Kooperation mit preisgekröntem Projekt: Neu gepflanzte Wildstauden auf den Campus-Beeten sorgen für mehr Biodiversität.
Noch sehen die Pflanzen auf dem Campus der Frankfurt UAS klein und unscheinbar aus, aber in wenigen Wochen wird daraus eine „Nektar-Bar“ für Nachtfalter. Auf dem Hochbeet vor der Mensa und auf dem Beet an der Seite des Kinderhauses soll der Tisch schon bald reich gedeckt sein für Taubenschwänzchen, Blutströpfchen und Co.
Die Pflanzaktion ist Teil des Projekts „Nektar-Bar“ zur Rettung der Artenvielfalt von Tag- und Nachtfaltern, das Preisträger des 1. Frankfurter Ideenwettbewerbs Biodiversität geworden ist. Hier konnte die Frankfurt UAS eine Kooperation anbahnen, so dass kürzlich die Diplom-Biologin und Botanikerin Monika Peukert und Christoph Schuch, Geschäftsführer des Landschaftspflegeverbandes Main-Taunus e.V. und Gründer der Abteilung Kräuter & Wildstauden auf dem Hattersheimer Schlockerhof der EVIM Behindertenhilfe, höchstpersönlich für „Nektar-Bar“ mit großen Containern auf den Campus kamen und einen Tag lang rund 280 nachtfalterfreundliche Wildstauden setzten – robuste, heimische Pflanzen wie Dost (auch Wilder Majoran genannt), Silberblatt, Nachtviole oder Brennnessel, die eine willkommene Futterquelle für die Nachtfalter sind und gut mit Hitze und Trockenheit zurechtkommen. Zu einem späteren Zeitpunkt der diesjährigen Pflanzsaison soll zusätzlich auch der Tiefgaragen-Lichtschacht mit Rankpflanzen begrünt werden.
Projekt passt sehr gut zur Nachhaltigkeitsstrategie
Die meisten Schmetterlinge sind Nachtfalter und als wichtige Bestäuber nützlich für viele Pflanzen. Da auch die Zahl der Nachtfalter dramatisch zurückgeht, leistet die Frankfurt UAS als Teil des „Nektar-Barkeeper-Netzwerks“ einen aktiven Beitrag zum Arterhalt. Marina Ringwald, Leiterin der Stabsstelle Nachhaltigkeit der Hochschule, freut sich über die Kooperation mit „Nektar-Bar“. „Das Projekt passt sehr gut zu unserer Nachhaltigkeitsstrategie und ganz konkret zu unseren Bemühungen, einen grüneren Campus zu schaffen und dessen Biodiversität zu erhöhen. Erste Schritte dazu – die Ansiedlung von Bienenvölkern, das Anbringen von Insektenhotels oder das Ausloten weiterer Entsiegelungspotenziale von Flächen – haben wir schon umgesetzt. Wir richten uns dabei nach dem Leitsatz ,Know-how entwickeln, Haltung prägen, Botschafter*in werden‘ und möchten mit unseren Bestrebungen für mehr Nachhaltigkeit auch Vorbild für unsere Studierenden sein.“
Informationen zum Projekt Nektar-Bar unter: https://nektar-bar.de/
Informationen zum Thema Nachhaltigkeit an unserer Hochschule: www.frankfurt-university.de/nachhaltigkeit