Crackkonsum in den Städten – Herausforderungen für Konsumierende, Kommunen, Drogenhilfe und Medizin/Psychiatrie

2. Internationale Fachtagung am 20. November 2024 an der Frankfurt UAS

In vielen Großstädten in Deutschland breitet sich der Crackkonsum inzwischen massiv aus. Am 20. November 2024 nimmt eine internationale Fachtagung an der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) die Auswirkungen dieser Entwicklung in den Blick. Die Fachtagung wird vom Institut für Suchtforschung Frankfurt (ISFF) an der Frankfurt UAS in Kooperation mit dem Bundesverband für akzeptierende Drogenarbeit und humane Drogenpolitik akzept e.V. organisiert. Unter dem Titel „Crackkonsum in den Städten – Herausforderungen für Konsumierende, Kommunen, Drogenhilfe, Medizin/Psychiatrie“ nimmt die Veranstaltung Bezug auf aktuelle Entwicklungen und Probleme, etwa die zunehmende Verelendung der Szene und die fehlende oder lückenhafte psychiatrische Versorgung von Konsumierenden. Sie richtet sich an Vertreter*innen der Drogenhilfe und der Städte sowie Forschende, Betroffene und die Polizei.

Was macht die Droge so attraktiv und gleichzeitig so riskant für Konsumierende? Gibt es bereits neue Erfahrungen mit Medikamenten? Dies sind zwei der Fragen, die die Teilnehmenden diskutieren werden. Die Veranstaltung wird vom Bundesministerium für Gesundheit, dem Drogenreferat der Stadt Frankfurt am Main sowie dem Beauftragten Sucht und Suchtprävention im Dezernat für Soziales und Integration der Landeshauptstadt Hannover gefördert.

Die Teilnahme an der Fachtagung ist kostenlos. Eine Anmeldung ist erforderlich und bis zum 18. November 2024 möglich. Informationen zur Anmeldung und das aktuelle Tagungsprogramm finden sich unter: www.akzept.eu/aktuelles/veranstaltungen.

Termin: Mittwoch, 20. November 2024, 09:00 bis 17:30 Uhr
Ort: Frankfurt UAS, Nibelungenplatz 1, 60318 Frankfurt, Gebäude 4, EG, Hörsaal 8

Vorläufiges Programm (Stand 05.11.2024)

09:10 bis 09:30 Uhr
Begrüßung und Grußworte

Moderation: Prof. Dr. Heino Stöver, ISFF
Burkhard Blienert, Beauftragter für Drogen und Suchtfragen der Bundesregierung
Elke Voitl, Dezernentin für Soziales und Gesundheit der Stadt Frankfurt am Main

09:30 bis 10:30 Uhr
Vorträge

Moderation: Prof. Dr. Bernd Werse, ISFF

09:30 Uhr
Was bisher geschah: Handlungsempfehlungen 2.0, Handreichung, Kommunale Diskussionen, Entwicklung von Antworten

Astrid Leicht, Fixpunkt e.V., Berlin

Umgang mit Crackkonsumierenden in Berlin – Ergebnisse der Berliner Crack-Tagung am 6.11.2024
Raphael Schubert, Fixpunkt gGmbH, Berlin

10:00 Uhr
Vorstellung und Diskussion des Frankfurter Konzeptes eines Integrativen Sucht- und Drogenzentrum (ISDZ) mit medizinischer, psychiatrischer und sozialer Versorgung und Beratung, Tagesstruktur und sozialen Kontaktmöglichkeiten, niedrigschwelligen Schlaf- und Wohnmöglichkeiten

Dr. Artur Schroers, Leiter des Drogenreferats der Stadt Frankfurt am Main

10:30 Uhr
Kaffeepause

10:45 Uhr
Das Beispiel Köln: Crack-Konsum, Wohnungslosigkeit und psychische Probleme: Charakteristika von Menschen in der offenen Drogenszene am Kölner Neumarkt.

Prof. Dr. Daniel Deimel, TH Nürnberg

11:05 Uhr
Das Beispiel Berlin: Soziale Arbeit und Psychiatrie – wie geht eine Kooperation?

Nina Pritszens, vista gGmbH, Berlin

11:30 Uhr
Podiumsdiskussion mit Publikumsbeteiligung
Die Folgen des Crack-Konsums für den Arbeitsalltag von Drogenkonsumräumen, Streetwork und Hilfeeinrichtungen: Wohnungsvermittlung, De-Eskalation, Akupunktur etc.

Moderation: Dirk Schäffer, Deutsche Aidshilfe (DAH) Berlin

Gabi Becker, Geschäftsführerin Integrative Drogenhilfe (IDH) Frankfurt am Main
Christine Tügel, Geschäftsführerin Jugendhilfe e. V. Hamburg
Michael Harbaum, Geschäftsführer der Drogenhilfe Düsseldorf
Lea Albrecht, Comeback gGmbH, Bremen

12:30 Uhr
Mittagspause

13:30 bis 15:30 Uhr:
Blitzlichter (Kurzvorträge á 15 Min.+ Diskussion)

Moderation: Dr. Ingo Ilja Michels, ISFF

-Behandlungsmöglichkeiten und Harm Reduction
N. N.
-Recht und Barrieren im Zugang zu Hilfen
N. N.
-Praxismaßnahmen für Menschen, die Crack konsumieren – Handreichung der DAH und AG DKR
Lea Albrecht, Comeback gGmbH, Bremen

14:00 Uhr
Umgang mit Crackkonsumierenden in Zürich – alles überdacht?!

Florian Meyer, Kontakt- und Anlaufstellen Zürich

14:30 Uhr
Medikamentöse und substanzgestützte Behandlungsansätze bei Crack-/ Kokainabhängigkeit

Dr. Thilo Beck (angefragt), Arud, Zürich

15:00 Uhr
Laufende Fachgespräche der Städte und Bundesländer für ein bundesweites Modellprojekt zu pharmazeutischen Behandlungsansätzen bei Kokain- bzw. Crackabhängigkeit

Frank Woike, Beauftragter für Sucht und Suchtprävention der Landeshauptstadt Hannover

15:30 Uhr
Kaffeepause

16:00 bis 17:00 Uhr
Was tun? – Spielräume und Optionen für Bund, Länder und Kommunen

Moderation: Dr. Artur Schroers, Drogenreferat der Stadt Frankfurt am Main

-Das macht der Bund!
Judith Bugreev, Bundesministerium für Gesundheit (BMG), Berlin
-Veränderung des BtMG, DKR-Verordnungen
Dirk Schäffer, DAH Berlin
-Vortragstitel noch offen
Aline Dickel, Drogenhilfe Dortmund
-Vortragstitel noch offen
Heide Mutter, Landessuchtbeauftragte Berlin
-Was können Länder tun?
Wolfgang Rosengarten, Referatsleiter Sucht, Prävention. Hessisches Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege, Wiesbaden
-Kommunale Handlungsspielräume – Hannover
Frank Woike, Beauftragter für Sucht und Suchtprävention der Landeshauptstadt Hannover

17:00 Uhr
Zusammenfassung und Schlusswort

Prof. Dr. Heino Stöver, ISFF

17:15 Uhr
Ende der Veranstaltung

Kontakt:
Frankfurt University of Applied Sciences
Fachbereich 4: Soziale Arbeit und Gesundheit
Prof. Dr. Heino Stöver
Telefon: +49 69 1533-2823
E-Mail: heino.stoever@fb4.fra-uas.de

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last updated on: 12.06.2023