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Pressemitteilungen aus dem Jahr 2023

Drogenproblematik in Zentralasien und China

Vom 3. bis 14. Juli 2023 veranstaltet das Institut für Suchtforschung (ISFF) eine Sommerschule zum Thema „Soziale Arbeit und Drogenhilfe“ an der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS). Die „SOLID Summer School“ bringt über zwanzig internationale Studierende der Sozialen Arbeit aus China und Zentralasien mit Mitarbeiter*innen von Nonprofit-Organisationen, ausgebildeten Sozialarbeiter*innen und Ärztinnen und Ärzten sowie Dozentinnen und Dozenten der Partneruniversitäten aus Usbekistan, Kasachstan, Kirgisistan und China zusammen. Sie alle werden die Möglichkeit haben, spannende Einblicke in die Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit und der Drogenhilfe in Deutschland zu erhalten.

Die Sommerschule findet im Rahmen des vom DAAD geförderten Projektes SOLID (Social work and strengthening NGOs in development cooperation to treat drug addiction) statt und dient dazu, die Entwicklung der Sozialen Arbeit in der Drogenhilfe mit den Projektpartnern aus Zentralasien und China zu diskutieren und neue Perspektiven zu entwickeln. Zentralasien und China werden mit einer wachsenden Drogenproblematik konfrontiert, die auch das Gesundheitswesen vor enorme Probleme stellt: Drogenschmuggel einerseits und wachsende Zahl von Drogenabhängigen, insbesondere injizierende Heroinabhängige andererseits. Soziale Arbeit mit Drogenabhängigen, als zentraler Bestandteil der Hilfen (wie hier in Deutschland) wird dort weder in der universitären Ausbildung, noch in der Praxis, angeboten. Das Projekt möchte dazu beitragen, diese Lücke im Wissenschaftsbereich zu schließen.

Auf dem Programm der Sommerschule stehen Seminare, Workshops, Podiumsdiskussionen sowie Praxisbesuche von sozialen Einrichtungen in Frankfurt, darunter dem Drogenkonsumraum in der Niddastraße, der Einrichtung Eastside und der AIDS Hilfe Frankfurt. Die Teilnehmenden der Sommerschule werden sich auch mit 20 Studierenden der Sozialen Arbeit der Frankfurt UAS treffen und sich über das jeweilige Studium austauschen.

Weitere Informationen zum SOLID Projekt unter: https://www.frankfurt-university.de/de/hochschule/fachbereich-4-soziale-arbeit-gesundheit/forschung-am-fb-4/forschungsinstitute/institut-fuer-suchtforschung-isff/forschungsprojekte-isff/solid/ und https://solid-exceed.org/.

Kontakt
Prof. Dr. Heino Stöver
Telefon: +49 69 1533-2823
E-Mail: hstoever(at)fb4.fra-uas.remove-this.de

Zum Institut für Suchtforschung Frankfurt am Main (ISFF):
Das Institut für Suchtforschung an der Frankfurt UAS arbeitet seit 1997 an der Weiterentwicklung zielgruppenspezifischer und lebensweltnaher Prävention, Beratung und Behandlung von Suchterkrankungen. Es erforscht Sucht in ihren verschiedenen Erscheinungsformen sowie die mit Sucht in Zusammenhang stehenden Probleme und Aspekte. Das Institut fördert den Ausbau von interdisziplinären Beziehungen zu Kooperationspartnern auf nationaler und internationaler Ebene. Forschungsprozesse und -resultate finden in Studium und Lehre Berücksichtigung.

Weitere Informationen zum ISFF unter www.frankfurt-university.de/isff; ein Film zum 25-jährigen Jubiläum unter: https://www.youtube.com/watch?v=dGT34cDKTmM.

Zentrale WebredaktionID: 13523
letzte Änderung: 22.04.2024