Prof. Dr. Thordis Michalke ist Mitglied im Ausschuss zur Projektauswahl für die „Strategisch-strukturelle-Stärkung der Hochschulen in Studium und Lehre“
Prof. Dr. Thordis Michalke, Professorin für Fertigungstechnik und Werkstoffkunde der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS), wurde in den Ausschuss zur Projektauswahl der Stiftung Innovation in der Hochschullehre (StIL) berufen. Als wissenschaftliche Vertreterin mit MINT-Profil, das heißt im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, entscheidet sie in diesem 20-köpfigen Ausschuss über die bundesweite Auswahl und Förderung innovativer Projekte für die „Strategisch-Strukturelle Stärkung der Hochschulen in Studium und Lehre“ mit. Michalkes Amtszeit als wissenschaftliches Mitglied beträgt zunächst drei Jahre. Die Mitglieder der Ausschüsse zur Projektauswahl werden von den Hochschulen und hochschulnahen Institutionen vorgeschlagen und werden vom Bund-Länder-Gremium ausgewählt. Sie kommen aus unterschiedlichen Bundesländern, vertreten die verschiedenen Hochschultypen und sind etwa je zur Hälfte Männer und Frauen.
„Wir freuen uns, dass Thordis Michalke als einzige wissenschaftliche Vertretung aus den Ingenieurwissenschaften und eine von insgesamt drei Vertreterinnen einer Hochschule für Angewandte Wissenschaften das Bundesland Hessen und uns als Hochschule der Chancen über alle Zugangswege in einem solch hochkarätig besetzten Auswahlgremium vertritt“, so Prof. Dr. René Thiele, Vizepräsident für Studium und Lehre der Frankfurt UAS. „Ihre Expertise und ihre Erfahrung als Professorin und vormals Studiendekanin in einem ausgesprochen praxisorientierten Studienfeld werden einen wertvollen Beitrag zur Auswahl der Förderprojekte leisten.“
„Die Berufung in den Ausschuss zur Projektauswahl ist für mich eine große Ehre und eine wunderbare Möglichkeit, die Zukunft der Hochschullehre mitzugestalten. Als Vertreterin einer hessischen Hochschule für Angewandte Wissenschaften ist es mir ein großes Anliegen, den Praxisbezug in Studium und Lehre maßgeblich zu fördern und so unsere Fachkräfte von Morgen – die Studierenden – optimal auf ihren Einstieg in das Berufsleben vorzubereiten“, freut sich Michalke, denn: „Ein gut begleiteter Start ins Studium ist der Schlüssel zum Studienerfolg, gerade in den MINT-Fächern! In den Ingenieursfächern sinken die Studierendenzahlen seit Jahren und die Abbruchquoten sind im Vergleich zu anderen Studiengängen sehr hoch.“
Michalke ergänzt: „Dabei brauchen wir gerade in Bezug auf zukünftige Herausforderungen wie der Energie- und Verkehrswende, Nachhaltigkeit, Industrie 4.0 oder KI mehr kreative, innovative Ingenieurinnen und Ingenieure denn je! Als Lehrende sehe ich uns in der Verantwortung, unsere Studierenden ab Tag 1 dabei zu unterstützen, nicht nur die Hürden des Studieneinstiegs zu überwinden, sondern auch Ideen für die eigene Zukunft im Berufsfeld zu entwickeln. Dafür müssen wir chancenorientiert Strukturen der Studiengänge überdenken und innovative Lehrformate auf den Weg bringen. Das war auch mein Antrieb, in meiner Amtszeit als Studiendekanin im Fachbereich Informatik und Ingenieurwissenschaften das Programm ‚focus!ng – Mein Studium im Mittelpunkt‘ im Studiengang Maschinenbau zu starten, und jetzt auf weitere Studiengänge auszurollen.“
Zudem hat die Stiftung mit Prof. Dr.-Ing Stefan Dominico, Dr. Maren Schlegler und Dr. Sarah Malewski drei didaktisch hochqualifizierte Mitglieder der Frankfurt UAS in den Kreis der Gutachter*innen berufen, die dort Ausschüssen zur Projektauswahl mit ihrer Expertise in Auswahlverfahren zur Seite stehen.
Zur Person:
Thordis Michalke ist seit nunmehr acht Jahren als Professorin an der Frankfurt UAS im Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik tätig. Nachdem sie ihre Promotion in Oberflächenphysik abgeschlossen hatte, arbeitete sie über einen Zeitraum von 10 Jahren in der Industrie, spezialisiert auf Beschichtungs- und Verschleißschutztechnik. Dieses Thema spielt eine Schlüsselrolle in der Materialentwicklung auch im Kontext der Nachhaltigkeit, und sie verfolgt es auch heute mit Leidenschaft in ihrer Forschungs- und Entwicklungsarbeit.
Über die Stiftung:
Die Stiftung Innovation in der Hochschullehre (StIL) engagiert sich seit 2021 bundesweit für Innovationen in Studium und Lehre. Dafür fördert sie Projekte an einzelnen Hochschulen oder Verbundvorhaben. Zudem schafft die Stiftung Vernetzungsangebote für Gestalter*innen der Lehre, stärkt den Wissenstransfer und fördert den Austausch über Projektergebnisse, Erfolge und Herausforderungen. Sämtliche Mittel werden von Bund und Ländern zur Verfügung gestellt. Näheres unter https://stiftung-hochschullehre.de/.