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Miteinander - Konfliktlösungsstrategien anwenden und demokratischen Dialog fördern

- Blockveranstaltung VOR Beginn der Vorlesungsbeginn vom 01.04 bis 03.04.2025 + ausgewählte Mittwochstermine - 

- für Dualstudierende (des FB 3) NICHT geeignet - 

- In Präsenz - 

Interdisziplinäres Lernziel

Die Studierenden lernen die Inhalte des Moduls auf ihren Fachbereich zu transferieren, indem sie sich angeleitet über demokratische Inhalte und Zustände austauschen. Dafür werden die Studierenden eine spezielle Methode, die sich Betzavta nennt, kennenlernen. Die Methode wird dafür genutzt Dilemmata besprechbar zu machen.

Termine der Veranstaltung

  • Blockveranstaltung vor Vorlesungsbeginn
  • Einführungsveranstaltung: 01.04.2025, 09:30 Uhr, Raum folgt
  • Blockveranstaltung:
    • 01.04.2025, 09:30- 16:00 Uhr
    • 02.04.2025, 09:30- 16:00 Uhr
    • 03.04.2025, 09:30- 16:00 Uh 
  • Abgabetermin Projektarbeiten: 04.06.2025
  • Prüfungstermine (Präsentation, Überleitung anhand des Reflexionshefts zur schriftlichen Ausarbeitung):
    • 10.05.2025
  • Rücktritt möglich bis: 03.04.2025

Das Wichtigste in Kürze

Belegnummer
994280

geplante TN-Anzahl
40

ECTS-Credit-Points
5

Lernformen
Vortrag, Diskussion, Gruppenarbeit

Sprache
Deutsch

Themencluster
Gesellschaftliche Verantwortung

Modulkoordination

Anna FuchsWissenschaftliche Mitarbeiterin Service Learning und Gesellschaftliches Engagement
Gebäude BCN (City Gate), Raum 1027

Die zentrale Frage dieses Blockmoduls lautet „Wie wollen wir leben?“ und soll anhand von gesellschaftsrelevanter Themen erläutern weshalb Ambiguitätstoleranz, also das Aushalten und die Anerkennung von Mehrdeutigkeit und Unsicherheit, dabei hilft komplexe Zusammenhänge und Konflikte besser einzuordnen und in einen individuellen Kontext zu stellen. Welche Themen sind für den Einen wichtig, aber für die Andere nicht? Was ist der gemeinsame Nenner, auf dem ein allgemeingültiger Konsens liegt? Respekt, Meinungsfreiheit und Chancengerechtigkeit sollen dabei Hilfsmittel sein, um einen demokratischen Dialog zu ermöglichen.

Im Rahmen des Moduls lernen Studierende verschiedene Ansätze des Konfliktaustragens kennen und setzen sich mit diesen auseinander. Außerdem Demokratie als Lebensform wahrgenommen werden, um ein gesellschaftliches Miteinander erfahrbar werden zu lassen.

Methodisch wird auf den Betzavta Ansatz zurückgegriffen. Betzavta – bedeutet „Miteinander“ und ist ein Ansatz für Demokratietraining, der vom Adam Institute for Peace and Democracy in den 1980er Jahren entwickelt wurde und später in Deutschland übersetzt und für einen deutschen Kontext adaptiert wurde.

Mit dem Ansatz wird erlebbar gemacht, wie demokratische Entscheidungen gefunden werden, indem in der Gruppensituation von einem Konflikt ins Dilemma gegangen wird. Ins Dilemma gehen heißt, sich entscheiden zu müssen: Es geht darum das demokratische Prinzip in einem Konfliktfall auch in einer Position zu finden, die man nicht vertritt. Damit sieht man eine gegnerische Position nicht als eine zu bekämpfende, sondern als eine Position, für die man sich nicht entschieden hat. Es fällt damit möglicherweise leichter Person und Position voneinander zu trennen und eine Lösung für einen Konflikt zu finden (DeGeDe 2024). Immer vor dem Hintergrund gleicher Rechte aller trotz Verschiedenheit.

  • Anna Fuchs (ScoPE)
  • Sophia Schmidt (ScoPE)
  • Prof’in Dr. Anastasia Paschalidou (Fb 4)
  • Hannah Lutz-Vock (Fb 3)

Projektarbeit mit Präsentation

Präsentation über den geleisteten Transfer der Inhalte auf den eigenen Fachbereich, Best-Practice-Projekte (in Kleingruppen)

Schriftliche Abgabe: Reflexionsarbeit anhand eines Fragenkatalogs zu den einzelnen inhaltlichen Sessions der Blockveranstaltung

Die Studierenden erweitern die fachspezifischen Denkweisen (Theorien und Methoden) durch Einblicke in Fachwissen, Methodenkenntnisse und Denkweisen anderer Disziplinen.

Die Studierenden sind in der Lage:

  • interdisziplinär zu denken und unterschiedliche Aspekte eines Querschnittsthemas zu erkennen, diese gegeneinander abzuwägen und ganzheitlich zu reflektieren;
  • Zusammenhänge ihres künftigen Berufsfelds im Raum unterschiedlicher Disziplinen sowie gesellschaftlicher Interessen verständlich zu machen und diese Zusammenhänge fachlich versiert darzustellen und argumentativ zu vertreten;
  • die Wirkungen und Folgen ihrer beruflichen und gesellschaftlichen Tätigkeit zu reflektieren und daraus Konsequenzen für ihr eigenes Handeln abzuleiten;
  • anhand konkreter interdisziplinärer Aufgabenstellungen Verständnis für die fachfremden Denkweisen zu entwickeln und kooperativ im Umgang mit verschiedenen Kulturen und Wertesystemen zu handeln;
  • Unsicherheiten auszuhalten und für sich in einen Kontext zu stellen, Stichwort Ambiguitätstoleranz, also die Toleranz für Mehrdeutigkeit und Unsicherheiten
  • demokratische Prinzipien anzuerkennen und ein soziales Verantwortungsbewusstsein zu entwickeln
  • Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik 2024: ABC der Demokratie. Betzavta. URL: degede.de/abc/betzavta/, zuletzt geprüft am 03.12.2024.
  • Maroshek-Klarmann, Uki; Rabi, Saber (2015): Mehr als eine Demokratie – Sieben verschiedene Demokratieformen verstehen und erleben. – 73 Übungen nach der „Betzavta“-Methode. Verlag Bertelsmannstiftung
Magdalena HenningerID: 14720
letzte Änderung: 10.01.2025