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Antisemitismuskritische Antisemitismusforschung nach dem 7. Oktober 2023

Vorträge, Diskussionen, Workshops: Interdisziplinäre Konferenz des Tikvah Instituts und der Frankfurt UAS vom 30.11. bis 02.12.2024

Interdisziplinärer Dialog, Einbeziehung jüdischer Perspektiven statt Ausschluss israelischer und jüdischer Akteur*innen, kritische Ansätze in der Antisemitismusforschung statt bloßer Antisemitismushistoriographie – das sind die Leitmarken für die Herbstakademie 2024 des Tikvah Instituts.

Sie findet als gemeinsame Veranstaltung mit der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) vom 30. November bis 2. Dezember 2024 in Frankfurt am Main statt und wurde seitens der Hochschule organisiert von Prof. Dr. Julia Bernstein, Professorin für Diskriminierung und Inklusion in der Einwanderungsgesellschaft und Leiterin des Forschungsbereichs „Gesellschaftliches Erbe des Nationalsozialismus“ an der Frankfurt UAS.

Kooperationspartner sind u.a. das Netzwerk Jüdischer Hochschullehrender (NJH), die Jüdische Studierendenunion Deutschland (JSUD), das Rabbinerseminar zu Berlin, fzs – Freier Zusammenschluss von Student*innenschaften und das Internationale Institut für Bildung, Sozial- und Antisemitismusforschung e. V. (iibsa).

Die Teilnehmenden beleuchten den Stand der Antisemitismusforschung nach dem 7. Oktober 2023 aus verschiedenen Perspektiven:

  • Was sagen neuere Studien zum Antisemitismus in Deutschland?
  • Was muss getan werden, um der gegenwärtigen Situation auf Forschungsebene gerecht zu werden?
  • Wie reagierte der Wissenschaftsbetrieb auf die antisemitische Welle, die nach dem Massaker der Hamas durch unsere Gesellschaft rollte?

Diese und weitere Fragen diskutieren Wissenschaftler*innen, Studierende und die interessierte Öffentlichkeit auf der Herbstakademie im Rahmen von akademischen Präsentationen, Workshops und Podiumsdiskussionen.

Die offizielle Begrüßung am Samstag (18:00 Uhr) übernehmen Uwe Becker, Beauftragter des Landes Hessen gegen Antisemitismus, Prof. Dr. Kai-Oliver Schocke, Präsident der Frankfurt UAS, und Volker Beck vom Tikvah Institut. Den einführenden Vortrag zum Konferenz-Auftakt am Sonntag (09:15 Uhr) halten Prof. Dr. Julia Bernstein und Volker Beck (Tikvah Institut).

An Samstag und Sonntag finden zudem ein öffentliches Abendgespräch bzw. ein öffentlicher Abendvortrag statt: Am 30.11. (18:30 – 20:00 Uhr) sprechen Dr. Volker Weiß (Historiker und Publizist), Dr. Josef Joffe (Journalist) und Deidre Berger (Journalistin, Tikvah Institut) über „Wissenschaftsfreiheit vs. Antisemitismus“. Am 1.12. (19:00 – 20:30 Uhr) erörtert die israelische Soziologin Prof. Dr. Eva Illouz „Antisemitism, the Left and October 7 – A Critical Reflection on the Debates in Academia“. Beide Abend-Veranstaltungen werden moderiert von der ARD-Journalistin Esther Schapira.

Das ausführliche Programm findet sich unter: https://tikvahinstitut.de/veranstaltung/akademie/

Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist erforderlich und möglich unter folgendem Link: https://tikvahinstitut.de/Herbstakademie/

Termin: Samstag, 30. November, 18:00 Uhr, bis Montag, 02. Dezember 2024, 17:30 Uhr

Ort: Frankfurt University of Applied Sciences, Nibelungenplatz 1, 60318 Frankfurt, Gebäude 4, Audimax, Raum 109 und 110

 

Informationen zur Forschung von Prof. Dr. Bernstein unter: www.frankfurt-university.de/?id=3735

Zum Tikvah Institut

Das Berliner Tikvah Institut wurde im Sommer 2020 von der Journalistin Deidre Berger und dem ehemaligen Grünen-Bundestagsabgeordneten Volker Beck gegründet und engagiert sich in der Erforschung, Prävention und Bekämpfung von Antisemitismus. Es arbeitet an der Schnittstelle von Wissenschaft und Praxis und bezieht stets jüdische Perspektiven ein. Das Institut wird vom Bundesinnenministerium gefördert. https://tikvahinstitut.de

 

Kontakt:

Frankfurt University of Applied Sciences

Fachbereich 4: Soziale Arbeit und Gesundheit

Prof. Dr. Julia Bernstein, E-Mail: bernstein.julia(at)fb4.fra-uas.remove-this.de

 

 


 

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letzte Änderung: 23.11.2023