand, war natürlich ein tolles Erlebnis. Neben dem kostenlosen VIP-Buffet waren hier die Treffen mit den Spielern und Offiziellen der SGE natürlich das Highlight des Abends. Die Eintrittskarte habe ich immer noch als kleine Erinnerung an dieses schöne Event bei mir zu Hause hängen.
Ich persönlich war eigentlich schon immer so wie ich bin: Authentisch. Aber: Ich habe während dieser Zeit einige Stipendiatinnen und Stipendiaten kennengelernt, die am Anfang des Stipendiums eher schüchtern aufgetreten sind. Danach sind sie allerding aufgetaut. Sie haben durch das Deutschlandstipendium eine größere Selbstsicherheit bekommen. Es war eine Freude, diese Entwicklung beobachten zu können.
Da ich zwei Mal von Industrieunternehmen gefördert wurde, bin ich durch das Deutschlandstipendium zum einen an eine spannende Projektarbeit bei der J. Wagner GmbH am Bodensee und zum anderen an meine Bachelorarbeit bei Linde Material Handling in Aschaffenburg gekommen. In beiden Fällen hat mir der direkte Draht zu den Unternehmen viele Bewerbungsschreiben erspart. Eigentlich lief alles von allein und meine „Bewerbungen“ waren am Ende nur noch reine Formsache.
Ich denke jeder Förderin und jeder Förderer hat sein eigenes Interesse uns zu fördern und sehen entsprechende Vorteile für sich. Was aber alle gemeinsam haben ist, dass die Förderer Zugang zu uns jungen und talentierten Leuten haben, die allesamt spezielle Fähigkeiten, eine hohe Einsatzbereitschaft und darüber hinaus gesellschaftliches Engagement mitbringen, was sie sich zu Nutze machen können. Ich habe beispielsweise für die zuvor genannten Unternehmen Projekte zum Thema Service 4.0 bearbeitet, anhand derer nun neue Industriedienstleistungen entwickelt oder bestehende Dienstleistungen entsprechend angepasst, bzw. erweitert werden. Mein Förderer war sehr begeistert.
Klein: Sie bringen es auf den Punkt: Alle Stipendiatinnen und Stipendiaten sind super in ihrem Fachbereich. Aber im Vergleich zu anderen Studentinnen bzw. Studenten schauen Sie über den Tellerrand. Sie machen einfach mehr als Andere – sie sind auch noch gesellschaftlich engagiert. Ein Deutschlandstipendium ist wie ein Gütesiegel.