Transferprojekte der Frankfurt UAS
IFOFO - Innovationsfond Forschung der Frankfurt UAS
Der Innovationsfond ist eine Fördermaßnahme der Frankfurt UAS zur Stärkung der Forschung und des Transfers. Grundlage ist der IFOFO-Haushalt, über den das Präsidium jährlich beschließt.
Die interne IFOFO-Förderlinie „3V – Validierung, Veredelung, Verwertung“ bezieht sich explizit auf den Wissens- und Technologietransfer der Frankfurt UAS. Diese Förderlinie wird durch die Abteilung HoST betreut.
Die einzelnen IFOFO-Ausschreibungen und Antragsformulare finden Sie auf Confluence. Wenn Sie darüber hinaus Fragen haben, kontaktieren Sie uns gerne: Abteilung HoST
IFOFO-Projekt: DART
DART - Deformationsabschätzungen an Radioteleskopen
Lösungen globaler raumbezogener Fragestellungen, die bspw. im Kontext des Klimawandels aufgeworfen werden, lassen sich nur mit Hilfe präziser geodätischer Referenzrahmen sachgerecht erarbeiten. Das Projekt DART trägt zur Qualitätssicherung innerhalb der Prozesskette zur Bestimmung dieser Referenzrahmen bei. Es bündelt die langjährigen Erfahrungen des Labors für Industrielle Messtechnik am Fb 1 zur Vermessung von VLBI-Radioteleskopen. Die Ergebnisse von DART adressieren vor allem die Betreiber dieser Radioteleskope im Hinblick auf einen effizienten Einsatz von Messtechnik und eine sachgerechte Auswahl geeigneter Auswertestrategien.
Die Messdaten von weltraumgestützten geodätischen Messsystemen wie die Interferometrie auf langen Basen (eng. Very Long Baseline Interferometry (VLBI)) sind essenziell zur Ableitung von präzisen Erdrotationsparametern, zur Bestimmung eines erdfesten globalen geodätischen sowie eines sternenfesten Referenzrahmens und deren Verbindung. Für den Einsatz von VLBI sind Radioteleskope notwendig, deren Parabolantennen Radiowellen weit entfernter Quasare empfangen. Die Qualität des Beobachtungsmaterials und damit die Genauigkeit und Zuverlässigkeit des globalen Referenzrahmens hängen maßgeblich von den Empfangseigenschaften der VLBI-Radioteleskope ab. Die Vereinten Nationen (UN) tragen dieser Notwendigkeit Rechnung und fordern in ihrer Resolution von 2015 für den globalen geodätischen Referenzrahmen eine Positionsgenauigkeit von 1 mm im globalen Kontext.
Das Labor für Industrielle Messtechnik des Fachbereich 1 kooperiert seit 2014 mit verschiedenen Observatorien im In- und Ausland, die VLBI-Radioteleskope betreiben. In Kooperation mit der Hochschule Bochum und dem Geodätischen Observatorium Wettzell in Deutschland, dem Onsala Space Observatory in Schweden und dem Mount Pleasant Radio Observatory in Australien wurden drohnen-getragene photogrammetrische Messsysteme zur berührungslosen Datenerfassung eingesetzt. Diese lieferten die Datengrundlage zur Modellierung lastfallabhängiger Deformationen an den Parabolantennen der Radioteleskope.
Das Projekt DART entwickelt einen allgemeingültigen Ansatz zur Modellierung dieser Deformationen, der alle parametrierbaren symmetrischen und asymmetrischen Verformungen berücksichtigt und auf jedes Radioteleskop anwendbar ist. Durch das Bereitstellen von Korrekturen partizipiert das Projekt an der internationalen Strategie zur Verbesserung der Zuverlässigkeit und Genauigkeit von VLBI-Ergebnissen, deren langfristiges Ziel eine Positionsgenauigkeit von 1mm ist. Dieses Projekt erhält Förderung durch den Innovationsfond Forschung der Frankfurt UAS.
IFOFO-Projekt
DART „Deformationsabschätzungen an Radioteleskopen“
Förderzeitraum: 01.06.2024- 30.11.2024
Projektleitung
IFOFO-Projekt: Forschung TransOut
Open-Access-Fachzeitschrift "Forschung zur Sozialen Arbeit“:
Vorbereitung einer DFG-Sachmittelförderung und Durchführung einer Machbarkeitsstudie
Mit Blick auf eine allgemeine Entwicklung hin zu einer demokratischeren und offeneren Wissenschaft spielt die Zugänglichkeit von Forschungsergebnissen eine zentrale Rolle. Nur wenn Forschungserkenntnisse ein breites Publikum erreichen, erfüllen sie ihren Zweck. Vor diesem Hintergrund fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) u.a. die Gründung und Weiterentwicklung wissenschaftlicher Fachzeitschriften, die das Ziel eines gänzlich freien Zugangs verfolgen und somit zu einem Abbau von Barrieren beitragen. Speziell in der Sozialen Arbeit und ihren benachbarten Disziplinen kann bis dato keineswegs von einer weiten Verbreitung des Open Access-Gedankens gesprochen werden. Einerseits sind viele Beiträge nicht unmittelbar zugänglich, andererseits gibt es kein zentrales Organ, in dem wissenschaftlich begutachtete Forschungsergebnisse nicht nur veröffentlicht werden, sondern darüber hinaus auch Diskursräume für disziplinspezifische methodologische und forschungsethische Diskussionen eröffnen.
Das geförderte Projekt „Forschung TransOut“ reagiert auf dieses Desiderat. Angestrebt wird die Beantragung einer dreijährigen Anschubfinanzierung durch die DFG mit dem Ziel der Neugründung der wissenschaftlichen Fachzeitschrift „Forschung zur Sozialen Arbeit“. Grundlage des Antrags ist eine innerhalb der Förderdauer durchgeführten Befragung der wissenschaftlichen Community zu publikationsbezogenen Bedarfen und Wünschen sowie eine eingehende Analyse bestehender Zeitschriften. Das zu gründende Journal soll sich mittelfristig als erste reichweitenstarke Zeitschrift in der Sozialen Arbeit etablieren, das sich an den Prinzipen eines Diamond Open Access, also einem freien Zugang für Leser*innen und Autor*innen, orientiert.
Das Projekt wird von Prof. Dr. Michaela Köttig geleitet, unterstützt wird sie von Sebastian Hempel (Wissenschaftlicher Mitarbeiter) und Luisa Steinecke (Studentische Mitarbeiterin). Entstanden ist die Projektidee in enger Abstimmung mit einer aus der Sektion Forschung der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit (DGSA) hervorgegangenen Arbeitsgruppe.
IFOFO-Projekt
Forschung TransOut:
Open-Access-Fachzeitschrift "Forschung zur Sozialen Arbeit“
Förderzeitraum: 01.04.2024 - 31.09.2024