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Krisenmanagement

Bereichsübergreifender Erkenntnistransfer zu Ursachen, Vorbeugung und Bewältigung von Krisen.

  • Für Dual-Studierende (des Fb 3) geeignet
  • Teilweise online

Interdisziplinäres Lernziel

Erkenntnisse über Ursachen, Vorbeugung und Bewältigung von Krisen in einem der Bereiche Natur, Wirtschaft, Soziales gewinnen, abstrahieren und auf die beiden übrigen Bereiche transferieren, d.h. hier analog anwenden. Methoden der Fachbereiche 1/2, 3 und 4 werden in etwa gleichgewichtig eingesetzt.

Termine der Veranstaltung

  • Während des Semesters Mittwochnachmittag, 14:15-17:30 Uhr
  • Einführungsveranstaltung: 17.04.2024, 16:00 Uhr, Gebäude 10, Raum 204
  • Abgabetermin Projektarbeiten: 30.06.2024
  • Prüfungstermin (Präsentation): 03.07.2024
  • Rücktritt möglich bis: 14.05.2024

Das Wichtigste in Kürze

Belegnummer
993040

geplante TN-Anzahl
40

ECTS-Credit-Points
5

Lernform
etwa drei Vorlesungen, Erstellung eines Portfolios in Gruppenarbeit, Präsentation im Plenum.

Sprache
Deutsch, Lehrmaterialien z. T. auch in Englisch

Modulkoordination

Aus der Analyse einer Krise sollen allgemeine Erkenntnisse über Ursachen, Vorbeugung und Bewältigung von Krisen erarbeitet und auf Krisen in anderen Bereichen angewendet werden.

Beispiele der in den Semestern bis Sommersemester 2021 thematisierten Krisen:

  • Natur: Hurrikan New Orleans 2005; Nuklearunfall Fukushima 2011;
  • Wirtschaft: Bankenkrise 2008, Fiskalkrise 2012, Wirtschaftskrise Pandemie 2020, historische Fiskalkrisen seit der Industrialisierung;
  • Gesellschaft: Burn Out; psychische Krisen; soziale Krise Pandemie 2020.

Durch die Kombination jeweils einer Phase mit einem Bereich ergeben sich aus den drei Phasen Ursachen, Vorbeugung und Bewältigung und den drei Bereichen Natur, Wirtschaft, Gesellschaft neun Themen, wie z.B. die (Phase) Ursachen der Überschwemmungskatastrophe in New Orleans 2005 (im Bereich Natur).

Jede Arbeitsgruppe analysiert zunächst ein solches Feld aus der Sicht eines so fokussierten Risikomanagements.

Alsdann entwickelt sie Ideen zum Transfer. Hierunter ist die analoge Anwendung der im Ausgangsfeld gewonnenen Erkenntnisse auf andere Felder zu verstehen. Der Transfer wird auf andere Felder derselben Phase beschränkt.

Verkürzte Beispiele für Transfer:

  • Phase Ursachen: Die Lage einer Stadt unter dem Meeresspiegel erhöht das Risiko von Überschwemmungen (Bereich: Natur) genauso wie Fehlanreize bei der Immobilienfinanzierung Bankenkrisen begünstigen (Bereich: Wirtschaft)
  • Phase Vorbeugung: Dämme schützen gegen Überschwemmung (Bereich: Natur) genauso wie Eigenkapitalregeln gegen Bankenkrisen (Bereich: Wirtschaft).
  • Phase Bewältigung: Sandsäcke und Evakuierungen (Bereich: Natur) beschränken die Schäden von Überschwemmungen ähnlich unvollständig wie staatliche Beteiligung an Unternehmen und Unterstützung entlassener Mitarbeiter (Bereich: Wirtschaft).
  • Prof. Dr. Lars Wellejus (Fb 3)
  • Elias Spreiter, M.Eng. (Fb 4)
  • Stefan Cornel (Fb 2)

Bestandteile der Prüfung:

  • Gruppen-Hausarbeit von 3 Seiten pro Prüfling
  • Gruppen-Vortrag von 8 Minuten pro Prüfling

In den Prüfungsergebnissen Hausarbeit und Präsentation spiegelt sich die Analyse des Ausgangsfeldes mit zwischen 30% und 70% wider. Der übrige Teil, also ebenfalls 30% bis 70%, wird für Transfer verwendet.

Prüfungsrelevante Termine:

  • Hochladen der Transferideen (etwa 4 bis 6 Wochen nach Semesterbeginn)
  • Abgabe von Hausarbeit und vorläufigen Vortragsfolien (etwa 8 Wochen nach Semesterbeginn)
  • Vortrag mit durchgehender Anwesenheitspflicht für alle (etwa 10 Wochen nach Semesterbeginn)

Ab Semesterbeginn erfolgen alle Informationen und Nachrichten von den Dozenten an die Teilnehmer ausschließlich über den CampsUAS- Kurs Studium Generale Krisenmanagement.

Die Studierenden erweitern die fachspezifischen Denkweisen (Theorien und Methoden) durch Einblicke in Fachwissen, Methodenkenntnisse und Denkweisen anderer Disziplinen.

Die Studierenden sind in der Lage:

  • interdisziplinär zu denken und unterschiedliche Aspekte eines Querschnittsthemas zu erkennen, diese gegeneinander abzuwägen und ganzheitlich zu reflektieren;
  • Zusammenhänge ihres künftigen Berufsfelds im Raum unterschiedlicher Disziplinen sowie gesellschaftlicher Interessen verständlich zu machen und diese Zusammenhänge fachlich versiert darzustellen und argumentativ zu vertreten;
  • die Wirkungen und Folgen ihrer beruflichen und gesellschaftlichen Tätigkeit zu reflektieren und daraus Konsequenzen für ihr eigenes Handeln abzuleiten;
  • anhand konkreter interdisziplinärer Aufgabenstellungen Verständnis für die fachfremden Denkweisen zu entwickeln und kooperativ im Umgang mit verschiedenen Kulturen und Wertesystemen zu handeln;
  • Ursachen sowie Maßnahmen zur Vorbeugung- und Bewältigung von Krisen in den Bereichen Natur, Wirtschaft und Gesellschaft zu identifizieren und ihre Relevanz für ein wirksames Risikomanagement zu evaluieren;
  • Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen Krisen und deren Management in den Bereichen Natur, Wirtschaft und Gesellschaft zu erkennen und ihre Implikationen für ein wirksames Risikomanagement zu evaluieren.

I. FINANZKRISEN

  • Gill, Andrej/Jurynek, Steffen/Lizarazo, Christian/Visnjic, Nikolai/Walz, Uwe: Anreize, systemische Risiken und Intransparenz, Lehren aus der Finanz- und Staatsschuldenkrise, CFS Working Paper No. 2013/01.
  • Pagano, Marco: Dealing with financial Crises: How Much Help from Research?, CFS Working Paper No. 481.
  • Illing, Falk, Deutschland in der Finanzkrise, Chronologie der deutschen Wirtschaftspolitik 2007 - 2012, Wiesbaden 2013.

II. NATURKRISEN

III. PERSÖNLICHE KRISEN

  • Hofer, Peter (2014): Krisenbewältigung und Ressourcenentwicklung. Kritische Lebenserfahrung und ihr Beitrag zur Entwicklung von Persönlichkeit. 2. Aufl., Wiesbaden (Springer).

Geeignete Literatur (in Deutsch und Englisch) wird während des Projekts genannt.

Magdalena HenningerID: 3328
letzte Änderung: 13.03.2024