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Im Gespräch mit U!REKA Institutional Coordinator Dr. Dorothea Jecht

U!REKA European University: nachhaltige Bildung im europäischen Hochschulraum

Frau Jecht, was bedeutet es konkret, U!REKA European University zu sein? 

Zunächst ist es eine besondere Auszeichnung und ein großer Erfolg für unsere Hochschule, dass unsere Allianz zur European University gekürt wurde. Diese Anerkennung steht für die vertrauensvolle und über Jahre gewachsene Kooperation innerhalb des U!REKA-Netzwerks. Nur wenige deutsche Hochschulen für Angewandte Wissenschaften sind in einer solchen Allianz vertreten – das zeigt, wie bedeutend und einzigartig unsere Arbeit in diesem Netzwerk ist. European University zu sein, ist daher weit mehr als ein Titel: Es ist eine Chance, den europäischen Gedanken tief in allen Handlungsfeldern unserer Hochschule zu verankern. Jetzt gilt es, den U!REKA Spirit in die Breite der Hochschule und in alle Leistungsdimensionen mitzunehmen! 

Was ändert sich für die Mitarbeitenden und Lehrenden der Frankfurt UAS durch U!REKA? 

Aktuell entwickelt sich gerade eine Priorisierung der Hochschulaktivitäten auf die Partnerregionen und Hochschulen des U!REKA Netzwerks. U!REKA wird allen Hochschulmitgliedern in Zukunft überall an der Hochschule begegnen, sei es auf dem Startbildschirm ihrer Laptops, als Logo in der E-Mailsignatur, im Rahmen der Zielvereinbarungen für Professor*innen, oder im Austausch mit Studierenden und U!REKA-Partnern. Unsere Strategiepapiere werden ab sofort wichtige Meilensteine zur U!REKA European University einbinden. Und U!REKA wird bei den meisten Lehrveranstaltungen und Forschungsprojekten ein wichtiger Referenzpunkt sein. Thematisch setzt U!REKA den Fokus auf klimaneutrale Städte und Gesellschaften, ein Ziel, das wir bereits in vielen Bereichen auf der Agenda haben. Die U!REKA-Dimension wird an vielen Stellen dort hinzugefügt, woran wir ohnehin schon arbeiten. Diese Fokussierung wird zu mehr Sichtbarkeit und Strahlkraft nach außen beitragen.  

In welchen Bereichen der Forschung, Lehre und des Transfers sehen Sie die größten Chancen für eine Zusammenarbeit mit den Partnerhochschulen innerhalb von U!REKA? 

Für Lehrende und Forschende bietet U!REKA die Möglichkeit, in einem stabilen Lehr- und Forschungsnetzwerk mit europäischen Hochschulen interessante neue Herausforderungen anzugehen – bereits jetzt arbeiten Professor*innen und Mitarbeitende unserer Hochschule eng mit unseren U!REKA-Partnern an gemeinsamen Projekten. Auch ist die Entwicklung von drei sogenannten Centers of Expertise, eines davon an der Frankfurt UAS, geplant, zu deren Aufbau alle an Forschung Interessierten herzlich eingeladen sind. Derzeit werden schon an verschiedenen Stellen gemeinsame HORIZON-Anträge im Netzwerk geplant, eine wichtige Chance für das europäische Forschungsnetzwerk. 

Neue Onlineformate und E-Learning-Bereiche werden den Präsenzunterricht an der Hochschule ergänzen. Studienmöglichkeiten werden durch internationale Module erweitert, und das Kennenlernen neuer Perspektiven kann einen veränderten Blick auf die Lehrrealitäten bieten. Im Rahmen von U!REKA werden zudem diverse Transferformate entstehen, wie etwa U!REKA Hackathons, durch die Herausforderungen unserer externen Stakeholder direkt in unsere Hochschule eingespeist werden. 

Welche Vorteile bringt die internationale Zusammenarbeit im Rahmen von U!REKA für die persönliche und berufliche Entwicklung der Hochschulmitglieder? 

Mit U!REKA können alle Hochschulmitglieder die eigene interkulturelle Kompetenz im europäischen Rahmen schärfen, Sprachkompetenzen ausweiten und von neuen beruflichen Perspektiven sowie ggf. erweiterten Karrierechancen profitieren – die Vorteile sind vielfältig und variieren je nach individueller Voraussetzung. Für Lehre, Forschung und Studium bietet das Netzwerk zahlreiche innovative Möglichkeiten durch Online- und Blended Learning-Formate, Forschungsmethoden und zusätzlichen geschärften Kompetenzerwerb im Studium. Im sogenannten Change Drivers‘ Program werden zudem Fortbildungsmöglichkeiten für alle Mitarbeitenden in den sogenannten „green, digital and transversal skills“ entwickelt. Mit diesen können wir alle unsere Kompetenzen zu Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Querschnittsthemen (weiter-)entwickeln. 

Wie können Sie sicherstellen, dass die Ziele von U!REKA im Hochschulalltag integriert werden und auch langfristig einen Mehrwert bieten? 

U!REKA knüpft in vielen Bereichen an das an, was unsere Hochschule bereits seit Jahren erfolgreich tut. Die Kunst ist es, die verschiedenen Aktivitäten der Akteur*innen an der Hochschule systematisch und strategisch zu verknüpfen. Unsere ohnehin durch Praxisnähe charakterisierte Ausbildung wird z.B. durch Transferformate weiter verstärkt. Und unsere internationale Studierendenschaft wird durch Studierende aus dem europäischen Hochschulraum bereichert. Kurz gesagt: U!REKA ist auf dem besten Weg, Teil der DNA unserer Hochschule zu werden.  

Vielen Dank für das Interview! 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Kontakt

Dr.
Dorothea Jecht
Institutional Coordinator | U!REKA European University
Gebäude BCN (City Gate), Raum 1009
U!REKAID: 14696
letzte Änderung: 02.12.2024