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Maria mag Mathe: Girls’Day stellt Frauen in MINT-Berufen vor

Engagierte Tutor*innen aus technischen Studiengängen vermitteln 90 Schülerinnen Lehre und Forschung auf unserem Campus

„Maria mag Mathe“: Mit dieser Folie startete die Doktorandin Maria Heckel vom Fachbereich Informatik und Ingenieurwissenschaften ihren Vortrag beim Girls’Day 2024, für welchen fast 90 Schülerinnen aus der 5. bis zur 11. Klasse an die Frankfurt UAS gekommen waren. Sie wurden am 25. April 2024 von der Koordinatorin der MINT-Angebote, Janina Hirth, Stabsstelle Chancengleichheit und Diversity, und mehr als zehn engagierten Tutor*innen aus den technischen Studiengängen begrüßt. Der Girls' Day ist ein bundesweiter Orientierungstag zur Berufs- und Studienorientierung von Mädchen. Er wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

An der Frankfurt UAS wurde der Tag von der Stabsstelle Chancengleichheit und Diversity sowie Kolleginnen der Zentralen Studienberatung organisiert. Letztere bündeln gemeinsam mit den Fachbereichen alle Orientierungsangebote und sind erste Ansprechpartnerinnen für Schüler*innen und Schulen. Die Schülerinnen erhielten zuerst einen Überblick über die technischen Studiengänge vom Bauingenieurwesen bis zur Informatik. Sie erfuhren, was das Besondere an einer Hochschule für Angewandte Wissenschaften ist: der Praxisbezug. Dieser sollte im Laufe des Tages selbst erlebt werden: Vom Hörsaal - um einmal Vorlesungsfeeling zu verspüren - ging es in verschiedene Labore, in welchen die Schülerinnen selbst Verschiedenes ausprobieren konnten.

Rollenvorbild Frau im technischen Bereich

Mit dem Lebensweg und Forschungsgebiet von Maria Heckel erhielten die Schülerinnen ein erstes engagiertes Rollenvorbild einer Frau im technischen Bereich und in der Forschung, in beidem sind Frauen immer noch stark unterrepräsentiert. Der Girls’Day soll jungen Frauen ermöglichen, diese Bereiche vorurteilsfrei als Option kennen zu lernen. Heckel erforscht Stoffe zur Herstellung von Medizinprodukten - von der Corona-Maske bis zur Spritze - auf Grundlage nachwachsender Rohstoffe. Bisher wird hier viel Plastik auf der Basis von Erdöl verwendet und laufend weggeworfen. Diesen Kreislauf will die Doktorandin zusammen mit anderen Forscher*innen durchbrechen und damit auch einen Beitrag gegen den Klimawandel und für eine nachhaltige Gestaltung gesellschaftlicher Bedarfe liefern.

Was hat ein Hamster mit Informatik zu tun?

Danach ging es in Gruppen über den Campus: Eine Gruppe entwarf am PC individuell gestaltete USB-Sticks, die im Fertigungslabor mittels 3D-Drucker hergestellt wurden. Eine andere ging der Frage nach, was ein Hamster mit Informatik zu tun hat und stieg so spielerisch ins Programmieren ein. Anwendungen für 3D-Brillen ausprobieren, digitale Abbilder der Stadt Frankfurt bearbeiten, Daten der Umgebung über Laserscanner und Drohnen erfassen oder Verkehrsströme analysieren – das waren Themen, mit denen sich die Schülerinnen auseinandersetzten.

Nach einer Stärkung in der Mensa erhielten die Schülerinnen einen Überblick über den Campus und erfuhren im Gespräch mit den Tutor*innen so einiges über das Studierendenleben.

Die Resonanz fiel sehr positiv aus, fasst Janina Hirth, Organisatorin des Tages, zusammen: „Viele Schülerinnen gehen begeistert nach Hause. Die interaktiven Angebote bieten Einblicke, die der Schulunterricht oft nicht leisten kann. Durch das Engagement der Lehrenden und der Tutor*innen können wir einen wichtigen Beitrag zur Berufsorientierung von jungen Frauen leisten.“

Weiteres zum Girls‘ Day: https://www.girls-day.de/

Zentrale WebredaktionID: 13160
letzte Änderung: 23.11.2023