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Lehrbeauftrage der Frankfurt UAS erhält „The Power of the Arts“-Förderpreis für Kunstprojekt

Mit House und Digitalkunst gesellschaftliche Grenzen hinterfragen: Auszeichnung für Désirée Hall und Kooperationspartner Café „Sinn & Wandel“

Elektronische Musik trifft auf Visual Art – Désirée Hall, Diplom-Musikerin, Alumna und Lehrbeauftragte an der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) im Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit, verbindet dieses Jahr beide Kunstformen für ein inklusives Kunstprojekt. Das Konzept von „4.0 | Eine audiovisuelle Installation für Taube und Hörende“ wurde am 1. Februar 2024 mit dem Kunst- und Kulturförderpreis „The Power of the Arts“ mit einer Fördersumme von 50.000 Euro ausgezeichnet. Auf Initiative der Philipp Morris GmbH werden mit dem Preis jährlich Projekte finanziell unterstützt, die soziale und kulturelle Gleichberechtigung ermöglichen.

Träger und Kooperationspartner des Projekts ist das barrierefreie Café „Sinn & Wandel“ im Frankfurter Nordend. Dort sollen dieses Jahr an vier Abenden inklusive und gemeinschaftliche DJ-Events Musik mit Digitalkunst verbinden. Professionelle DJs aus den Bereichen House und Techno arbeiten hierfür mit unterschiedlichen Digitalkünstler*innen zusammen. Auf Basis der Musik und unter Einbeziehung der Wahrnehmungsebene tauber Menschen entwickeln diese Echtzeit-Visualisierungen. Zu sehen sein werden Bewegtbilder, die im gleichwertigen Zusammenspiel mit der Musik ihrer visuellen Eigenlogik folgen. Damit eine einseitige Hörenden-Perspektive vermieden wird, werden gehörlose und hörgeschädigte Mitarbeitende des Cafés „Sinn & Wandel“ am Projekt mitwirken und kontinuierlich Feedback geben.

Die Grundlagen für die Umsetzung künstlerischer Projekte für verschiedene Zielgruppen in sozialen Handlungsfeldern hat Hall im Master-Studiengang Performative Künste in sozialen Feldern der Frankfurt UAS erworben. Kunst könne durch ihre ästhetische Dimension zur gesellschaftlichen Veränderung beitragen, ist Hall überzeugt. Am ausgezeichneten Projekt sei unter anderem sein experimenteller Charakter spannend, so Désirée Hall: „Taube und Hörende forschen darin zusammen und das gefällt mir sehr. In diesem Prozess ergänzen wir uns alle auf hervorragende Weise und können gemeinsam eine starke soziale Botschaft aussenden." Derzeit laufen die Vorbereitungen für das erste Event im Frühjahr 2024.

Über „The Power of the Arts“:

Der Preis geht auf eine Initiative der Philipp Morris GmbH zurück und wird seit 2017 in Zusammenarbeit mit der International Giving Foundation des Deutschen Stiftungszentrums im Stifterverband, Netzwerk Junge Ohren e.V. und BOROS vergeben. Mit dem Preis sollen Initiativen und Institutionen unterstützt werden, die sich mit Hilfe von Kunst und Kultur für eine offene Gesellschaft einsetzen. Bewerben können sich Projekte aus den Bereichen Musik, Theater, Kunst, Tanz, Literatur, Architektur, Film und angewandte Künste. Eine unabhängige Jury wählt jährlich vier Projekte aus, die eine Fördersumme von insgesamt 200.000 Euro erhalten. Die diesjährige Preisverleihung findet am 21. März 2024 in Berlin statt.

Mehr Informationen zum Preis 2023 unter: www.thepowerofthearts.de

Zur Person:

Désirée Hall ist Diplom-Musikerin und an der Frankfurt UAS als Lehrbeauftragte im Schwerpunkt „Kultur und Medien“ im Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit tätig. Sie studierte Querflöte sowie Opern- und Konzertgesang an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main, trägt zudem einen Master Performative Künste in sozialen Feldern der Frankfurt UAS. Konzerte gab sie unter anderem beim Rheingau Musik Festival, bei den Donaueschinger Musiktagen und dem Tzlil Meudcan Festival Tel Aviv. Hall ist Gründerin und Projektleiterin von „ensemble in transition“, einem hörend-tauben Ensemble für Neue Musik, Gebärdenpoesie und Tanz.

Informationen zum Master-Studiengang Performative Künste in sozialen Feldern unter: www.frankfurt-university.de/?id=1691

Kontakt:

Frankfurt University of Applied Sciences

Fachbereich 4: Soziale Arbeit und Gesundheit

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letzte Änderung: 23.11.2023