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Die E-Zigarette im Zentrum der Debatte um Rauchentwöhnung und Schadensminimierung

Einladung zum Pressegespräch am Mittwoch, den 9.11.16  im Haus der Bundespressekonferenz in Berlin / Vorstellung der Publikation „Die E-Zigarette - Geschichte, Gebrauch, Kontroversen"

Die Publikation „Die E-Zigarette - Geschichte, Gebrauch, Kontroversen" bildet die Basis für eine gesundheitspolitische Neuausrichtung der Diskussion um die Bedeutung und den Stellenwert der E-Zigarette in den Strategien der Rauchentwöhnung. Mit dem Band liegen erstmalig in deutscher Sprache umfangreiche Analysen und Einschätzungen zu den Chancen und Grenzen des Einsatzes von E-Zigaretten zur Rauchentwöhnung/-reduktion und zur Schadensminderung für (ehemalige) Raucher/-innen vor.
 
Die Quintessenz des Buches ist, die E-Zigarette bedeute eine Erweiterung bisheriger Bemühungen in der Rauchentwöhnung, starke und langjährige Raucher/-innen zur Aufgabe bzw. Reduktion des Konsums von (konventioneller) Verbrennungszigarette zu motivieren. Epidemiologisch gesehen stellt diese Zielgruppe auch den größten Anteil der E-Zigaretten-Konsumentinnen und Konsumenten. Diese nutzen die E-Zigarette bisher in einem selbstorganisierten Aus- und Umstieg und erfahren dadurch größere gesundheitliche Entlastungen.
 
Umstritten war und ist die Frage, ob durch die E-Zigarette jugendliche Nicht-Raucher/-innen zum Einstieg in einen späteren Tabakkonsum motiviert werden (die sog. Gateway-These). Diese lasse sich, so die Autoren der Publikation, jedoch empirisch nicht belegen.
 
Hauptsächlich gehe es um eine Schadensminderungsdebatte für die Öffentliche Gesundheit: Täglich sterben in Deutschland etwa 300 Menschen an tabakbedingten Folgeschäden. Insofern sollte jeder Ansatz geprüft werden, der Aussicht darauf verspricht, Raucher/-innen zu helfen, Gesundheitsrisiken zu vermeiden. In der Rauchentwöhnung sei der Köcher mit effektiven Strategien nicht eben prall gefüllt, warum also vorzeitig Pfeile aus dem Köcher werfen, fragen die Teilnehmer/-innen des Pressegesprächs.

Beim Pressegespräch werden kurze Statements gegeben von:

Prof. Dr. Heino Stöver, Sozialwissenschaftler, Frankfurt University of Applied Sciences, Institut für Suchtforschung: „Schadensminderung“
Anna Maria Dichtl, Sozialwissenschaftlerin, Frankfurt University of Applied Sciences, Institut für Suchtforschung: „Die sog. Gateway-These“
Dietmar Jazinsek, Journalist: „Wie weiter mit der E-Zigarette?“
 

Termin:

Pressegespräch
Mittwoch, den 9. November 2016 , 11 Uhr

Ort:

Haus der Bundespressekonferenz
Bundespressekonferenz e.V., Pressehaus/0103
Schiffbauerdamm 40
10117 Berlin
Raum 4
http://www.bundespressekonferenz.de/
 

Kontakt:

Frankfurt University of Applied Sciences
Fachbereich 4: Soziale Arbeit und Gesundheit
Prof. Dr. Heino Stöver
Tel.: +49 69 1533 2823
hstoever(at)fb4.fra-uas.remove-this.de
 
Weitere Informationen zum Institut für Suchtforschung unter: www.frankfurt-university.de/isff

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letzte Änderung: 28.02.2024