Prof. Dr. Chaitali Das
Professorin für transnationale und internationale Soziale Arbeit | Fachbereich 4
Videoporträt
Interview
"Frankfurt ist ein sehr urbaner Ort, wo viele Menschen wohnen und viele Institutionen ansässig sind. Daher ist die Stadt ein guter Ort, um praxisnah zu forschen. Außerdem ist unsere Hochschule sehr divers."
Frau Das, wie passen eine HAW-Professur und Forschung zusammen?
Ich glaube, Forschung sollte immer sinnvoll für die Gesellschaft sein. Um gesellschaftliche Probleme zu lösen, brauchen wir praxisnahe Forschung. Fachhochschulen sind nah an der Realität, den Systemen und an praktischen Überlegungen. Praxis und Forschung sind für mich daher verknüpft. Man kann das eine nicht ohne das andere denken.
Ist Frankfurt ein guter Forschungsstandort?
Frankfurt ist ein sehr urbaner Ort, wo viele Menschen wohnen und viele Institutionen ansässig sind. Daher ist die Stadt ein guter Ort, um praxisnah zu forschen. Außerdem ist unsere Hochschule sehr divers. Das ist eine gute Grundlage, um zu forschen.
Wie sind Sie auf die Idee gekommen, Professorin in Frankfurt zu werden?
Ich bin seit 13 Jahren in Deutschland und habe in unterschiedlichen Bereichen der sozialen Arbeit gearbeitet. Irgendwann dachte ich, es wäre doch ganz cool zurück an eine Hochschule zu gehen. Dort gibt es Menschen, die mit sehr viel Leidenschaft unterschiedliche Fragen beantworten. Man hat Zeit, um Dinge neu zu denken. Und man kommt in den Austausch mit Studierenden. Dann habe mich beworben und bin nun hier.
Wie gelingt Ihnen der Spagat zwischen Lehre und Forschung als HAW-Professorin*in?
Es ist sehr ambitioniert, da es eine Frage der Zeit und Ressourcen ist. Wenn man viel lehrt, gibt es wenig Zeit zum Forschen. Daher muss man versuchen, Strategien und Wege zu finden. Aber diesen Spagat müssen andere Menschen in ihren Berufen auch meistern. Das ist die Realität des Lebens.
Hat Ihre Tätigkeit als HAW-Professorin einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft?
Ja, auf jeden Fall. Es geht immer um die Bedeutung von dem, was man macht. In der Zusammenarbeit mit jungen Menschen gebe ich mein Wissen weiter, damit sie eine Chance haben, die Zukunft noch besser zu gestalten.
Wenn Sie morgen nicht mehr HAW-Professorin wären, was würde Ihnen fehlen?
Die Studierenden und der Access, die Bücher, Ressourcen und die Zeit, um über Dinge nachzudenken.