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Lesung und Diskussion: Der große Rausch

Die Historikerin Helena Barop hat nicht nur eine preisgekrönte Dissertation über die Geschichte der Drogenprohibition geschrieben, sondern im letzten Jahr auch ein ausgezeichnetes an die Allgemeinöffentlichkeit gerichtetes Buch mit dem Titel "Der große Rausch" geschrieben. Die freie Autorin kommt am 6.12.2024 nach Frankfurt, um Auszüge aus ihrem Buch vorzutragen und im Anschluss mit ausgewählten Expert*innen zu diskutieren.


Dass bestimmte Drogen nicht einfach nur verboten wurden, weil sie gefährlich sind, sondern dem globalen Prohibitionsregime eine komplexe Vorgeschichte zugrunde liegt, bei der Kolonialismus und Rassismus, Wirtschafts- und Geopolitik sowie weitere Faktoren eine entscheidende Rolle spielten, wirkt bis heute auf Vorstellungen und Umgang mit psychoaktiven Substanzen nach. Auch in der sozialarbeiterischen Praxis begegnet man Problematiken im Umgang mit Klient*innen, die ohne die strikten Drogenverbote vermutlich nicht auftreten würden. Daher sollen in der geplanten Podiumsdiskussion Konsequenzen aus den historischen Entwicklungen für Drogenpolitik, Hilfepraxis, Prävention und die Soziale Arbeit generell diskutiert werden.

Eine Veranstaltung des Instituts für Suchtforschung an der Frankfurt UAS.

Podiumsdiskussion mit:

  • Luise Klaus (Humangeographin und Doktorandin zum Thema Drogenszene und öffentlicher Raum)
  • Prof. Dr. Kathrin Schrader (Professur für Menschen in prekären Lebenslagen in der Sozialen Arbeit, Frankfurt UAS)
  • Dr. Fabian Steinmetz (Toxikologe und drogenpolitischer Aktivist)
  • Martin Morgenstern (Leiter Streetwork Innenstadt/Bahnhof, Stadt Frankfurt a.M.)


Organisation und Moderation: Prof. Bernd Werse (Institut für Suchtforschung an der Frankfurt UAS)

Wann und wo?

06.12.2024
19:30 bis 22:00
Geb. 4; Raum 109/110
Zentrale WebredaktionID: 3724
letzte Änderung: 13.09.2022