Lebenslinien: Kreative und interdisziplinäre Zugänge zur Erkundung von Biografien und Identität
- für Dualstudierende (des FB 3) NICHT geeignet -
- In Präsenz -
Interdisziplinäres Lernziel
Im Rahmen dieses Moduls werden eigene und fremde Biografien mithilfe kreativer Methoden erforscht. Durch den Einsatz von künstlerischen Mitteln wie Theater, Performance, Musik oder Fotografie sowie Übungen aus Beratung und Coaching erhalten die Studierenden die Möglichkeit, ihre eigene Vergangenheit zu reflektieren, Zukunftsvisionen zu entwickeln, biografische Erzählungen zu konstruieren und zu dekonstruieren sowie sich intensiv mit fremden Biografien auseinanderzusetzen.
In der Auseinandersetzung mit der eigenen Biografie lernen die Studierenden sich selbst als aktive Gestalter*innen ihrer eigenen Biografie zu begreifen, ihre eigenen Erfahrungen und Erinnerungen zu reflektieren und ihre individuellen Ressourcen und Potenziale zu entdecken und weiterzuentwickeln. Durch die Auseinandersetzung mit fremden Biografien und interdisziplinären Austausch entwickeln die Studierenden zudem ein Verständnis für unterschiedliche Perspektiven, Lebensmodelle und Fachkulturen und erweitern ihre sozialen und kommunikativen Fähigkeiten.
Termine der Veranstaltung
- Während des Semesters Mittwochnachmittag, 14:15-17:30 Uhr
- Einführungsveranstaltung: 06.11.2024 (didaktisch begründete Anwesenheitspflicht), Gebäude 10, Raum 113
- Bitte beachten Sie: aus didaktische Gründen gilt für die Sitzungen am 06.11.2024, 08.01.2025 und 15.01.2024 Anwesenheitspflicht
- Abgabetermin Projektarbeiten: 14.02.2025
- Prüfungstermin (Präsentation):29.01.2025
- Rücktritt möglich bis: 19.12.2024
Das Wichtigste in Kürze
Belegnummer |
geplante TN-Anzahl |
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Themencluster |
Modulkoordination
„Jeder Mensch erfindet sich früher oder später eine Geschichte, die er für sein Leben hält.“ Dieses Zitat von Max Frisch verdeutlicht die subjektive Natur von Biografien und betont unsere aktive Rolle bei der Konstruktion unserer individuellen Lebensgeschichte.
Das Modul "Lebenslinien: Kreative Zugänge zur Erkundung von Biografien und Identität" lädt die Studierenden dazu ein, ihre eigenen Biografien kritisch zu reflektieren und neue Perspektiven auf ihre individuelle Entwicklungsgeschichte durch Methoden aus Kultureller Bildung, Psychologie und Coaching zu entdecken.
In interdisziplinären Kleingruppen werden kreative Ausdrucksformen wie Musik, Performance oder Fotografie genutzt, um Biografien jenseits herkömmlicher Erzählformen zu erkunden und darzustellen. Dabei werden wir neben der Arbeit an der eigenen Biografie auch die Biografien von bekannten Persönlichkeiten und Vorbildern sowie künstlerische Darstellungen von Biografien erkunden.
Das Modul bietet einen Erfahrungsraum, in dem die Studierenden an ihrem Selbstbild arbeiten, ihre eigene Selbstwirksamkeit stärken, ihre künstlerische Ausdrucksfähigkeit erweitern und ihre kommunikativen Kompetenzen verbessern können. Sie entwickeln ein Bewusstsein dafür, dass sie als individuelle Wesen mit einer einzigartigen Entwicklungsgeschichte aktiv ihre Zukunft gestalten.
Eine grundlegende Bereitschaft und Offenheit zur Auseinandersetzung mit der eigenen Biografie wird vorausgesetzt.
- Isabel Dorn (FB 4) – Theater und Performance, Individuum und Gesellschaft
- Prof. Ulrike Pfeifer (FB 4) – Musik in der sozialen Arbeit, Kultur und Medien, Kunsttherapie
- Verena Buren (ScoPE) – Schlüsselkompetenzen, sys. Beratung, Psychologie, Media Management
- Projektarbeit mit Präsentation
- Schriftliche Einzelreflexion
- Bearbeitungszeit: 8 Wochen
Die Studierenden erweitern die fachspezifischen Denkweisen (Theorien und Methoden) durch Einblicke in Fachwissen, Methodenkenntnisse und Denkweisen anderer Disziplinen.
Die Studierenden sind in der Lage:
- interdisziplinär zu denken und unterschiedliche Aspekte eines Querschnittsthemas zu erkennen, diese gegeneinander abzuwägen und ganzheitlich zu reflektieren;
- Zusammenhänge ihres künftigen Berufsfelds im Raum unterschiedlicher Disziplinen sowie gesellschaftlicher Interessen verständlich zu machen und diese Zusammenhänge fachlich versiert darzustellen und argumentativ zu vertreten;
- die Wirkungen und Folgen ihrer beruflichen und gesellschaftlichen Tätigkeit zu reflektieren und daraus Konsequenzen für ihr eigenes Handeln abzuleiten;
- anhand konkreter interdisziplinärer Aufgabenstellungen Verständnis für die fachfremden Denkweisen zu entwickeln und kooperativ im Umgang mit verschiedenen Kulturen und Wertesystemen zu handeln;
- unterschiedliche Zugänge und künstlerische Ausdrucksformen zu nutzen, um ein Thema zu erfassen und Präsentationen mithilfe unterschiedlicher Medien zu gestalten;
- fremden Perspektiven offen zu begegnen, empathisch zu reagieren, im Team zu arbeiten und diversitätssensibel zu kommunizieren;
- sich selbst und die eigenen Erfahrungen zu reflektieren, eigene Stärken und Potentiale zu erkennen und kreative Lösungen für Probleme zu finden
- Hölzle, C., & Jansen, I. (2011). Ressourcenorientierte Biografiearbeit: Grundlagen - Zielgruppen - Kreative Methoden (2., durchgesehene Aufl). VS Verlag für Sozialwissenschaften / Springer Fachmedien Wiesbaden, Wiesbaden.
- Klingenberger, H. (2003). Lebensmutig: Vergangenes erinnern, Gegenwärtiges entdecken, Künftiges entwerfen (1. Aufl). Don Bosco.
- Miethe, I. (2017). Biografiearbeit: Lehr- und Handbuch für Studium und Praxis (3., durchgesehene Auflage). Beltz Juventa.
- Ruhe, H. G. (2012). Methoden der Biografiearbeit: Lebensspuren entdecken und verstehen (5. Aufl). Beltz Juventa.