Geodatenmanagement (M.Eng.)
Das Studium Geodatenmanagement (M.Eng.) (GeoDM) verbindet im Frankfurter Modell die Fach- und Methodenkompetenzen aus den Bereichen der Geoinformatik, der Geodäsie und des Landmanagements als Grundlage eines interdisziplinären nachhaltigen Handelns.
Im Kern steht der Prozess der Sammlung, Speicherung und Auswertung raumbezogener Daten aus der realen Welt. Die digitale Bereitstellung der Daten über Geodateninfrastrukturen und deren Visualisierung finden in allen gesellschaftsrelevanten Themen vielfältige Anwendung.
Zum Frankfurter Modell gehört die Entwicklung von Sozial- und Selbstkompetenz als Schlüsselqualifikationen, die durch Inhalte über Prozess-, Projekt- und Führungsmanagement vermittelt werden. Nach Absolvieren des Studiums sind Sie befähigt, eine führende Position in Unternehmen und Behörden verantwortungsvoll auszufüllen und interdisziplinär bei allen Fragestellungen im Bereich des Geodatenmanagements maßgeblich mitzuwirken.
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Tipps und Erfahrungen von Studierenden und Alumni
Leena
"Ich habe mich immer schon für Geographie interessiert und für räumliche Dynamiken auf unserer Erde: warum gibt es räumliche Unterschiede in Bezug auf die Umwelt aber auch in Bezug auf soziale Kategorien und wie kann man diese erklären? Im Geographiestudium habe ich Gefallen gefunden an der Arbeit mit digitalen räumlichen Daten. Nach dem Bachleor und einem Praktikum wusste ich, dass ich mich mit GIS spezialisieren möchte. Deshalb habe ich mich für den Master Geodatenmanagement entschieden.
Es ist sehr positiv, dass man so eine kleine Gruppe ist im Master. Das ist fürs Berfusleben auch eine gute Übung. Man lernt ganz stark, wie man im Team zusammenarbeitet."
Du hast im Bachelor an einer Universität Geographie studiert und hast dich dann entschieden Geoinformation im Master zu wählen. Was waren die Gründe und wie gefällt es dir?
Ich habe mich immer schon für Geographie interessiert und für räumliche Dynamiken auf unserer Erde: warum gibt es räumliche Unterschiede in Bezug auf die Umwelt aber auch in Bezug auf soziale Kategorien und wie kann man diese erklären? Im Geographiestudium habe ich Gefallen gefunden an der Arbeit mit digitalen räumlichen Daten. Wir haben schon etwas mit GIS, also dem Geoinformationssystem, gearbeitet und ich habe ein Praktikum in dem Bereich gemacht und danach wusste ich, dass ich nicht den klassischen Geographiemaster machen möchte, sondern mich ein bisschen spezialisieren möchte. Deshalb habe ich mich für den Master Geodatenmanagement entschieden.
Was mir dort gefällt, ist, dass die praktische Anwendung viel höher ist als an der Uni. Man kann sich das alles besser vorstellen. In der Uni war vieles ein bisschen abstrakt und theoretisch. Im Master habe ich erst verstanden, was man mit Geodaten alles machen kann, was Geodaten für einen riesigen Wert haben. Wir lernen den kompletten Umgang mit räumlichen Daten, wie wir sie gewinnen, wie wir sie verarbeiten und wie wir sie auswerten und in welchen unterschiedlichen Bereichen man diese Daten verwenden kann. Der Master hat auch einen Schwerpunkt im Bereich Immobilien, deshalb lernen wir auch die Grundtechniken der Immobilienbewertung.
Kannst du ein oder zwei konkrete Veranstaltungen nennen, in denen du den Praxisbezug besonders eindrücklich fandst und ihr digitale Daten genutzt habt?
Wir hatten zum Beispiel den Kurs Fernerkundung. Das war einer meiner Lieblingskurse, wo wir in einem Projekt Satellitendaten auswerten konnten. Man kann damit zum Beispiel Waldbrände kartieren oder Überschwemmungen. Es gibt das Copernicus-Projekt der Europäischen Kommission und der europäischen Waltraumorganisation ESA. Von diesem haben wir Daten bekommen und damit konnten wir umfassend arbeiten.
Sie werden zum Beispiel genutzt im Rahmen von Notfallsystemen. Wenn es irgendwo gebrannt hat – wir hatten das Beispiel der Waldbrände in Portugal – dann holen wir die Satellitendaten zu Rate und können sie in unsere GIS-Systeme eingliedern und dann gibt es verschiedene Auswertungsmethoden, damit wir sehen können, wie groß das Ausmaß des Brandes ist. Die Daten sind also sehr hilfreich. Der Vorteil ist auch, dass das sehr schnell passieren kann, das heißt selbst wenn es noch am Brennen ist kann man die Daten schon nutzen und die Auswirkungen verfolgen. Wenn das in der Praxis passiert, dann ist das super hilfreich für die Rettungskräfte vor Ort. Auch bei Überschwemmungen ist das das Gleiche. Das hat mir sehr gut gefallen, direkt diesen Nutzen zu erkennen. Man achtet auch ganz anders darauf, wenn man Bilder solcher Ereignisse in den Nachrichten sieht. Man weiß direkt, das ist von dem Satelliten aufgenommen worden und die haben da diese Methode angewendet.
Für den Praxisbezug haben wir auch Managementkurse, die uns darauf vorbereiten, wie es ist, später im Beruf zu arbeiten. Wir haben zum Beispiel Projektmanagement oder Personalentwicklung. Das sind keine fachlichen Kurse, aber ich denke, das sind wichtige Kompetenzen. Das unterscheidet die University of Applied Sciences, glaube ich, auch stark von den klassischen Unis.
War es problemlos sich in den Master einzufinden oder hattest du das Gefühl du merkst, dass du ein Stück weit Quereinsteigerin bist?
Ich bin auf jeden Fall eine Quereinsteigerin, ich habe einen Bachelor of Arts gemacht und jetzt mache ich einen Master of Engineering. Das ist schon ein Wechsel von einer sozialwissenschaftlichen Disziplin in eine technische. Wir sind aber viele Geograph/-innen in dem Master und die Lehrenden wissen das auch. Die Studierenden, die den Bachelor an der Frankfurt University gemacht haben, und wir von der Uni haben nicht komplett die gleichen Kompetenzen, aber wir haben uns immer sehr gut ausgeglichen.
Mit der Geographie schaut man nochmal viel direkter in den Raum hinein und versucht die Zusammenhänge zu verstehen. Beim Geodatenmanagement ist der Fokus darauf, wie man die Daten aufnimmt und wie man sie am Ende visualisiert. Wenn ich eine Karte von Wohnungspreisen in Frankfurt sehe, dann überlege ich direkt, warum sind die jetzt da so teuer und da nicht. Gibt es da vielleicht Parks in der Nähe oder gibt es da Schulen? Oder bei Klimadaten von Indien denke ich direkt, da ist jetzt viel Regen, weil da ist der Monsun.
Du hast auch neben dem Studium praktische Erfahrungen gesammelt, war das im Rahmen eines Praktikums?
Ich habe im Master kein Praktikum gemacht, aber als Werkstudentin gearbeitet, im Bereich Geomarketing und da ging es auch sehr viel um Geodaten. Natürlich kann man die Geodaten nicht nur für Zwecke wie Waldbrände verwenden. Man kann sie auch als Marketinggrundlage nutzen. Das ist zum Beispiel interessant mit räumlichen Bewegungsdaten und der Frage, wo Menschen sich wann aufhalten. Solche Daten sind sehr wertvoll für Unternehmen. In dem Bereich habe ich als Werkstudentin gearbeitet und das hat auch sehr gut zu meinem Studium gepasst.
Bei der Arbeit waren auch sich verschiebende Grenzen und deren Aufzeichnung wichtig. Ländergrenzen zum Beispiel verändern sich nicht oft, aber darunter gibt es viele kleinere Grenzen. Zum Beispiel wenn sich Gemeinden zusammenschließen, dann müssen diese Grenzen angepasst werden und das haben wir gemacht mit unseren GIS-Programmen.
Ein drittes Beispiel ist die digitale Kartierung von Schulen. Entweder man hat die Adressen der Schulen parat oder man sucht sich diese heraus. Man ist bei der Digitalisierung immer angewiesen auf die Verfügbarkeit von Daten, das ist auch ein großes Thema in dem ganzen Studium. Deshalb werden auch Debatten um Open Data, wie man sie verwendet, wie man sie einsetzen kann, geführt. Hat man die Daten noch nicht gesammelt, wie zum Beispiel bei den Schulen, muss man sie bei Google Maps zusammensuchen. So konnten wir zum Beispiel Schuleinzugsgebiete berechnen. Man kann aber auch detailliere Karten erstellen, welche die genauen Umrisse der Schulgebäude digital abbilden, je nach Zweck.
Das ist wirklich sehr anschaulich. Um noch mehr Anwendungen zu hören, erzähle doch noch, womit du dich in deiner Masterarbeit beschäftigst.
Mein Thema heißt Entwicklung und Konzeption eines Dashboards zum Vergleich von europäischen Green Cities. Das hat verschiedene Hintergründe: Ich habe ein Auslandssemester in Istanbul gemacht und da habe ich ein paar Kurse im Bereich Stadtplanung belegt. So bin ich auf die Idee gekommen mit den Green Cities und der Frage von Grünflächen in Städten. Vor allem mit dem Hintergrund, dass Istanbul gar nicht grün ist und mir das da erst aufgefallen ist, dass es Städte gibt, die einen Mangel an Grünflächen haben. Dann kam die Corona Sache und ein bekanntes Tool, was bestimmt inzwischen alle kennen, ist dieses Corona Dashboard, wo man eine Karte sieht, und da kann man auf unterschiedliche Bundesländer klicken und dann sieht man die Corona Daten für den Bereich. Das fand ich spannend, diese Anwendung. Das ist wieder eine GIS Anwendung, ein Programm, mit dem wir im Studium auch sehr viel arbeiten.
Dann habe ich mir überlegt, ob ich das miteinander verbinden könnte, ob ich grüne Städte visuell darstellen könnte, in Form eines Dashboards. Jetzt arbeite ich daran, dass ich unterschiedliche Indikatoren finde, welche für grüne Städte sprechen und wie ich das messen kann. Ich werde dafür zum Beispiel auch Satellitendaten verwenden. Das will ich für alle europäischen Städte machen oder theoretisch für alle, also es soll für alle Städte machbar sein, ein Dashboard zu erstellen. Ich muss schauen, was für Daten ich bekomme und was kann ich daraus letztendlich machen kann.
Kannst du neben den Inhalten ein bisschen was sagen zur Dynamik in dem Master. Wie groß sind die Gruppen, arbeitet ihr in Projekten viel in Gruppen oder eher alleine?
Wir sind eine sehr kleine Gruppe im Master. Man kann den Master zum Sommer und zum Winter anfangen und die beiden Gruppen haben die Kurse zusammen. Wir sind 12 oder 13 im Jahrgang und der Großteil ist männlich. Das spielt aber keine große Rolle. Wir arbeiten viel in Projekten, in Gruppenarbeit oder auch in Partnerarbeit. Es hat immer gut funktioniert, sich zu unterstützen. Dadurch, dass wir so Wenige sind, war das ganz angenehm. Ich bin vom Geographiebachelor mit 300 Studierenden gekommen und das war schon eine große Umstellung. Es ist alles ein bisschen vertrauter. Alle kennen sich und auch die Professor/-innen kennen die Studierenden. Das ist eine ganz angenehme Atmosphäre.
Hast du neben den Kursen noch andere Veranstaltungen oder Aktivitäten am Campus mitgemacht?
Ja, ich habe Sprachkurse gemacht. Ich habe ein Auslandssemester in der Türkei gemacht, deshalb habe ich einen Türkisch-Sprachkurs gemacht. Und das Erasmus-Programm selbst, das ist ja im Grunde auch ein Angebot von der Hochschule. Einen Spanisch-Kurs habe ich auch gemacht. Vor Kurzem habe ich an einer Veranstaltung der Bibliothek teilgenommen. Da wurde aufgefrischt, wie man im Bibliotheksportal arbeitet, wie man mit Literatur umgeht und wie man wissenschaftlich arbeitet.
Kannst du noch etwas mehr zu deinem Auslandssemster erzählen?
Der Master ist so strukturiert, dass man im dritten Semester, wenn man das möchte, ein Auslandssemester machen kann. Man wird schon sehr unterstützt, dass man ins Ausland gehen kann. Wenn man nicht möchte, gibt es Projekte in dem Zeitraum, die man in Frankfurt macht, aber auch auf Englisch. Es gibt leider nicht ganz so viele Universitäten, die eine Partnerschaft mit dem Fachbereich haben. Ich hatte mich ursprünglich für Mailand beworben, wo die Partnerschaft dann kurzfristig geendet hat. Am Ende wurde es dann Istanbul und ich bin super glücklich, dass ich da hingegangen bin. Das war eine super Erfahrung. Das war etwas anderes, als in einer typischen europäischen Stadt zu sein. Und ich habe auch Kurse gemacht in Stadtplanung und Raumplanung, man kann also auch seine Schwerpunkte erweitern.
Was hältst du von dem neuen Namen Geodatenmanagement?
Ich finde den sehr gut. Der beschreibt eigentlich genau das, was wir machen. Wir lernen, wie wir Geodaten managen. Wie wir sie aufnehmen, wie wir sie verarbeiten, wie wir sie verwenden. Ich konnte mit dem Begriff Kommunaltechnik nie so richtig etwas anfangen. Es ist auf jeden Fall sehr viel größer als es nur auf eine Kommune zu beschränken. Es ist ein globales Thema und deshalb finde ich die Beschreibung sehr passend.
Gibt es etwas, was du dir an Verbesserungen vorstellen kannst für den Master-Studiengang?
Wenn man neu anfängt, versteht man erstmal gar nicht so recht die Zusammenhänge der einzelnen Kurse, die man macht. Wir machen zum Beispiel Kurse, wie Energiemanagement und gleichzeitig Vermessung und das ist extrem weit gefächert. Das kann auch positiv sein. Ich hätte mir gewünscht, dass es vielleicht ein paar mehr Spezialisierungsmöglichkeiten gibt oder der Studiengang etwas mehr Wahlmöglichkeiten hat.
Gibt es zum Abschluss noch etwas, was du anderen mitgeben möchtest?
Ich kann allen nur empfehlen, die Möglichkeit ein Auslandssemester zu machen, zu nutzen. Es ist auch sehr positiv, dass man so eine kleine Gruppe ist, weil das ist, glaube ich, für später auch eine gute Übung. Man lernt ganz stark, wie man im Team zusammenarbeitet und man sollte vielleicht keine Einzelgängerperson sein, man muss auf jeden Fall im Team arbeiten. Als Frau kann man auch in angenehmer Atmosphäre erproben, wie es ist, in einem Männer-dominierten Umfeld zu arbeiten. Dadurch, dass wir so wenige sind, kommt es auf jede und jeden an.
Generell finde ich, muss man eigentlich alles mitnehmen im Studium, was man bekommt. Das ist ganz wertvoll. Man darf nicht nur den Arbeitsaufwand sehen. Wenn man weiß, dass es das richtige ist, dass das Studium das richtige für einen ist, dann sollte das eigentlich auch ein bisschen Spaß machen, auch wenn man mehr arbeitet.
Natalia
"Ich bin Data-Ingenieurin. Ich arbeite viel mit Daten. Direkt eins zu eins, was ich gelernt habe, verwende ich nicht. Aber die Methoden, die man lernt, um Probleme zu lösen und die Motivation, die man mitbringt, das hat mir in meiner Arbeit sehr geholfen. Und natürlich auch die Kenntnisse in der Arbeit mit Daten. In der Position, in der ich jetzt bin im Projekt, ist das weniger die Auswertung von Daten, sondern der Transfer von Daten. Es geht um die Fragen, wie man die Daten bereitstellt, wie man sicherstellt, dass die Qualität der Daten gegeben ist und dass die richtigen Daten überhaupt verfügbar sind.
Im Studium empfehle ich allen ein Auslandssemester zu machen. Ich war zum Beispiel in Brasilien Das bereichert sehr."
Du hast im Master Geodatenmanagement an der Frankfurt University studiert? Wie war dein gesamter Studienverlauf und welche Rolle spielt da die Geoinformation?
Ich habe meinen Bachelor an der Uni in Frankfurt gemacht. Da habe ich Geographie studiert und bin in Verbindung mit der Geoinformationstechnologie gekommen. Das Technische war für mich immer interessant, das Studium an der Uni war stark an Theorie und Auswertung orientiert, wenig an Technik und Anwendung. Das Modul Geoinformation hatte mir gezeigt, wie man das Wissen, das man in Geographie schafft, anwenden kann. Das war super interessant. Da konnte man mit gewonnen Daten direkt arbeiten und dann sehen, was das bedeutet. Nach dem Bachelor habe ich mich dann umgeschaut, wo ich das weiter machen kann. Da habe ich an der Frankfurt University diesen Studiengang gefunden und gedacht, das sieht gut aus, das würde ich gerne machen.
Bevor du den Bachelor gewählt hast, wusstest du also noch gar nicht, dass man ein Studium gezielt in der Geoinformation machen kann?
Genau, vor dem Bachelor wusste ich das nicht. Ich bin aus Russland nach Deutschland gekommen und hatte dort schon ein Studium in American Studies abgeschlossen. Da war für mich auch wenig Praxisbezug dabei. Ich bin quasi die Quereinsteigerin in meiner Familie, weil ich mich mit Sprachen und American Studies beschäftigt habe, und wusste nicht genau, was da auf mich zu kommt. American Studies habe ich dann mit Geographie verbunden, da hat mir dir Verbindung zum Technischen und dem Anwendungswissen gefallen.
Was waren konkrete Inhalte in deinem Masterstudium? Welche Module hast du belegt?
Im Masterstudium war die Ausrichtung: 'Wir wollen Leute ausbilden, die dann Führungspositionen im Geoinformationsbereich übernehmen.' Das heißt der Bachelor im Geodatenmanagement wäre wesentlich technischer gewesen. Im Master hatten wir viel Projektmanagement, das man braucht, um Arbeitsprozesse zu koordinieren. Aber wir hatten auch Fächer wie Thermografie und GIS (Geografisches Informationssystem) Anwendungen. Im GIS Modul war das zum Beispiel so, es gab die Vorlesung und begleitend die praktischen Übungen und die Projekte. Wir haben zum Beispiel mit INSPIRE (Infrastructure for Spatial Information in the European Community) gearbeitet. Das ist eine Initiative der Europäischen Union, um den Geodatenaustausch zwischen den Ländern zu verbessern und um gemeinsame Lösungen vor allem im Bereich Umweltpolitik zu finden.
Meine Masterthesis habe ich dann im Logistikbereich geschrieben. Ich habe mich an einen Professor gewendet und ihm gesagt, dass ich gerne mit echten Daten praktisch arbeiten würde, nicht mit Dummie-Daten, sondern welchen, die aus der Industrie kommen oder aus einem Gebiet, in dem ich etwas von meinen Kenntnissen anwenden und eine Lösung entwickeln kann. Ich bin dann zu einem Projekt gestoßen aus dem Fachbereich Wirtschaftswissenschaften. Sie haben Logistikdaten ausgewertet, zur Frage, wie die Routen für Unternehmen in Großstädten, hier konkret in Frankfurt, optimiert werden können. Ich habe dann mit GIS die Daten ausgewertet.
Für wen wurden die Routen optimiert?
Die Daten, die ich bekommen habe, die waren zum Beispiel von vier verschiedenen Logistikfirmen, es waren die bisherigen Routen, auf denen sich deren Transporte bewegt haben. In der Auswertung habe ich mir angeschaut, was die Routen in der Großstadt bedeuten, wie die Routen ablaufen und wie man sie optimieren kann, also mit weniger Zeit und weniger Kosten die Aufgaben erledigen kann. Bei mir haben wir verschiedene Gebiete ausgewählt, Wohngebiete und Industriegebiete, und dann gezeigt, dass es verschiedene Lösungen je nach Gebiet in der Stadt geben kann. Klar kann man auch Google Maps als Layer benutzen und einen schnellen Weg auswählen. Aber der Unterschied ist, dass ich hier die GPS Daten von den Firmen selbst als Grundlage genutzt und ausgewertet habe.
Inzwischen spielt die Nachhaltigkeit als Querschnittsthema an der Hochschule eine große Rolle. War das zu deiner Studienzeit auch schon ein Thema?
In der Geographie gehört diese Frage immer dazu. Im Masterstudium war das aber kein Schwerpunkt. In meiner Masterarbeit war das ein Punkt im Ausblick, dass der Trend jetzt mehr Richtung Nachhaltigkeit geht. Gerade in der Masterthesis hat man da viel Spielraum und kann sich selbst Schwerpunkte setzen.
Du hast gesagt, du wolltest die Geographie beibehalten, aber technischer werden. Was heißt das genau für dich? Was muss man können oder was sollte man mögen?
In meinem Masterstudium hatte ich auch Kommilitoninnen und Kommilitonen, die Geoinformation im Bachelor studiert haben und von denen weiß ich, dass Mathe da schon wichtig war. Das heißt im Bachelor hat man viele Grundlagen des Ingenieurwesens. Im Master war es viel mehr die Perspektive des Managements mit der Frage, wie können wir Ingenieuraufgaben besser managen und die Mitarbeitenden so führen, dass sie ihre Arbeit besser machen können. Man sollte immer die Motivation mitbringen, Dinge zu lernen, die man noch nicht beherrscht und wenn man etwas nicht versteht, sich auch Hilfe und Unterstützung holen. Wir haben uns zum Beispiel für die Themen im Studium, mit denen wir Probleme hatten, als Gruppe zusammengetan und zusammen versucht die Aufgaben zu lösen. Die Motivation ist das Wichtigste.
Dein Masterstudium ist jetzt vier Jahre her. Wo bist du damit gelandet und was vom Studium wendest du an?
Ich bin Data-Ingenieurin. Ich arbeite viel mit Daten. Direkt eins zu eins, was ich gelernt habe, verwende ich nicht. Aber die Methoden, die man lernt, um Probleme zu lösen und die Motivation, die man mitbringt, das hat mir in meiner Arbeit sehr geholfen. Und natürlich auch die Kenntnisse in der Arbeit mit Daten. In der Position, in der ich jetzt bin im Projekt, ist das weniger die Auswertung von Daten, sondern der Transfer von Daten. Es geht um die Fragen, wie man die Daten bereitstellt, wie man sicherstellt, dass die Qualität der Daten gegeben ist und dass die richtigen Daten überhaupt verfügbar sind.
Du arbeitest in der IT-Beratung für verschiedene Kund/-innen. Das heißt wahrscheinlich, dass die Managementaufgaben und gute Kommunikation wichtig sind. Kannst du das näher beschreiben?
Ja, Projektmanagement und vor allem ein gutes Zeitmanagement, auch für sich selbst, besonders in der Zeit von Corona, sind wichtig. Projektarbeit ist immer die Arbeit mit anderen, man muss viel koordinieren. Jetzt verstehe ich auch, weil ich jetzt schon eine Weile weg bin von der Uni, dass es die Aufgabe des Studiums ist, möglichst viel in sehr komprimierter Form darzustellen.
Du hast im Studium auch am Programm des Mentoring Hessen teilgenommen. Kannst du davon berichten?
Für mich war das sehr interessant. Ich versuche alles mitzunehmen, wodurch ich eine neue Perspektive sehen kann. Das heißt, das war für mich eine Plattform fürs Networking, um zu sehen wo die Anderen nach dem Studium hingehen, was man machen kann. Das waren spannende Themen, wo man für sich etwas mitnehmen konnte. Meine Mentorin war super interessant. Ich hatte einen Shadowing Day mit ihr auf der Arbeit, da haben wir den ganzen Tag verbracht und sie hat mir ermöglicht in die verschiedenen Bereiche zu gucken und auch an Meetings teilzunehmen. Ich bin auf verschiedene Menschen getroffen und habe die Arbeit gesehen, die diese machen. In diesem Fall war das am Flughafen. Man kommt nicht jeden Tag in solche Situationen, dass man einfach zu einem auf die Arbeit kommen darf und schauen kann, was die da machen.
Gibt es noch etwas anderes, das dir besonders in Erinnerung geblieben ist aus der Studienzeit?
Ja, zwei Dinge. Zum einen konnte ich ein Auslandssemester in Brasilien machen, das war super. Das kann ich auch jedem empfehlen. Das gibt einem einen anderen Blick auf sich selbst, auf die Lebensumstände, in denen man lebt und dann ändert sich auf einmal alles. Das hat mir die Erfahrung ermöglicht.
Das zweite war, dass ich damals in meiner Wohnung für ein ganzes Semester kein Internet hatte. Aber wir hatten ein Labor am Fachbereich und mir wurde ermöglicht, dass ich meine Masterthesis dort schreibe. Ich konnte sehr viel Zeit da verbringen und das hat mir ermöglicht mein Masterstudium fertigzustellen. Ich war manchmal bis 12 Uhr nachts da. Das war möglich am Fachbereich, weil alles sehr persönlich ist. Das hat mir sehr geholfen.
Gibt es auch etwas, von dem du sagen würdest, das hätte ich mir lieber anders gewünscht?
Man kann immer alles verändern und verbessern. Das sollte auch so sein. Man sollte die Meinungen der Studierenden regelmäßig miteinbeziehen. Für mich war aber das alles super. Unsere Gruppe war so klein, wir waren zehn Personen in diesem Masterstudiengang. Das hat uns sehr zusammengeschweißt. Wir sind immer noch in Kontakt. Das ist sehr schön. Auch der Einstieg war sehr besonders. Wir hatten zwei Tage Teambuilding. Das war der richtige Einstieg.
Die Studiengänge werden ja jetzt umbenannt. Was hältst du davon?
Ich denke, das ist besser so, weil mit diesem Geoinformation und Kommunaltechnik musste ich immer erklären, was ich eigentlich gemacht habe. Ich habe immer viel mit Geodaten gemacht, deshalb finde ich das sehr passend.
Katja
"Im Studium habe ich mir durch mein hochschulpolitisches Engagement von der Fachschaft bis zur Konferenz der Geodäsiestudierenden der deutschsprachigen Hochschulen und die Teilnahme an Veranstaltungen wie Ge(K)oDM meets Business ein breites Netzwerk aufgebaut, viele nette Leute kennen gelernt und viel gelernt.
Jetzt bin ich immer noch in der Projektleitung, aber bei einem Energieversorger gelandet. Dort bin in Projektleiterin für GIS Anwendungsmanagement. Das bedeutet, über alle Projekte, die mit GIS im Unternehmen zu tun haben, habe ich den Überblick. Dafür brauche ich schon einiges an Kenntnissen, die ich im Studium gelernt habe, auf der Führungs- und auf der Anwendungsebene."
Du hast im Bachelor und Master Geodatenmanagement an der Frankfurt University studiert? Warum hast du dich dafür entschieden und was hat dir besonders gefallen?
Da ist eigentlich meine Nachbarin schuld. Die hat das Gleiche studiert und hat mich damals die ersten Semester mal anschauen lassen. Ich fand Geodatenmanagement klang einfach spannend und mal anders als was sonst der normale BWLer zum Beispiel lernt. Sich das vorher anschauen zu können, war super. Die Inhalte haben dann auch super gepasst. Auch die Praxis war spannend. So konnte man die Inhalte sehr schnell verstehen.
Das Studium an der Hochschule für angewandte Wissenschaften zeichnet sich durch die Praxis-Nähe aus. Wie hat sich diese bei dir gezeigt?
Es gibt die Praxis in jedem Fach. Da hat man was zum Anfassen, man redet nicht nur drüber. Man geht mal raus und vermisst zum Beispiel etwas im Günthersburgpark in Frankfurt. Auch bei jedem Wetter, da kann man sich natürlich nicht beschweren. Man muss auch, wenn man im Vermessungsbereich arbeitet, mal bei kaltem und regnerischem Wetter raus, aber wir hatten auch Sonne.
Bei den Projekten war das Arbeiten mit Anderen in der Gruppe eine Herausforderung gewesen, weil man schnell ein kleiner Einzelkämpfer wird. Aber Teamarbeit zu lernen ist ebenfalls wichtig für die Praxis. Wir haben auch verschiedene Lerngruppen aufgebaut und ich muss sagen, ich war sehr glücklich über den vielen Austausch. Wir waren ein eingespieltes Team. Jeder hat jedem geholfen, das war super. Wenn man irgendwo Schwächen hatte, hatte die oder der Andere Stärken und das hat sich gut ergänzt.
Ein Studium ist auch eine neue Lebens- und Ausbildungsphase. Was war für dich noch prägend in dieser Zeit?
Ich war auch aktiv an der Hochschule. Ich war in der Fachschaft, also der Studierendenvertretung, ich war im Prüfungsausschuss. Ich habe das volle Programm genossen. Ich war im Studierenden-Parlament (StuPa), ich war im Fachbereichsrat, in vielen Gremien, in denen man über Studium und Lehre mitbestimmen kann. Ich habe alles mitgenommen. Durch dieses Engagement bin ich auch zur ‚KonGeoS‘ gekommen, das ist die Konferenz der Geodäsiestudierenden der deutschsprachigen Hochschulen. Das sind alle Studierende, die das Gleiche studieren in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Das war super, man hatte nochmal einen breiteren Austausch und ein Netzwerk. Da gibt es zweimal im Jahr ein Treffen und ich bin immer noch dabei. Auch jetzt, wo ich keine Studentin mehr bin. Ich habe mir ein großes Netzwerk aufgebaut mit meinen Mitstudierenden, mit den Kolleg/-innen an der Hochschule, mit den Leuten, die ich von der KonGeoS kenne. Ich bin auch in dem Verein DVW, der Gesellschaft für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement, gelandet. Mit denen kommt man auch in Kontakt über den Fachbereich, es wird alles geliefert. Man muss es nur annehmen!
Man hat auch Events am Fachbereich, die super sind, wie ‚Ge(K)oDM meets Business‘. Das ist eine Veranstaltungsreihe, die bei uns eigentlich einmalig ist. Man hat den Kontakt mit Arbeitgebern. Das war auch immer super. Ich kenne viele, die haben dadurch ihren Job bekommen. Und der Austausch mit älteren Studierenden bzw. Ehemaligen, ist sehr hilfreich. Also das ganze Konzept macht das Studium aus. Damit identifiziert sich alle!
Hast du auch Praktika gemacht während des Studiums? Wenn ja, wie war das?
Also ich habe ein Praktikum gemacht, das war sehr kurz, aber trotzdem sehr interessant, weil mich die Branche interessiert hat. Ich war im Stadtvermessungsamt und habe im Bereich Immobilienbewertung gearbeitet. Das habe ich nach einiger Zeit abgebrochen, weil ich gemerkt habe, dass es nicht mein Bereich ist. Das muss man aber nicht negativ sehen, sondern es war eine Erfahrung und Entscheidungshilfe.
Weitere Einblicke in die Praxis hast du als Mentee beim Mentoring Hessen bekommen, an dem Studentinnen für ein Jahr teilnehmen können. Was hast du daraus mitgenommen?
Der Austausch mit meiner Mentorin war super und wir haben uns gleich gut verstanden. Ich hatte damals überlegt noch Wirtschaftsingenieurwesen zu machen und da hat sie mich bei der Orientierung unterstützt. Sie hat bei der Deutschen Bahn gearbeitet und ich durfte auch mal vorbeikommen und mal über die Schulter schauen und diesen Einblick fand ich klasse. Wir haben das ein bisschen lockerer gemacht, uns zusammengesetzt, was gegessen und dabei meine weiteren Schritte geplant.
Du bist dann beim Geodatenmanagement geblieben. Wo bist du dann beruflich hingegangen?
Ich habe erstmal an der Hochschule gearbeitet und habe da eine Projektleitung gemacht. Jetzt bin ich in der Projektleitung, bei der Mainova gelandet als Projektleiterin für GIS Anwendungsmanagement. Das bedeutet, über alle Projekte, die mit GIS im Unternehmen zu tun haben, habe ich den Überblick. Dafür brauche ich schon einiges an Kenntnissen, die ich im Studium gelernt habe, auf der Führungs- und auf der Anwendungsebene. GIS war am Ende auch mein Schwerpunkt im Studium. Mein Berufsfeld ist sehr passend, im Studium haben wir mit ArcGIS gearbeitet und Grundkenntnisse dessen muss man schon mindestens mitbringen hier. Wir haben im Studium aber noch andere Programme kennen gelernt, man ist also nicht festgelegt.
Kannst du etwas näher beschreiben, was deine Aufgaben im Beruf beinhalten?
Das ist eine gute Frage. Zuerst kann man sagen, dass unsere Abteilung auch einen eigenen Vermessungsbereich hat, wo wir auch wieder eine Person aus dem Geodatenmanagement sitzen haben. Wir sind hier ja mit Gas-, Strom-, Wasser- und Wärme-Versorgung beschäftigt und somit mit allem, was mit den Rohrnetzen und mit den Kabeln zu tun hat. Wenn man das jetzt so breit fächert, ist das so, die müssen alle erfasst werden, die müssen alle digitalisiert sein, damit wir damit arbeiten können. Es gibt also Kolleg/-innen, die erfassen die Netze, andere digitalisieren sie und die nächsten nutzen dann bestimmte Anwendungen, um mit dem digitalen Abbild zu arbeiten. Dann kommt zum Beispiel jemand in der Stadt und sagt: 'Ich muss hier mal eine Baustelle machen oder ich muss hier mal graben', dann muss er auch wissen, was liegt denn unter der Erde an Rohren und Kabeln. Dafür ist es wichtig, da alles vermessen zu haben. Und so müssen neue Elemente hinzugefügt werden, damit alles reibungslos funktioniert. Die Software, die wir für die Digitalisierung nutzen, ist zudem keine fixe Software. Sie muss gewartet werden, sie muss regelmäßig geprüft werden und dann sieht man die eine Funktion müsste angepasst werden, damit es dem Anwender zum Beispiel ein bisschen Zeiteinsparung bringt.
Bist du denn jetzt nur noch mit Managementaufgaben betraut oder kannst du auch noch an den Anwendungen selbst arbeiten?
Es ist ein Mix. Sonst wäre ich nicht zufrieden, ich möchte nicht nur Projektleitung machen, ich muss auch wissen, was in der Materie passiert und da muss man sich mit der ganzen Software auseinandersetzen. Das heißt man braucht das Fachwissen dahinter. Man baut sich das natürlich auch auf. Ich bin selbst noch dabei weiter Fachwissen aufzubauen. Es gibt immer welche, die schon länger damit arbeiten oder einen größeren Erfahrungsschatz haben. Ganz vertieft arbeite ich jetzt nicht an der Software, aber ein Stück weit schon. Als Führungskraft muss man von oben wie so ein Helikopter drüber schauen und schauen, dass alles funktioniert. Das haben wir auch im Studium gelernt. Trotzdem ist wichtig, dass ich weiß, was meine Kolleg/-innen machen und es verstehe.
Du arbeitest nun in einem technischen Bereich. Wie ist da das Geschlechterverhältnis und spielt das eine Rolle für dich?
Es zieht sich wie so ein Faden durch: Im Studiengang waren wir viel mehr Männer als Frauen und die Frauen, die am Anfang angefangen haben, haben teilweise gemerkt, dass das nicht ihr Ding ist und sind abgesprungen. Aber jetzt sind schon viel mehr Frauen dabei als vor ein paar Jahren. Für uns hat es aber auch damals super funktioniert. Wir haben alle als Team agiert im Semester. Man wurde gleichberechtigt behandelt von allen.
Jetzt bei der Arbeit bin ich die einzige weibliche Person bei uns im Team. In den Projekten sitze ich teilweise als weibliche Person alleine da und leite das Team. Aber ich werde da gut aufgenommen, das steht nicht zur Debatte. Man wird geschätzt mit dem Fachwissen. Aber manchmal habe ich schon das Gefühl, dass es ganz gut ist, wenn mal eine Frau mit ins Team kommt und dann eine andere Sicht mit einbringt. Das heißt nicht, dass alle Frauen die gleiche Sicht haben, aber gerade in Punkto Empathie haben wir es tendenziell wohl gelernt, etwas andere Wege zu gehen.
Was kannst du abschließend noch zu deinem Studium im Ganzen sagen?
Also ich muss einfach sagen für mich war die Studienzeit ein richtig großer Wendepunkt in meinem Leben. Ich bin sehr tief eingestiegen. Die Uni hat mir quasi eine zweite Familie in Frankfurt gegeben.
Außerdem habe ich mich selbst besser kennengelernt. Ich habe mich total verändert in der Zeit. Wenn man sich für etwas entscheidet und sagt, man zieht es durch, dann kann das echt positiv auf einen zurückkommen und man lernt mega viel, ob es jetzt persönlich ist, ob es vom Wissen her ist oder in Bezug auf die sozialen Kontakte.
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Für Studieninteressierte mit deutschen Abschlüssen ist die Bewerbung bis zum 15.02.2025 möglich.
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Studieninteressierte mit ausländischen Abschlüssen wenden sich bitte an das International Office
Das Wichtigste in Kürze
Studiengang | Geodatenmanagement |
Regelstudienzeit | 4 Semester, Vollzeit |
ECTS-Credit Points | 120 |
Studienbeginn | Sommer- und Wintersemester |
Bewerbungsfrist | mit deutschen Abschlüssen: |
mit ausländischen Abschlüssen: | |
Sprachen | Deutsch |
Akkreditierung
Durch den Akkreditierungsrat bis zum 30.09.2031.
Studienorganisation
Im Studium erlernen Sie die Instrumente des Geodatenmanagements. Dabei berücksichtigen Sie fachbezogene Theorien und entwickeln angemessene Lösungen mithilfe von geeigneten Mess- oder IT-Systemen. So können Sie Bestand und Veränderungsprozesse von Grund und Boden sowie Immobilien analysieren, kritisch reflektieren und managen.
Zulassungsvoraussetzungen
Die Bewerbungsfrist für das Sommersemester endet mit dem 15. Januar (mit ausländischen Abschlüssen) bzw. mit dem 15. Februar (mit deutschen Abschlüssen).
Die Bewerbungsfrist für das Wintersemester endet mit dem 15. Juli (mit ausländischen Abschlüssen) bzw. mit dem 15. September (mit deutschen Abschlüssen).
Zu den Semesterterminen.
Die Aufnahme ist unbegrenzt, es gelten die studiengangsspezifischen Zulassungsvoraussetzungen.
Sie benötigen einen Studienabschluss aus den Studiengängen:
- Geodatenmanagement,
- Geoinformation und Kommunaltechnik,
- Bauingenieurwesen, Facility Management, Geodäsie, Geographie, Geoinformatik, Umweltingenieurwesen,
- oder vergleichbare Studiengänge.
Der vorherige Studiengang muss eine Regelstudienzeit von mind. 6 Semestern bzw. 180 ECTS-Punkte (Credit Points) aufweisen. Der Durchschnitt des vorherigen Studienabschlusses muss eine Gesamtnote 2,8 oder besser betragen.
Sie reichen bitte folgende Unterlagen ein:
- Zeugnis über den vorausgesetzten Studienabschluss mit ausgewiesener Durchschnittsnote,
- Nachweis über ausreichende englische Sprachkenntnisse, die nachgewiesen werden durch einen Sprachtest (z. B. TOEFL, IELTS, Cambridge Certificate, DAAD) oder einen Sprachnachweis, der eine Sprachkompetenz von mindestens B2 des vom Europarat empfohlenen Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (GER) ausweist und nicht älter als drei Jahre ist. Auf den Nachweis englischer Sprachkenntnisse wird verzichtet, wenn
- der erste berufsqualifizierende Hochschulabschluss im englischen Sprachraum oder an einer bilingualen Ausbildungsstätte erworben wurde oder
- im ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss mindestens 5 ECTS-Punkte (Credit Points) in englischsprachigen Modulen erbracht wurden.
- ein- bis zweiseitiges Bewerbungsschreiben, das Aufschluss über die Motivation für den gewählten Studiengang und den angestrebten Beruf gibt,
- Lebenslauf.
Zu den Semesterterminen.
Informationen zu den erforderlichen Sprachkenntnissen für internationale Zulassungen
Die Bewerbung für internationale Studierende erfolgt über uni-assist.
Veranstaltungen im Studiengang
Geodätisches Kolloquium
Gastreferenten/-innen sprechen über aktuelle Themen aus der Praxis der Geodäsie, der Geoinformation und des Landmanagements
Geodätisches KolloquiumGeoDM meets Business
Kontaktmesse für Studierende, Alumni, Berufsverbände, Behörden und Unternehmen
GeoDM meets BusinessIhre Chancen
Mit der Arbeit in interdisziplinär zusammengesetzten Kleingruppen ermöglichen wir Ihnen eine optimale Lernatmosphäre.
Unsere Professorinnen und Professoren sind in der Region Rhein-Main hervorragend in Wirtschaft, Kommunen und Forschung vernetzt. Das an unserem Fachbereich angesiedelte Frankfurter Forschungsinstitut für Architektur ∙ Bauingenieurwesen ∙ Geomatik (FFin) unterstützt den Wissenstransfer zwischen Forschung und Lehre.
Im dritten Semester können Sie Ihr gewonnenes Wissen an einer unserer Partnerhochschulen oder in den zwei anwendungsorientierten Studienprojekten an der Frankfurt UAS erweitern und vertiefen.
Mit dem Studienabschluss "Master of Engineering" erlangen Sie die Befähigung zur Promotion und für den höheren Dienst. Für die Zulassung zum Referendariat in Hessen wird der Bachelor-Studiengang der Geoinformation und Kommunaltechnik (B.Eng.), des Geodatenmanagements (B.Eng.) oder der Geodäsie und Geoinformation vorausgesetzt.
Alternative Studienmodelle
Informationen zur Beantragung eines Urlaubssemesters finden Sie auf dieser Seite.