14. ISG Weltkongress eröffnet: Grußwort von Prof. Dr. Kristina Sinemus und gemeinsamer Rundgang
KI-Anwendungen, Smart Home, Robotik, assistive Technologien zur Versorgung alter Menschen: Diese Themen stehen im Mittelpunkt des 14. Weltkongresses für Gerontechnologie der ISG (International Society for Gerontechnology), der noch bis zum 4. September auf dem Campus der Frankfurt UAS stattfindet. Prof. Dr. Kristina Sinemus, Hessische Ministerin für Digitalisierung und Innovation, nutzte die Kongress-Eröffnung am Montag nach ihrem Grußwort zu einem ausführlichen Rundgang durch die begleitende Ausstellung.
Innovative Produkte und Konzepte
Im Gespräch mit Vertreter*innen der Unternehmen, darunter einige Start-ups, informierte sie sich über innovative Produkte und Konzepte, darunter auch jene, die Forschungsgegenstand in Projekten des Forschungszentrums FUTURE AGING der Frankfurt UAS sind oder waren, wie die Roboter-Robbe PARO und Assistenzroboter TEMI. „Mit innovativen Technologien wie digitalen Assistenzsystemen und Künstlicher Intelligenz können wir Menschen mit Unterstützungsbedarf dabei helfen, ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu führen“, so die Ministerin in ihrem Grußwort. „Digitalisierung soll dem Menschen helfen und nicht umgekehrt. Nach diesem Credo gestalten wir Digitalisierung in Hessen und wollen gemeinsam mit der Forschung und Wissenschaft die medizinische Versorgung weiter verbessern", so Sinemus.
Dank für Unterstützung
ISG-Vizepräsidentin Prof. Dr. Barbara Klein, Sprecherin des Forschungszentrums FUTURE AGING der Frankfurt UAS und verantwortlich für den Weltkongress, dankte Sinemus für die Unterstützung der Forschungsarbeit der Frankfurt UAS durch das Ministerium. Ihr Dank richtete sich auch an die Stadt Frankfurt, die den internationalen Kongressteilnehmenden mit einer festlichen Abendveranstaltung im Römer zusätzlich Gelegenheit zum Austausch und Netzwerken gebe. In ihrer Begrüßung sagte sie an das Kongress-Auditorium gewandt „Sie sind diejenigen, die das Thema nutzungsfreundliche, sozio-technische Lösungen für das Wohnen und Arbeiten in einer älter werdenden Gesellschaft in ihren Ländern voranbringen.“
Frankfurt UAS erstmals Kongress-Gastgeberin
Zum ersten Mal ist eine Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) Gastgeberin des Weltkongresses. „Alle sechs Leitlinien, die das Profil der Frankfurt UAS ausmachen, sind auch maßgeblich zur Erforschung von Lösungen für die Herausforderungen des demografischen Wandels: Praxisnähe, gesellschaftliche Verantwortung, Nachhaltigkeit, Internationalität, Digitalisierung und Interdisziplinarität“, so Prof. Dr. Kai-Oliver Schocke, Präsident der Frankfurt UAS, in seinem Grußwort.
Praxistaugliche Lösungen für alternde Gesellschaften zu fördern, die zugleich den Wünschen und Bedürfnissen älterer Menschen entsprechen, sei Anspruch der ISG, so ISG-Präsidentin Prof. Dr. Helianthe Kort. Sie rief in ihrem Willkommensgruß an die rund 300 Kongress-Teilnehmenden aus Europa, Asien und dem Mittleren Osten sowie Nord- und Südamerika zudem dazu auf, Stereotypen über das Alter und alte Menschen entgegenzutreten.