Beziehung zwischen EU und Türkei – hoffnungslos?

Ehemaliger EU-Kommissar Prof. Günter Verheugen hält Vortrag am Frankfurter Center for Applied European Studies

Frankfurt am Main, 22. November 2017. Zum Thema „Beziehung zwischen der EU und der Türkei – hoffnungslos?“ spricht Prof. Günter Verheugen, ehemaliger EU-Kommissar und Honorarprofessor für Europäisches Regieren an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder), am 13. Dezember 2017 um 18:30 Uhr an der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS). Die Veranstaltung ist Teil der Vortragsreihe „Think Europe – Europe thinks“ des Center for Applied European Studies (CAES). Um Anmeldung zur Veranstaltung bis zum 11. Dezember 2017 unter www.frankfurt-university.de/ThinkEUthinks wird gebeten. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Günter Verheugen ist Honorarprofessor für Europäisches Regieren an der Europa-Universität Viadrina, Frankfurt (Oder) und Mitglied des Advisory Board European Family Business sowie Präsident Senate of Economy Europe. Von 1999 bis 2010 war er Mitglied der Europäischen Kommission. Seine Funktionen waren in dieser Zeit: Vizepräsident der Europäischen Kommission und zuständiger Kommissar für Industrie und Unternehmen sowie zuvor Kommissar für Erweiterung und neue Nachbarschaft. Zudem war Verheugen von 1983 bis 1999 Mitglied des Deutschen Bundestages mit folgenden Positionen: Staatsminister im Auswärtigen Amt (1998-1999), Stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion und für Außen-, Sicherheits- und Entwicklungspolitik zuständig (1994-1997). Verheugen war Bundesgeschäftsführer der SPD (1993-1995) und Sprecher des SPD-Parteivorstandes (1986-1987).
Darüber hinaus hatte er von 1990 bis 1999 den Vorsitz des Rundfunkrates der Deutschen Welle in Bonn inne. Die Ehrendoktorwürde wurde Verheugen durch acht europäische Universitäten verliehen. Hohe und höchste staatliche Auszeichnungen erhielt er von Bulgarien, der Bundesrepublik Deutschland, Estland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Litauen, Lettland, Malta, Österreich, Polen, Rumänien, der Slowakei, Slowenien, der Tschechischen Republik und Ungarn. Er ist Träger des österreichischen Schumpeter-Preises.

Das interdisziplinär forschende Center for Applied European Studies begleitet das Thema Europa wissenschaftlich und entwickelt anwendungsorientierte Lösungsvorschläge für europäische Fragen und Herausforderungen. In der Reihe „Think Europe – Europe thinks“ richtet sich jeweils eine Referentin oder ein Referent aus Wissenschaft, Kultur, Wirtschaft oder Politik impulsgebend an die allgemeine Öffentlichkeit.
Die jeweiligen Positionen der Referentin oder des Referenten werden durch eine Gegenperspektive kommentiert; die Gegenrede an diesem Abend übernimmt Türkei-Experte Dr. Rainer Hermann, Redakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Die anschließende Diskussion mit dem Publikum soll eine pluralistische kontroverse Debatte ermöglichen. Zuletzt sprachen u.a. Prof. Dr. Dr. h. c. Gesine Schwan zur These „Europa – Zwischen Nationalismus und Globalisierung“ und Bundespräsident a. D. Christian Wulff zu „Der Islam gehört inzwischen auch zu Deutschland und Europa (?)“. Am 04. Dezember 2017 spricht Julia Przy??bska, Präsidentin des Verfassungsgerichtshofs der Republik Polen, zum Thema „Rechtsstaatlichkeit und demokratische Werte in Europa“.

Termin und Ort

Mittwoch, 13. Dezember 2017, 18:30 Uhr
Frankfurt University of Applied Sciences, Nibelungenplatz 1, Gebäude 1, 4. Stock, Raum 401

Programm

„Think Europe – Europe thinks“ Impulse des Center for Applied European Studies (CAES)

Begrüßung
Prof. Dr. Frank E.P. Dievernich, Präsident der Frankfurt University of Applied Sciences

Grußwort
Prof. Dr. Dr. Michel Friedman, Geschäftsführender Direktor, Center for Applied European Studies (CAES)

Vortrag
Beziehung zwischen der EU und der Türkei – hoffnungslos?
Prof. Günter Verheugen, ehemaliger EU-Kommissar und Honorarprofessor Europäisches Regieren an der Europa-Universität Viadrina, Frankfurt (Oder)

Gegenrede
Dr. Rainer Hermann, Redakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung

Diskussion

Get-together

Das Center for Applied European Studies (CAES):

Ziel des interdisziplinär forschenden Zentrums ist es, das Thema Europa wissenschaftlich zu begleiten und anwendungsorientierte Lösungsvorschläge für europäische Fragen und Herausforderungen zu entwickeln. Neben Forschungsprojekten und der Errichtung von Think Tanks sollen anwendungsorientierte Bildungs-, Fort- und Weiterbildungsmodule entwickelt werden. Um die „Erfindung“ Europas und seiner Zukunft in einer öffentlichen Debatte zu ermöglichen, bietet das im Juni 2016 an der Frankfurt University of Applied Sciences eröffnete „Center for Applied European Studies“ Symposien, Vorträge und öffentliche Veranstaltungen an. Die Veröffentlichung relevanter Forschungs- und Diskussionsergebnisse ist ein weiteres wichtiges Ziel. Im Vordergrund der Arbeit steht die Interdisziplinarität der Projekte. Durch den Austausch der unterschiedlichen Fachbereiche der Frankfurt University of Applied Sciences und einem internationalen Austausch werden neue Konzepte entwickelt. Auch der Austausch von kulturellen, ökonomischen, politischen und wissenschaftlichen Perspektiven soll weitere Erkenntnisse hervorbringen und zur Diskussion stellen.

Weitere Informationen zum CAES unter: www.europe-center.de

Kontakt

Frankfurt University of Applied Sciences
Center for Applied European Studies
Corinna Kartmann
Telefon: +49 69 1533-3364
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