Verbund von Hochschulen und Arbeitgebern fördert Berufs- und Gründungsweg von Studierenden mit Zuwanderungsgeschichte im Rhein-Main-Gebiet.
An den sechs öffentlichen Hochschulen des Rhein-Main-Gebiets, zu denen auch die Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) gehört, studieren derzeit etwa 25.000 internationale Studierende und weitere 25.000 deutsche Studierende mit Zuwanderungsgeschichte. Nur einem geringen Anteil dieser Studierenden gelingt es, akademische Positionen in der gewerblichen Wirtschaft, der Sozialwirtschaft oder bei öffentlichen Arbeitgebern zu erlangen. Auch der Weg in die Selbstständigkeit gestaltet sich oft schwierig. Demgegenüber fehlen nach Prognosen des Instituts für Wirtschaft, Arbeit und Kultur (IWAK) der Goethe-Universität bis 2028 allein in Südhessen 50.000 Fachkräfte mit akademischem Abschluss.
Das Verbundprojekt „International Career Service Rhein-Main“ (ICS RM) soll dazu beitragen, diese Lücke zu schließen und Studienabsolvent*innen mit Zuwanderungsgeschichte bei ihrem Start auf dem deutschen Arbeitsmarkt zu unterstützen. Dessen Runder Tisch tagte erstmals am 19. März 2024. Mehr zum Runden Tisch, den Verbundpartnern und den Zielen des Verbundprojekts ist nachzulesen in der Pressemitteilung unter https://idw-online.de/de/news830985.
Career Mentoring Programm und individuelles Coaching
Konkrete Unterstützung bei der Suche nach dem individuellen Karriereweg bieten an der Frankfurt UAS die neuen Angebote im International Career Service Rhein-Main (ICS RM) in dem Career Mentoring Programm „CaMen“ und den individuellen Coachings. Hierbei erhalten die Studierenden eine passende One-to-One-Betreuung durch eine Mentorin oder einen Mentor mit Berufserfahrung beziehungsweise durch eine Coachin. Während im Mentoring zusätzlich die Möglichkeit besteht, an einem vielseitigen Begleitprogramm teilzunehmen und in ein umfangreiches Karriere-Netzwerk aufgenommen zu werden, bietet das Karriere-Coaching einen Raum, um sich gezielt mit eigenen Fragestellungen im Zusammenhang mit dem Berufseinstieg zu beschäftigen und Lösungen zu entwickeln.
Bis zum Sommer dieses Jahres sollen zudem Projekte und Maßnahmen bei Arbeitgeberverbänden und Kammern daraufhin geprüft werden, wie dort Vertreter*innen aus den Career Services der Hochschulen dauerhaft einbezogen werden können. Zudem werden Arbeitsgruppen gebildet, die etwa praxisnahe Lösungen für Themen wie Aufenthaltsrecht, Gründung und Integration von akademischen Fachkräften in kleine oder mittlere Unternehmen entwickeln sollen.
Nach dem Vorbild des Pilotmodells International Career Service Rhein-Main könnten bis 2028 vergleichbare Strukturen in Mittel- und Nordhessen entwickelt werden. In Südhessen soll der International Career Service Rhein-Main bis dahin dauerhaft eingerichtet sein.
Kontakt:
Interessierte wenden sich für weitere Informationen oder bei dem Wunsch nach einer Teilnahme am Mentoring-Programm an Stefanie Brunn (stefanie.brunn(at)stuport.fra-uas.) oder Lydia Zühlke ( dezuehlke(at)stuport.fra-uas.) von der Frankfurt UAS. Rückfragen zum Coaching können an Delia Schütte ( deschuette(at)stuport.fra-uas.) gerichtet werden. de