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Streitbeilegung und Mediation: Konflikte im sozialen und beruflichen Umfeld professionell und nachhaltig lösen

- für Dualstudierende (des FB 3) geeignet - 

- In Präsenz - 

Interdisziplinäres Lernziel

Ob in interdisziplinären Teams, im sozialen Umfeld oder im Umgang mit internationalen Geschäftspartnern – Konflikte gehören zum Berufsalltag. In diesem Modul entwickeln Sie umfassende Fähigkeiten, schwierige berufliche Situationen zu meistern. Sie lernen, Konflikte sowie Eskalationsmechanismen zu analysieren und zu verstehen. Sie erwerben Kenntnisse in Mediation und verschiedenen anderen Streitbeilegungstechniken, um diese bei Konflikten zwischen Angehörigen unterschiedlicher Fachdisziplinen mit diversen Interessenlagen erfolgreich anzuwenden. Dabei werden nicht nur theoretische Kenntnisse, sondern auch praktische Fertigkeiten aus den Bereichen Recht, Wirtschaft, Berufspädagogik, Pflege und Mediation eingeübt und vermittelt, die eine ganzheitliche, nachhaltige Konfliktlösung ermöglichen. Sie lernen praxisnahe Instrumente und Techniken kennen, mit denen Sie komplexe Streitfälle erfolgreich und kooperativ lösen können.

Termine der Veranstaltung

  • Während des Semesters Mittwochnachmittag, 14:15-17:30 Uhr
  • Einführungsveranstaltung: 30.04.2025, 14:15 Uhr, Raum folgt
  • Abgabetermin Projektarbeit: 18.06.2025
  • Prüfungstermin (Präsentation):
    • 02.07.2025
    • 09.07.2025
  • Rücktritt möglich bis: 13.05.2025

Das Wichtigste in Kürze

Belegnummer
993340

geplante TN-Anzahl
40

ECTS-Credit-Points
5

Lernformen
Vortrag, Diskussion, Gruppenarbeit

Sprache
Deutsch

Themencluster
Persönlichkeitsentwicklung

Modulkoordination

Prof. Dr.
Olaf Meyer
Professor für Bürgerliches Recht, insbesondere Vertragsrecht und Vertragsgestaltung
Gebäude 4, Raum 404
  • Einführung: Grundlagen und Bedeutung von Konflikten im persönlichen und beruflichen Umfeld, Analyse von Eskalationsmechanismen und eigenem Konfliktverhalten, Strategien zur nachhaltigen Konfliktbearbeitung und Deeskalations-Strategien.
  • Streitbeilegungsmechanismen: Vergleich verschiedener Mechanismen, Vorund Nachteile sowie deren Eignung für verschiedene Konfliktszenarien.
  • Verhandlungsvorbereitung: Verhandlungsstrategien und -taktiken, unter besonderer Berücksichtigung der individuellen Lebens- und Berufswelt.
  • Moderierte Verhandlungen im Vergleich zum konventionellen Verhandeln: Nutzen der Mediation im Geschäftsumfeld sowie im Bildungs- und Sozialwesen; Ablauf einer Mediation, kreative und nachhaltige Techniken zur Lösungssuche, Anwendung in Fallstudien aus interdisziplinären und internationalen Kontexten.
  • Schwierige Gesprächssituationen: Umgang mit Widerständen, Eskalationen, Machtungleichgewichten und ethischen Dilemmata in Verhandlungen; Interventionstechniken im Teamkonflikt, zwischen Unternehmen und zwischen Fachverantwortlichen im Bildungs- und Sozialwesen. Bedeutung nachhaltiger Entscheidungen in Konflikten und fallbezogene Anwendung von Konfliktlösungsstrategien.
  • Best Practice: Einblick und Austausch mit einem „Streitbeilegungsprofi in einem Frankfurter Industrieunternehmen. Hierfür besteht bereits eine feste Zusage der Direktorin Dispute Resolution bei einem international tätigen Anlagenbauunternehmen.
  • Verhandeln im internationalen Umfeld: Erlernte Kompetenzen in einem internationalen Umfeld ausprobieren
  • Prof. Dr. Bettina Glunde (Fb 4)
  • Prof. Dr. Olaf Meyer Olaf Meyer (Fb 3)
  • WP StB Katja Kröll M.A. 
  • Dipl. Wirtsch.-Ing. Oliver Knura, MBA 

Projektarbeit mit Präsentation

Die Projektarbeit umfasst die Konfliktanalyse eines von den Lehrenden vorgegebenen Konfliktfalles sowie die Beschreibung und Begründung einer Verhandlungsstrategie für diesen Fall. Der Inhalt der Projektarbeit soll zum Abschluss des Kurses präsentiert werde

Die Studierenden erweitern die fachspezifischen Denkweisen (Theorien und Methoden) durch Einblicke in Fachwissen, Methodenkenntnisse und Denkweisen anderer Disziplinen.

Die Studierenden sind in der Lage:

  • interdisziplinär zu denken und unterschiedliche Aspekte eines Querschnittsthemas zu erkennen, diese gegeneinander abzuwägen und ganzheitlich zu reflektieren;
  • Zusammenhänge ihres künftigen Berufsfelds im Raum unterschiedlicher Disziplinen sowie gesellschaftlicher Interessen verständlich zu machen und diese Zusammenhänge fachlich versiert darzustellen und argumentativ zu vertreten;
  • die Wirkungen und Folgen ihrer beruflichen und gesellschaftlichen Tätigkeit zu reflektieren und daraus Konsequenzen für ihr eigenes Handeln abzuleiten;
  • anhand konkreter interdisziplinärer Aufgabenstellungen Verständnis für die fachfremden Denkweisen zu entwickeln und kooperativ im Umgang mit verschiedenen Kulturen und Wertesystemen zu handeln;
  • sich in zukünftigen beruflichen Konfliktsituationen flexibel und angemessen auf die unterschiedlichen kulturellen, fachlichen und persönlichen Hintergründe ihrer Gesprächspartner einzustellen, um tragfähige und nachhaltige Lösungsansätze für Geschäfts- und Teamkonflikte zu entwickeln.
  • Getting to Yes / Das Harvard-Konzept; Roger Fisher, William L. Ury, Bruce Patton
  • Ein Handbuch für Führung, Beratung und Mediation; Glasl, Friedrich (2023).
  • Kompromisslos verhandeln (Never split the difference); Cris Voss
  • Auf YouTube ohne Kosten: Finale des ICC-Mediations-Wettbewerbs: https://www.youtube.com/watch?v=3fgbknm-5RY
  • Online ohne Kosten: Harvard Negotiation Programm: https://www.pon.harvard.edu/

 

  • Internetfähiges Laptop für angeleitete Arbeiten im Internet und die üblichen Programme (v. a. Word)
  • Z.B. Nutzung von KI-Chatbots, interaktives Tool zur Verfahrensauswahl (DireCT), Mock-Verhandlungen der Studierenden.

 

Magdalena HenningerID: 14722
letzte Änderung: 10.01.2025