IDAHOBITA* Veranstaltungen
IDAHOBITA 2022
Alljährlich am 17. Mai wird weltweit der "Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter-, Trans- & Asexuellenfeindlichkeit“ (IDAHOBITA*) gefeiert. An diesem sollen die vielfältigen sexuellen Orientierungen und L(i)ebensweisen sichtbar werden ebenso wie die Vielfalt der Geschlechter. An der Frankfurt UAS erstrahlt die Fassade der Hochschule dazu in Regenbogenfarben.
Aktuelle Veranstaltungen in und rund um Frankfurt von verschiedenen Vereinen und Initiativen finden Sie hier:
Vielfalt Frankfurt Bündnis Akzeptanz und Vielfalt Frankfurt
Gedenkveranstaltung zum IDAHOBITA* Amt für Multikulturelle Angelegenheiten der Stadt Frankfurt am Main (AmkA)
Unsere Hochschule beteiligt sich dieses Jahr mit den Aktionswochen Queer und Behinderung zusammen denken. Thema ist das Zusammenwirken von geschlechtlicher sowie sexueller Vielfalt und Behinderung. Dazu holen wir vom 14. Juni bis 01. Juli 2022 gleich zwei Projekte auf den Campus:
Die Gedankenwerkstatt community_inklusiv, organisiert vom LSBT*IQ-Netzwerk Rhein-Main (14. Juni, 9:00-15:30 Uhr)
Die interaktive Erlebnis-Ausstellung Raum für..! UnboxingHeteronormativität über den Umgang mit sexueller und geschlechtlicher Vielfalt, erdacht und gestaltet von Studierenden der HTWG Konstanz und der Uni Konstanz https://www.raumfuer.eu/
Feierliche Eröffnung: 20. Juni, 13 Uhr, Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8:00 bis 21:45 Uhr Uhr, Samstag 8:00 bis 19:45 Uhr
Nähere Informationen und Anmeldung zu einzelnen Programmpunkten:
Queer und Behinderung zusammen denken
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Vergangene Veranstaltungen
Montag, 17. Mai 2021
9:00 - 12:00 Uhr: Workshop für Mitarbeitende der Frankfurt UAS
15:30 - 18:30 Uhr: Workshop für Studierende und Lehrende der Frankfurt UAS
„Ich bin Luca (Kim, Sascha, Alex)“: Wie gehe ich mit der Person um, die sich mir so vorstellt? Mann? Frau? Divers? Welche Anrede nutze ich? Was bedeutet das für Dokumente, Formulare, Namenslisten, Notenzuweisung? Wissen zum Umgang mit diesen Fragen bietet Ihnen der Workshop „How to talk TIN*“.
Wir wollen als Hochschule allen Menschen ihr demokratisch legitimiertes Teilhabe-Recht eröffnen. Für 3,3% der Menschen ist dies aus strukturellen Gründen (IT, alte Rechtslage, andere Unsicherheiten) noch nicht gegeben. Im Rahmen des Projektes „Trans*sensible Hochschulverwaltung und -Lehre“ sollen ausschließende Strukturen in Software, Formularen oder Prozessabläufen identifiziert und geändert werden. Warum das wichtig ist? Darüber informieren wir Sie im Rahmen des diesjährigen IDAHOBITA*.
Zusammen mit Ulrich Klocke von der HU Berlin und der Deutschen Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität e.V. (dgti e.V.) haben wir für Sie ein spannendes Programm entwickelt. Eingeladen sind alle Studierenden, Lehrenden und Mitarbeitenden der Frankfurt UAS.
Alljährlich am 17. Mai wird weltweit der "Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter-, Trans- & Asexuellenfeindlichkeit“ (IDAHOBITA*) gefeiert. An diesem sollen die vielfältigen sexuellen Orientierungen und L(i)ebensweisen sichtbar werden ebenso wie die Vielfalt der Geschlechter. Wir bieten Informationen und setzen uns für Akzeptanz und Rechte aller Menschen ein, sich so zu zeigen und zu leben, wie sie sind. Seit 2009 beteiligt sich die Frankfurt University of Applied Sciences mit Veranstaltungen am IDAHOBITA*.
Zugleich beteiliget sich die Frankfurt UAS unter anderem mit dieser Veranstaltung am Deutschen Diversity-Tag der Charta der Vielfalt.
Weitere Informationen:
Folien zum Vortrag (PDF)
Quellenhinweis: Klocke, U. (2021, Mai): Wie können wir die Situation von trans*, inter* und nicht-binären Personen (TIN*) an unserer Hochschule verbessern? Vortrag in zwei virtuellen Workshops „How to talk TIN* - Auf dem Weg zu einer trans*sensiblen Hochschulverwaltung und -Lehre“, Frankfurt University of Applied Sciences.
Eine Veranstaltung von Studierenden der Sozialen Arbeit in Kooperation mit der Diversity Stabstelle der FRA UAS
Mit dem Online-Seminar "Queere Perspektiven im Sozial- und Gesundheitsbereich" öffnen wir einen Raum für LGBTQIA*, die Gesundheits- und Sozialdienste wahrnehmen und/oder anbieten.
An zwei aufeinanderfolgenden Abenden ermöglichen wir durch Vorträge mehrerer Referent*innen einen niedrigschwelligen Einstieg in queere Lebenswelten. Insbesondere thematisieren wir die strukturellen Dimensionen von Diskriminierungserfahrungen und fehlenden Angeboten im (vermeintlich) professionellen Rahmen und die Notwendigkeit LGBTQIA* freundlicher Services. Nach jedem Vortrag bieten wir die Möglichkeit zur gemeinsamen Diskussion.
Wir freuen uns auf zwei Abende mit viel Wissens- und Erfahrungsaustausch, mit der Möglichkeit zur Vernetzung wie zum gegenseitigen Bestärken einer kritischen Haltung - in Beruf, Ausbildung und Alltag.
Donnerstag, 24.06.2021
Maike Erdt (LIBS e.V.): Wir behandeln alle gleich! Zugang zum Gesundheitssystem für LSBTIQ* Personen
Maike Erdt ist systemische Beraterin, war viele Jahre als Bildungsreferentin in der Jugend- und Erwachsenenbildung tätig sowie in einer Fachberatungsstelle gegen sexualisierte Gewalt für Mädchen* und Frauen*. Im LIBS e.V. (Lesben Informations- und Beratungsstelle in Frankfurt am Main) für den Beratungsbereich zuständig und bietet Psychosoziale Beratung, Paarberatung und eine Anlaufstelle für unterstützende Personen und Angehörige an.
Vortragstitel: Wir behandeln alle gleich! Zugang zum Gesundheitssystem für LSBTIQ* Personen
Prof. Dr. Livia Prüll– Ärztin, Historikerin, arbeitet an der Universitätsmedizin in Mainz - in diesem Zusammenhang Auseinandersetzung mit Geschichte und Medizinethik der Transidentität/Transsexualität. Beraterin für transidente Menschen, arbeitet am Einbau des Gebietes Trans* in die Lehrpläne der medizinischen Fakultäten, Sprecherin des Kompetenzzentrums Transidentität und Diversität Frankfurt am Main und Mittelhessen.
Vortragstitel: Trans*identität: Der Begriff, die Menschen, die Geschichte
Freitag, 25. 06. 2021
Melissa Depping– Kommunale Gleichstellungsbeauftragte und Landeskoordination von LiN – Lesbisch* in Niedersachsen. Pädagogin und Sozialwissenschaftlerin mit den Schwerpunkten Gender und Empowerment Studies. Im Queeren Netzwerks Niedersachsen (QNN) Projektleitung von MOSAIK Gesundheit – einem Projekt zur Gesundheitsförderung von lesbischen, bisexuellen und queeren Frauen* in Niedersachsen.
Vortragstitel: Queere Gesundheit – (Un)Sichtbarkeiten im Alltag erkennen
Der Vortrag konnte leider nicht stattfinden.
Stefan Kräh– Soziologe M.A., Mitgründer von vielbunt e.V. in Darmstadt (bis 2018 Vorstand), während des Studiums der Soziologie freier Berater für LSBT*IQ-Themen beim Hessischen Ministerium für Soziales und Integration, aktuell hauptberuflich in der LSBT*IQ-Koordinierungsstelle der Landeshauptstadt Wiesbaden.
Vortragstitel: Rainbow Refugees – Queere Flüchtlingsarbeit in Darmstadt
Sherin Striewe– Aktivist*in, DJ, Spoken Word Künstler*in, Trainer*in in der politischen Bildungsarbeit, Teil feministischer Community-Projekte, Student*in der Soziologie (M.A.) an der Goethe Universität Frankfurt, als mehrgewichtige, nicht- binäre queer femme mit ägyptischer Migrationsgeschichte setzt sich Sherin auf künstlerische und aktivistische Art und Weise mit Antidiskriminierung und dekolonialen Ansätzen auseinander.
Vortragstitel: Nicht-binär und Intersektional
Akzeptanz und Willkommen für Trans*- und Inter*-Personen
Unter diesem Schwerpunkt erwarten Sie anlässlich des IDAHOBITA* 2020 (digitale) Fachvorträge und peppige
Poetry – im Mai und November. Autor*innen des Buchs „Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt“ – herausgegeben
von Prof. Stefan Timmermanns (Frankfurt UAS) und Prof. Dr. Maika Böhm (Hochschule Merseburg) – bieten Workshops, Diskussionen oder Impulsvorträge an.
Eingeladen sind Schüler*innen, Studierende, Lehrende und Mitarbeitende der Frankfurt UAS, Zugehörige, Eltern, pädagogisches Fachpersonal sowie alle, die interessiert sind und ins Gespräch kommen wollen.
Die Vorträge im Rahmen des IDAHOBIA* sind durch die Hessische Lehrkräfteakademie zertifiziert.
Programm und Aufzeichnungen plus Folien
16:00-18:00 Uhr
Gastvortrag von Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voß:
„Auch biologisches Geschlecht ist vielfältig – Bedeutung für die pädagogische und sozialarbeiterische Praxis."
Mit den aktuellen biologischen und medizinischen Theorien über Geschlecht sind besser viele Geschlechter erklärbar, als nur zwei oder drei. Daran schließt er einige pädagogisch relevante Ableitungen an.
17:00-19:00 Uhr
Vortrag von Dipl. Soz. Kerstin Oldemeier
„Geschlechtliche Vielfalt – Negative & positive Erfahrungen junger divers* und trans* geschlechtlicher Menschen“
Ein Blick in die Lebenswelten junger divers* und trans* geschlechtlicher Menschen legt einerseits offen, dass Diskriminierung eine nahezu tägliche Erfahrung ist: Unter ihnen haben 9 von 10 laut einer bundesweiten Studie schon mal Diskriminierung aufgrund ihrer geschlechtlichen Zugehörigkeit erlebt. Andererseits gibt es auch schöne Erfahrungen, über die viel zu selten gesprochen wird. Aus diesem Grund betrachtet der Vortrag die ‚zwei Seiten einer Medaille‘ und diskutiert Defizite sowie Ressourcen in den Lebenswelten junger divers* und trans* geschlechtlicher Menschen.
Video zu Vortrag und Slam Poetry
Slam Poetry von und mit Annika Blanke
„Worte kennen keine Grenzen!“
Annika Blanke, Jahrgang 1984, steht seit fast fünfzehn Jahren auf den Poetry Slam-Bühnen in Deutschland, Österreich, Schweiz und den USA. 2015 war sie Opening Act von Andrea Gibson in Berlin, 2019 vertrat sie die Bundesrepublik Deutschland beim Länder-Wettbewerb der BUCH WIEN.
Ihre Texte behandeln eher ernste Themen - meist auf humorvoll-ironische Weise, sodass die zusehenden Personen häufig zwischen Nachdenken und Schmunzeln abwechseln müssen.
Hier finden Sie einen weiteren Auftritt von Annika Blanke:
- "Ich möchte eine Frau sein"
Zum Videoausschnitt vom Poetry Slam "Weststadtstory" in Essen auf Youtube.
16:00-18:00 Uhr
Vortrag mit Workshop von Ursula Rosen, Lehrerin und Autorin
„Inter* macht Schule“
Obwohl vor fast drei Jahren das Bundesverfassungsgericht festgestellt hat, dass das deutsche Grundgesetz auch intergeschlechtliche Menschen vor Diskriminierungen wegen ihres Geschlechts schützt, hat sich in der Schule nicht viel getan: Inter*Kinder werden weiterhin gezwungen, sich den Mädchen oder den Jungen zuzuordnen, im Biologieunterricht wird weiterhin vermittelt, dass es nur zwei Geschlechter gibt und Beratungslehrkräfte sind häufig nicht oder kaum in der Lage, die besonderen Bedarfe von Inter*Kindern einzuschätzen. Der Grund liegt zumeist in dem geringen Wissen über diese Thematik. Der geplante Vortrag mit interaktiven Übungen soll Lehrkräfte dazu befähigen, in ihrem Unterricht und im außerunterrichtlichen Bereich Inter*mitzudenken und individuelle Konzepte für die Inklusion aller Geschlechter an ihrer eigenen Schule zu entwickeln.
18:00-19:30 Uhr
Queer Slam Poetry mit Sven Hensel
Sven Hensel, liebevoll die "Wortgewordene Energydose der Slamszene" genannt, ist Spoken Word Artist, Slam Poet und eines der umtriebigsten Jungtalente der letzten Jahre. Seit 2014 trat er bei über 950 Spoken-Word-Veranstaltungen auf – in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Belgien und Südtirol. 2015 wurde er U20NRWMeister und 2018 Vize-Erotikmeister im Poetry Slam. Im Februar 2017 erschien sein erstes Buch "Aufhause - von Zugvögeln und Fernverkehrern“, 2019 die Anthologie „Fantastische Queerwesen und wie sie sich finden“. Seine Ansätze ans Schreiben verleiten zum um-die-Ecke-denken und resultieren in unerwarteten sprachlichen Bildern, meist queer, mal laut, mal leise, aber immer Sven.
Hier finden Sie einen weiteren Auftritt von Sven Hensel:
"Letzte Rechtfertigung"
Zum Videobeitrag Auftritt bei Poetry Slam TV auf Youtube.
16:00-19:00 Uhr
Vortrag mit Workshop von Dr. rer. nat. Ulrich Klocke, Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für Psychologie, Sozial- und Organisationspsychologie
„Zwischen Diskriminierung, Unsichtbarkeit und Akzeptanz: Die Situation von lsbti* Kindern und Jugendlichen und wie pädagogische Fachkräfte sie verbessern können“
Wenn Menschen Geschlechternormen nicht erfüllen, erleben sie oft abwertende Reaktionen. Lesbische, schwule, bisexuelle, trans* und inter* (lsbti*) Jugendliche haben daher ein deutlich höheres Suizidrisiko. Lehrkräfte und andere pädagogische Fachkräfte haben ihnen gegenüber daher eine besondere Verantwortung. Bisher berücksichtigen sie sexuelle und geschlechtliche Vielfalt allerdings selten in einer selbstverständlichen Art und Weise. Der geplante Vortrag mit Workshop-Anteilen soll für die Situation von LSBTI sensibilisieren und Möglichkeiten aufzeigen, wie pädagogische Fachkräfte deren Situation verbessern können.
Klocke, U. (2020, November). Zwischen Diskriminierung, Unsichtbarkeit und Akzeptanz:
Die Situation von lsbti* Kindern und Jugendlichen und wie pädagogische Fachkräfte sie verbessern können. Vortrag mit Workshop im Rahmen der Veranstaltungsreihe Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt. Frankfurt University of Applied Sciences.
Mit dem neuen Programm hat sich die Hochschulinitiative in 2019 auch für die Anpassung des Namens in "IDAHOBITA" entschieden. So werden nun die Aspekte Biphobie und Interphobie auch im Namen sichtbar: Die Buchstaben BI in der Abkürzung IDAHOBITA verweisen auf Bi- und Intersexualität.
Programmauszug
Am Donnerstag, 16. Mai, 18:00 Uhr fand Geb. 1, Café 1 die Podiumsdiskussion „Jetzt is‘ doch mal gut!?“ – Diskriminierung von LGBTIQ* - Schnee von gestern? statt
Es gab Impulsvorträge und Diskussion zu Homo- und Trans*Phobie in Medien und Alltag
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie auf unserer Postkarte "Frankfurt UAS Diversity –Vielfalt eröffnet Chancen"
Programmauszug
Vom 14. bis 18. Mai 2018 fand unter dem Motto „Oh wie schön ist IDAHOT“ eine Aktionswoche mit Filmabend, Musik, Workshops, Diskussionsrunden und Ausstellungen zu den Themen Vielfalt und Toleranz statt.
Die Hochschulinitiative „IDAHOBITA“ plante und führte zusammen mit dem Queer-Referat des Allgemeinen Studierenden-Ausschusses (AStA) die Aktivitäten durch. Unterstützt wurden sie dabei von CampusKultur.