Institut für wirtschafts- und rechtswissenschaftliche Forschung Frankfurt
Profil des Instituts
Wir sind eine Forschungseinrichtung des Fachbereichs 3: Wirtschaft und Recht und betreiben angewandte Forschung und Entwicklung in enger Kooperation mit Partnern aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung. Somit bieten wir einen optimalen Bezug zur Praxis. Im Fokus unserer Forschungsaktivitäten stehen Projekte, die in Frankfurt am Main und der Rhein-Main-Region eine besondere Bedeutung haben. Wir streben mit unseren Forschungsprojekten ergebnisorientierte Veränderungen in der Praxis sowie den Wissenstransfer in die interessierte Öffentlichkeit an. Durch das Einbeziehen unserer Studierenden können wir gleichzeitig eine qualitativ hochwertige Ausbildung garantieren.
Unser erklärtes Ziel ist es, unsere Mitglieder im Rahmen ihrer Forschungsprojekte zu fördern und zu unterstützen und ihnen eine inter- und transdisziplinäre Plattform zu bieten. Gerne sind wir für unsere Mitglieder da, indem wir
- bei der Beantragung von Drittmitteln beraten,
- beim Aufbau von Netzwerken und bei Kooperationsverhandlungen unterstützen,
- die Forschungsergebnisse in den Medien, durch regelmäßige Veranstaltungen und über unseren Newsletter veröffentlichen.
Unseren Kooperationspartnern aus der Praxis – ob aus Wirtschaft, Politik oder Verwaltung – stehen wir beratend zur Seite, wenn es um spezifische Themen der wirtschafts- und rechtswissenschaftlichen Forschung geht. Wir freuen uns über jeden neuen Impuls, der von außen kommt und versuchen die richtigen Forschenden mit der Praxis zu vernetzen.
Kontakt
Geschäftsführender Direktor
Möglichkeiten für Gastforscherinnen und Gastforscher
Das IWRF bietet die Möglichkeit eines zeitlich begrenzten Aufenthalts für Forscherinnen und Forscher der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften aus der ganzen Welt.
Betreiber
Institut für wirtschafts- und rechtswissenschaftliche Forschung Frankfurt (IWRF)
c/o Fachbereich 3: Wirtschaft und Recht
Frankfurt University of Applied Sciences
Gebäude 4, 2. Stock
Nibelungenplatz 1; 60318 Frankfurt am Main
Zum Impressum der Internetseite
Die Forschungsfelder: aktuell und breitgefächert
Wir bieten anwendungsorientierte und interdisziplinäre Forschungsexpertise im Bereich der Wirtschafts- und Rechtswissenschaften mit den Kernpunkten:
- Verkehr und Logistik
- Finance und Accounting
- Genderthematik, Diversity und demografischer Wandel
- Entrepreneurship und Innovationsdynamik
- Vertragsrecht und Vertragsgestaltung
- Corporate Governance und Aufsichtsrecht
- Gesundheitsrecht und Gesundheitsmanagement
- Wirtschaftsinformatik
Wissenstransfer ernst genommen
Mit regelmäßigen – jedoch sehr unterschiedlichen – Veranstaltungen sorgen wir für den Wissenstransfer über unsere Forschungsprojekte, wie sich an diesen Beispielen zeigt: Das Brown-Bag-Seminar ist ein lockeres Treffen, das das ‚Gute’ mit dem ‚Nützlichen’ verbindet! Das ‚Gute’ daran ist, dass während der Vorlesungszeiten jeden Monat hochaktuelle Neuigkeiten aus Forschungsprojekten (work-in-progress) oder Forschungsergebnisse vorgestellt und offen diskutiert werden. ‚Nützlich’ daran ist, dass das Brown-Bag-Seminar zeitgleich eine wohlverdiente Mittagspause der Teilnehmer/-innen darstellt, denn mitgebrachte Speisen dürfen dort „aus der Brown-Bag” verzehrt werden. Das Brown-Bag-Seminar erfreut sich großer Akzeptanz und zahlreicher Besucher. Mit unserem regelmäßig stattfindenden Forschungssymposium – Wissenschaft und Praxis im Austausch über aktuelle Herausforderungen präsentieren wir aktuelle Forschungsthemen aus den Disziplinen der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften. Es dient dem Wissenstransfer und bietet Möglichkeiten zum Austausch und Kooperationsaufbau. Detaillierte Informationen zu den Terminen, Vorträgen und Vortragenden sind rechtzeitig auf unserer Webseite einzusehen. Bei Interesse an der Teilnahme oder der Durchführung einer eigenen wissenschaftlichen Veranstaltung, stehen wir gerne als Ansprechpartner zur Verfügung.
Publikationen
Der Austausch zwischen Forschung und Praxis ist entscheidend für wirtschaftlichen und nachhaltigen Erfolg. Das Institut für wirtschafts- und rechtswissenschaftliche Forschung (IWRF) am Fachbereich Wirtschaft und Recht der Frankfurt University of Applied Sciences stellt mit diesen Tagungsbändern aktuelle Forschungstätigkeiten seiner Mitglieder aus den Disziplinen der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften vor. Die Beiträge basieren auf Impulsvorträgen, die während der Symposien „Wissenschaft und Praxis im Austausch über aktuelle Herausforderungen“ gehalten wurden. Die besondere Bedeutung der Rhein-Main-Region als bedeutendes Wirtschafts- und Finanzzentrum, als Verkehrs- und Logistikdrehscheibe und als Wissens- und Kulturregion spiegelt sich in vielen der Beiträge wieder. Die Auswahl der Projekte gibt einen guten Eindruck von der Breite, vom hohen qualitativen Anspruch, dem interdisziplinären Ansatz sowie der Anwendungsorientierung der am Fachbereich für Wirtschaft und Recht gelebten Forschung.
Ziel der Working Paper Reihe ist die rasche Veröffentlichung neuer Forschungsergebnisse. Die Working Papers enthalten vorläufige Berichte, die zur Veröffentlichung in Fachzeitschriften vorgesehen sind und dienen als Grundlage für wissenschaftliche Debatten und Konferenzen.
Data Literacy gehört als Schlüsselkompetenz zu den sog. „Future Skills“, die in einer digitalisierten Welt benötigt werden, um erfolgreich an der Wissenschaft, der Arbeitswelt und der Gesellschaft im Allgemeinen teilhaben zu können. Data Literacy bezieht sich auf vielfältige Kompetenzen im kritischen Umgang mit Daten, wie z.B. dem Sammeln, Managen, Bewerten und Anwenden von Informationen. Hochschulen haben dabei eine Schlüsselrolle in der Vermittlung von grundlegenden und fachspezifischen Datenkompetenzen. Die Autorinnen beschäftigen sich mit der Frage, wie Data Literacy-Kompetenzen curricular und extracurricular an den Hochschulen integriert werden können. Es gibt verschiedene Ansätze in Literatur und Praxis, die in einer Darstellung des aktuellen Forschungsstandes zu diesem Thema aufbereitet werden. Ergänzend wird anhand eines Fallbeispiels die praktische Umsetzung an einer Hochschule beleuchtet.
Künstliche Intelligenz (KI) wird immer leistungsfähiger und ermöglicht es den Nutzern, Aufgaben effizienter und effektiver auszuführen. Allerdings sind nicht alle Benutzer gleichermaßen in der Lage, diese Fähigkeiten zu nutzen. Wir stützen uns auf frühere Literatur, die das Konzept "substantive use" eingeführt hat – die Überlegung, wie die Funktionen eines Systems genutzt werden können –, um individuelle Unterschiede im Kontext von KI besser zu verstehen. Wir tragen auf drei Arten zur aktuellen Literatur bei: Erstens fassen wir die Literatur zur Nutzung von Technologie zusammen und beschreiben ihre Relevanz für die KI-bezogene Forschung. Zweitens sehen wir die bestehende Literatur durch und zeigen, dass die Forschung im Bereich Wirtschafsinformatik bereits damit begonnen hat, individuelle Unterschiede zu untersuchen, um die Nutzung von KI-Systemen zu verstehen. Drittens schlagen wir ein theoretisches Modell vor, das die direkten und konfigurativen Auswirkungen individueller Unterschiede auf „substantive use“ berücksichtigt.
Die Forschung an Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HaW) hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Es ist jedoch ein Mangel an geeigneten Promotionsmöglichkeiten für die eigenen Hochschulabsolventinnen und -absolventen zu beobachten. Bei der Suche nach Partneruniversitäten für kooperative Promotionen sind Absolventinnen und Absolventen von HaWs weiterhin mit Vorbehalten durch deutsche Universitäten konfrontiert. Andererseits sind internationale Universitäten in der Regel unvoreingenommen und offen für Kooperationen. Die Etablierung einer gemeinsamen Doktorandenausbildung erfordert ein gewisses Engagement der beteiligten Universitäten, daher werden die Rahmenbedingungen für eine fachliche Vernetzung mit internationalen Universitäten im Bereich der Forschung einschließlich der Möglichkeiten einer kooperativen Promotion evaluiert und sowohl die Treiber als auch die Hürden für die Anbahnung einer kooperativen Promotion im Fachgebiet Finance identifiziert. Die gleichberechtigte kooperative Promotion mit internationalen Partnern ist ein Modell, das die Kontinuität der Doktorandenausbildung sicherstellen und die Forschungsaktivitäten an Hochschulen für angewandte Wissenschaften fördern kann.
Die Untersuchung von institutionellem Vertrauen hat eine lange Tradition in der Forschung zur öffentlichen Verwaltung (Bouckaert und Van de Walle 2003; Van de Walle et al. 2008; Grimmelikhuijsen et al. 2013). Die Theorie der Schuldzuweisung legt nahe, dass Bürgerinnen und Bürger Politikerinnen und Politikern die Schuld für ernsthaftes Misstrauen gegenüber öffentlichen Dienstleistungsanbietern geben könnten, allerdings gibt es nur wenig Belege für kommunale Unternehmen in einem privatrechtlichen Kontext (Bisgaard 2015; Van den Bekerom et al. 2021).
Anhand eines groß angelegten Umfrageexperiments mit 2.023 deutschen Bürger:innen wurde untersucht, ob institutionelles Vertrauen der Bürger:innen in lokale Energieversorger durch die Wahrnehmung des politischen Einflusses tangiert wird. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass es einen kleinen Verzerrungseffekt des wahrgenommenen Einflusses gibt, der jedoch im Widerspruch zur Hypothese der Schuldzuweisung steht. Die Autoren stellen fest, dass die Bürger:innen dem direkten politischen Einfluss gegenüber viel positiver eingestellt sind als vermutet.
Das vorliegende Working Paper erläutert die aktuelle Relevanz von NFTs (Non-Fungible Tokens) und dem Metaverse in der Forschung und Industrie. NFTs (Non-Fungible Tokens) werden als digitale Zertifikate definiert, die das Eigentum an einzigartigen, nicht austauschbaren Vermögenswerten dokumentieren, im Gegensatz zu fungiblen Tokens. Das Working Paper erläutert, wie NFTs durch Social-Media-Marketing an Aufmerksamkeit gewonnen haben und im Gaming-Bereich getestet wurden, wobei sie von den technologischen Innovationen und digitalen Vermögensmarktplätzen der Spielebranche profitierten. Darüber hinaus haben NFTs auch in der Kunstwelt und anderen Branchen an Bedeutung gewonnen.
Der Text basiert auf der Hypothese, dass NFTs zukünftig eine zentrale Rolle in den Marktplätzen des Metaverse spielen könnten, wie in einem korrelierenden Working Paper der Frankfurt University of Applied Sciences dargelegt. Insgesamt behandelt der Text eine Vielzahl von Themen, darunter die Bedeutung von NFTs, Blockchain und Kryptowährungen, die Interoperabilität von NFTs sowie praktische Anwendungsbeispiele und empirische Nachweise aus verschiedenen Branchen. Ein umfangreiches Literaturverzeichnis rundet den Text ab und bietet weiterführende Referenzen zu den behandelten Themen.
Die vorliegende Studie analysiert die Zusammenarbeit von Hochschulen in Europa anhand eines Fallstudienansatz im U!REKA-Netzwerk. Sie zeigt, dass Hochschulnetzwerke spezielle Ziele und Managementstrukturen aufweisen. Die Etablierung umfassender und nachhaltiger Kooperationen erfordern ein gutes Zusammenspiel von Hochschulmanagement, akademischem Kernbereich und Unterstützungsstrukturen. Attraktive Angebote für Wissenschaftler und Studierende sowie gute Kommunikation sind nötig, um eine breite Netzwerkbeteiligung zu fördern. Vertrauen ist entscheidend für das Engagement im Netzwerk. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass internationale Hochschulnetzwerke zentrale Verwaltungsstrukturen benötigen.
Das Metaverse ist eine neue Art von Plattform, die eine intuitive und natürliche Benutzererfahrung bietet. Es nutzt intelligente Technologien wie KI, Machine Learning und Datenanalyse, um Benutzer mit Content, Diensten und Erlebnissen zu verbinden. Das Metaverse ist eine vollständig immersive, dreidimensionale digitale Umgebung, die aus vielen vernetzten Plattformen besteht und ein realitätsnahes Erlebnis bietet. Dazu gehört eine immersive 3-D-Umgebung – beispielsweise in Virtual- oder Augmented Reality (VR/AR) – mit einer hohen visuellen Qualität und realistischen Geräuschen.
Im Rahmen dieser Untersuchung wurden 130 Unternehmen aus 18 Branchen hinsichtlich ihrer Metaverse-Aktivitäten, Projekte, Dienstleistungen untersucht und auf potenzielle Zukunftsfähigkeit eingewertet. Der größte Treiber von Metaverse-Anwendungen mit 2,7 Milliarden Nutzern weltweit ist die Gaming-Industrie. Großes Potenzial sehen die Autoren in den Bereichen Bildung & Lernerlebnisse, Unterhaltung & Multimedia, Arbeitswelt & virtuelle Workspaces, soziale Medien, Industrie 4.0 und Healthcare/Telemedizin.
Mit dem Web 3.0 wird es über die Blockchain-Technologie möglich, seine Objekte im Internet – beispielsweise Grundstücke, Kunst, Konsumgüter – zu digitalisieren und ihnen damit einen Wert zu geben. Das Metaverse macht diese Objekte über die immersive Umgebung erlebbar und steigert die Handelbarkeit dieser Werte. Diese werden aus unserer Sicht langfristig die Transaktionskosten senken, die Fungibilität erhöhen und Wirtschaftsbereiche attraktiv machen, die es vorher nicht waren. Bestimmte Assetklassen werden in der immersiven Form erlebbar und die Geschwindigkeit des Transaktionshandels wird zunehmen, bspw. Kunst und Immobilien.
Entscheidende Erfolgsfaktoren für Metaverse aus Sicht der Autoren sind:
- Interoperabilität von Infrastruktur und Hardware der immersiven Anwendungen
- Anzahl der Nutzer
- Preis
- einfache überschaubare Bedingungen
- Umgang mit den arbeitsrechtlichen Aspekten im Metaverse wie Daten- und Arbeitsschutz
Herausforderungen sind die enormen Mengen von Daten, die über das Internet transferiert werden und daher eine besonders hohe Netzwerkgeschwindigkeit erfordern. Daher wird 5G eine entscheidende Rolle in der Metaverse-Infrastruktur spielen. Die Interoperabilität der virtuellen Zahlungskomponenten im Internet ist komplex und muss sich entwickeln.
Die Wallet wird aus unserer Sicht die zentrale Schlüsselrolle spielen. Wer hat die Datenhoheit? Werden Wallets bei Big Techs ohne Banklizenz aufsichtsrechtlich überprüft? Wie werden die währungspolitischen Aspekte gelöst? (Bspw. Stablecoins, die nicht in Euro hinterlegt werden können, müssen im Metaverse beachtet werden.) Die Regulatorik und Gesetzgebung (MiCAR) müssen überprüft und angepasst werden vor dem Hintergrund, dass das Metaverse dezentral, international, anonym, immersiv und grenzenlos ist.
Kulturelle Angebote an Hochschulen haben eine lange Tradition. Fast jede Hochschule in Deutschland bietet ihren Studierenden vielfältige Möglichkeiten, sich kulturell und kreativ zu engagieren. In der vorliegenden Studie wurde untersucht, warum Studierende an diesen Angeboten teilnehmen. Die Ergebnisse zeigen, dass das Bedürfnis nach Gemeinschaftserfahrung eine sehr große Rolle spielt. Gleichzeitig erleichtert das kulturelle Engagement den Studierenden den Übergang in die Hochschule. Die Möglichkeit, in einem geschützten Rahmen Neues ausprobieren zu können, die Erfahrung von Selbstwirksamkeit sowie der Ausgleich zum Studium sind ebenfalls wichtige Faktoren. Es wird deutlich, dass kulturelle Angebote an Hochschulen kein reines Freizeitvergnügen sind, sondern einen wichtigen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung der Studierenden leisten. Aus diesem Grund schlagen die Autorinnen vor, an Hochschulen ein begleitendes Format für die reflektierte Teilnahme an diesen Angeboten zu etablieren.
Ökologische Nachhaltigkeit ist eine der größten Herausforderungen dieses Jahrhunderts. Sie hängt sowohl von der Einhaltung von Umweltschutzgesetzen als auch von ihrer Einbeziehung in die Entscheidungsfindung von ‘Directors’ über Umweltschutzgesetze hinaus ab. In diesem Zusammenhang schreibt die Pflicht aus Section 172 im UK Companies Act 2006 Nachfolgendes vor: ‘A director (…) must act in the way he considers, in good faith, would be most likely to promote the success of the company for the benefit of its members as a whole, and in doing so have regard (amongst other matters) to (…) the impact of the company's operations on the community and the environment’, wobei ‘Directors’ durch die Business Judgement Rule geschützt sind. Da die Verfolgung von Stakeholderinteressen als ein Mittel zur Steigerung des Shareholder Value angesehen wird, können ‘Directors’ die ökologische Nachhaltigkeit ihrer Unternehmen durch einen Business Case fördern. Die jüngsten Änderungen des UK Corporate Governance Code 2018 unterstützen ‘Directors’ zudem noch stärker, ökologische Nachhaltigkeit in ihren unternehmerischen Entscheidungen zu berücksichtigen. ‘Directors’ können zudem auch ökologische Nachhaltigkeit mit obligatorischen und freiwilligen Offenlegungen verknüpfen, indem sie die positiven Beiträge ihrer Unternehmen zur ökologischen Nachhaltigkeit veröffentlichen. Daher verfügen ‘Directors’ über einen breiten Ermessensspielraum, um ökologische Nachhaltigkeit über Umweltschutzgesetze hinaus zu fördern. Es zeigt sich jedoch, dass ‘Directors’ ihren Ermessensspielraum sowie den aus ökologischer Nachhaltigkeit resultierenden Business Case häufig vernachlässigen und sogar Umweltschäden verursachen, um den (kurzfristigen) Shareholder Value zu steigern. ‘Shareholder Primacy’ ist dafür verantwortlich und wird nun durch die unklaren wirtschaftlichen Auswirkungen des Brexit und des Kriegs in der Ukraine sowie durch die anhaltende COVID-19-Pandemie noch verschärft. Folglich ist der derzeitige gesellschaftsrechtliche Ansatz des Vereinigten Königreichs, ökologische Nachhaltigkeit primär durch Gesetze zu fördern, die narrative Berichterstattung erfordern, nicht ausreichend aufgrund der aus dem narrativen Spielraum resultierenden Greenwashing-Möglichkeiten. Das Hauptargument dieses Papers ist daher, dass Änderungen am derzeitigen Rechtsrahmen für die Entscheidungsfindung von ‘Directors’ erforderlich sind, um mehr ökologische Nachhaltigkeit zu erreichen. Dementsprechend könnte der UK Corporate Governance Code 2018 in Form eines neuen ‘Principle’ ergänzt werden. Dies könnte zu einer stärkeren Berücksichtigung von ökologischer Nachhaltigkeit bei der Entscheidungsfindung von ‘Directors’ und zu einer Steigerung des Shareholder Value in Zeiten eines steigenden gesellschaftlichen Bewusstseins für den Klimawandel und eines wachsenden Trends zu sogenannten ‘environmental Activist Shareholders‘ führen.
Der Autor bedankt sich bei seiner Familie für die unschätzbare Unterstützung, bei Prof. Domenik Henning Wendt für die Möglichkeit, dieses Papier zu veröffentlichen, bei Angharad Davies für das Korrekturlesen, bei Prof. Alice Belcher für die wertvollen Kommentare und bei Dr. Christian Holst für die schnelle, unkomplizierte Veröffentlichung.
Die Welt ist zunehmend von globalen und nationalen Katastrophen und Krisen geprägt. Um diese zu bewältigen, ist sozialer Zusammenhalt unabdingbar - der wiederum setzt voraus, dass junge Menschen zu verantwortungsvollen Bürgern erzogen werden. Die Stärkung der Persönlichkeitsentwicklung und des gesellschaftlichen Engagements der Studierenden ist daher eine zentrale Aufgabe der Hochschulen. Service-Learning ist eine Möglichkeit, diese in die Lehre und das Lernen zu integrieren. Studien über die Wirksamkeit von Service-Learning in Europa - und insbesondere in Deutschland - sind jedoch rar. Die vorliegende Arbeit untersucht die Auswirkungen von Service-Learning, wobei drei verschiedene Studiengruppen verglichen werden. Die Studie umfasst n=132 Bachelor- und Master-studenten und zeigt, dass sich die Ergebnisse der Gruppen kaum voneinander unter-scheiden. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass es nur geringe Unterschiede zwischen den Formaten gibt und dass Service-Learning den traditionelleren Lehr-Lern-Formaten gleich-wertig, aber wiederum nicht überlegen ist, was die untersuchten Variablen betrifft.
Die Tessellierungen urbaner Gebiete ist ein entscheidender Aspekt bei räumlichen Analysen. Regelmäßige Tessellierungen, wie die Unterteilung in Quadrate oder Hexagons, eignen sich zwar für Probleme rein geometrischer Natur, berücksichtigen aber die Charakteristika der enthaltenen kleineren geographischen Einheiten nicht. Unregelmäßige Tessellierungen ermöglichen eine realitätsnahe Unterteilung basierend auf städtischen Merkmalen, wie dem Straßennetz oder POI-Daten. In diesem Beitrag werden fünf verschiedene Tessellierungsmethoden vorgestellt und verglichen: Quadrate, Hexagons, adaptive Quadrate, Voronoi-Diagramme und City-Blocks. Die Integration von (Open-Source) POI-Daten in den Tessellierungsprozess führt zu sogenannten „Lokalen Geographischen Einheiten“. Diese POI-basierten Einheiten sind flexibel und passen sich sowohl der Struktur des zu untersuchenden Gebiets, als auch der zugrundeliegenden Daten an und erlaube dadurch darauf aufbauende, detailliertere Analysen. Alle vorgestellten Tessellierungsmethoden werden an dem Beispiel Frankfurt am Main durchgeführt und präsentiert. Ein einfaches „Clustering“ der Lokalen Geographischen Einheiten zeigt, dass City-Blocks die Struktur der Stadt besser abbilden können, als die anderen vorgestellten Methoden.
Empirische Erkenntnisse deuten darauf hin, dass das internationale Eigentum an lokalen Unternehmen die Leistung und das Wachstum von Unternehmen über verschiedene Kanäle wie Finanzierung, Technologietransfer und verbesserten Zugang zu internationalen Märkten unterstützt. Dies gilt insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die andernfalls möglicherweise keinen Zugang zu einer Vielzahl wichtiger Ressourcen haben. Gleichzeitig kann die Gründung kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) die wirtschaftliche Entwicklung fördern. Die Beziehung zwischen Unternehmensleistung und internationalem Eigentum wurde für Unternehmen in Industrieländern umfassend untersucht; dies ist allerdings nicht der Fall für Unternehmen – einschließlich KMU – in Afrika und im Nahen Osten. Da relevante länderübergreifende Finanzdaten oft nicht vorlagen, hat die vorhandene Literatur über afrikanische und nahöstliche Unternehmen vor Allem umfragebasierte Untersuchungen zu Unternehmensleistungen vorgelegt, während Evidenz, die auf detaillierten Finanzinformationen basiert, nach wie vor fehlt. Ziel des vorliegenden Beitrags ist es, diese Forschungslücke zu schließen. Wir untersuchen die Auswirkungen der Eigentümerstruktur auf die Unternehmensleistung afrikanischer und nahöstlicher KMU. Wir nutzen dazu Querschnittsfinanzdaten von rund 25.500 Unternehmen – darunter etwa 30% KMU – in 69 Ländern Afrikas und des Nahen Ostens für die Jahre 2006 bis 2015. Unsere Ergebnisse zeigen, dass internationale Eigentümerschaft eine signifikante positive Assoziation mit der Unternehmensleistung hat. Für KMU in internationalem Besitz scheint dies trotz eines geringeren Eigen- und Fremdkapitals zu gelten; dies impliziert, dass in internationalem Besitz befindliche Unternehmen internationale Ressourcen – außer Kapital – effizienter nutzen!
Fleischersatzprodukte sind auf dem Vormarsch. Wie beeinflusst die Namensgebung von Fleischersatzprodukten deren Akzeptanz? In einer quantitativen Omnibusbefragung werden sechs Produktnamen für Fleischersatzprodukte hinsichtlich der Kaufpräferenz bewertet. Die Befragten werden zu den von ihnen präferierten Produktnamen befragt. Dabei wird nach der Ernährungsform der Probanden unterschieden. Die Produktnamen differenzieren sich durch die Stärke der Assoziation zu Fleischprodukten. Darüber hinaus wurde getestet, inwiefern Verbraucher Bezeichnungen, die typischerweise mit fleischbeinhaltenden Produkten in Verbindung gebracht werden, für die Namensgebung bei Fleischersatzprodukten akzeptieren. Die Ergebnisse zeigen keine Präferenz der Produktnamen in Abhängigkeit der Ernährungsform der Probanden. Die Vermutung, dass Fleischersatzprodukte, die mit Fleischprodukten assoziiert werden, zu einer geringeren Akzeptanz bei fleischlosen Anhängern führen, konnte nicht bestätigt werden. Die Akzeptanz von Namenszusätzen wie z.B. „Wurst“ oder „Schnitzel“ war für alle Ernährungsformen gleichermaßen gegeben. Hinsichtlich des Geschlechtes lassen sich keine Unterschiede in der Präferenz feststellen. Dies bedeutet für die Praxis, dass bei der Namensgebung von Fleischersatzprodukten die Assoziation zu fleischhaltigen Produkten wenig Einfluss auf deren Akzeptanz hat.
The research project “start2park” closes a research gap by precisely measuring parking search duration (cruising for parking) – especially the starting point of search – using a mobile app developed for this purpose. Complete journeys’ location data and durations are recorded, including driving until the start of the parking search, the parking search process, and the footpath from the parking spot to the final destination. Therefore, the causal effects of parking search on driving duration as well as journey duration can be estimated. Cruising for parking is traffic that results from car drivers looking for (free) kerb parking that meets their expectations (for example, free of charge or close to their destination point) and drivers being not (fully) informed about available kerb space parking locations. Parking search traffic causes external costs. Therefore, traffic-planning options should be designed to reduce unnecessary parking search traffic. However, this requires reliable data on urban cruising for parking traffic. Previous empirical results on the share of cruising traffic in total traffic, average parking search durations and average parking search distances differ widely. We show that the causal effect of parking search on driving duration and journey duration has not yet been validly estimated in empirical studies, and we explain how this is done in the research project.
Um ihren Fokus auf Nachhaltigkeit zu unterstreichen bieten vereinzelte Banken in Deutschland und der Schweiz ihrer Kundschaft seit kurzem Kreditkarten aus Holz. Wie nehmen die Kunden diese Karten in Bezug auf die Nachhaltigkeit der Karte und der Bank wahr? Auf Basis der Hinweis-Konsistenz-Theorie wird die Fragestellung mittels einer Befragung von 85 Studierenden untersucht. Mittels Faktorenanalyse werden die Aussagen zur Nachhaltigkeitseinstellung und zur Erwartung an die Bank verdichtet. Die Regressions-Analysen zeigen, dass Holz-Kreditkarten überwiegend positiv bewertet werden und zwar umso stärker je positiver die Einstellung zur Nachhaltigkeit ist. Die Analyse bestätigt ebenfalls: eine positive Bewertung der Holz-Kreditkarten führt zu einer höheren Erwartung in Bezug auf nachhaltiges Management der Bank. Banken, die Holz-Kreditkarten anbieten müssen diese erhöhten Erwartungen erfüllen können. Andernfalls laufen sie Gefahr mit dem Vorwurf des Greenwashings konfrontiert zu werden, denn einen wesentlichen Beitrag zur Müllvermeidung stellen Kreditkarten nicht dar.
In diesem Working Paper analysieren die Autor*innen das Marktpotenzial für Halal-Logistik in der Luftfrachtindustrie und beschreiben einen ganzheitlichen Ansatz für die Entwicklung einer innovativen Halal-Luftfracht-Lieferkette. Damit wird zum ersten Mal in Europa eine Fallstudie zum Thema „Business Process Reengineering von Halal-Logistik“ veröffentlicht.
In den letzten Jahrzehnten hat die Nachfrage nach Halal-Produkten, d.h. Produkten, die nach islamischen Religionsrecht erlaubt sind, sowohl in muslimischen wie auch nicht-muslimischen Ländern stark zugenommen und wird voraussichtlich auch stark weiter wachsen. Um diesen größer werdenden Markt ausschöpfen zu können muss daher auch die globale Lieferkette vollständig die Halal-Standards einhalten.
Die Arbeit adressiert u.a. die folgenden Forschungsfragen: 1) Wie groß ist der Luftfracht-Import/Export-Markt für Halal-Produkte? 2) Was sind die Hauptanforderungen für eine Halal-zertifizierte Lieferkette? 3) Interessieren sich Muslime in Deutschland für den Konsum Halal-zertifizierter Produkte? 4) Was ist das Potenzial des Frankfurter Flughafens, ein führendes Luftfracht-Drehkreuz für Halal-Produkte in Europa zu werden?
B2C e-commerce is still one of the fastest growing marketing channels in almost all product categories yielding to less bundled direct-to-consumer deliveries. Last mile deliveries cause costs and emissions especially in urban areas with a high density of e-customers. Therefore, stakeholders in the context of last mile parcel deliveries are interested in implementing efficient, innovative and ecological last mile concepts. In our customer-driven central last mile micro depot (CMD) project a potential analysis was carried out for the implementation of a CMD with the aim of environmentally-friendly and bundled last mile delivery. Our paper tries to close a research gap by examining acceptance and willingness-to-pay for an alternative last mile delivery concept from the perspective of the customer. Our empirical results based on a survey among German major city residents indicate that city residential areas are potentially more suitable for the realization of a CMD-project than other areas. Furthermore, younger and employed inhabitants are most willing to use the CMD. Based on our statistical model we are able to predict values for the willingness to pay per parcel for a specific population of urban inhabitants.
Führung in Organisationen verändert sich aufgrund vieler digitaler Einflüsse. Die Digitalisierung erfordert neue Führungsqualitäten und wird zunehmend zu automatisierten Entscheidungen führen. Ein solches „Management by Systems“ und eine größere Unabhängigkeit der Mitarbeiter führen zu agilen Organisationsformen. Sowohl Manager als auch Mitarbeiter werden künstliche Intelligenz und Bots verwenden, um miteinander zu interagieren. Der Artikel zeigt, dass Agilität mehr Führung und „Cyber-Führung“ mehr künstliche Intelligenz erfordert.
Diese aktuelle Studie untersucht die Arbeitssituation von lesbischen Frauen in Deutschland. Dabei vergleicht sie die Erfahrungen erwerbstätiger lesbischer Frauen mit denen heterosexueller Frauen und untersucht Diskriminierung im Bewerbungsverfahren von Berufseinsteigerinnen. Die Ergebnisse eines Experiments mit Bewerbungen zeigen, dass lesbische Frauen schon zu Berufsbeginn in Einstellungsverfahren Diskriminierung erleben, indem sie z.B. seltener zu Interviews eingeladen werden. Ein wichtiges Ergebnis einer gleichfalls durchgeführten Befragung unter lesbischen und heterosexuellen Frauen zeigt, dass lesbische Frauen in ihrem Arbeitsumfeld stärker Diskriminierung aufgrund des Geschlechts als Diskriminierung aufgrund der sexuellen Identität erleben.
Die Autorinnen haben zwischen 2006 und 2009 untersucht, welche Rolle die geschlechtstypische Verhandlungskompetenz von Frauen für ihren Aufstieg und das erzielte Gehalt spielt (Ruppert/Voigt 2009). 2017 überprüften sie in einer Follow-up Studie mit dem gleichen methodischen Design, inwieweit die damals erzielten Ergebnisse noch aktuell sind. Es zeigt sich, dass zehn Jahre nach Durchführung der Ursprungsstudie das meiste beim Alten geblieben ist: Männer haben zum Verhandeln generell eine deutlich positivere Einstellung; Frauen gehen öfter nervös und ängstlich in Gehaltsverhandlungen. Beide Geschlechter investieren nicht viel in die Vorbereitung der Verhandlungen. Und am Ende ist wiederum festzuhalten: Männer erzielen signifikant bessere Ergebnisse.
Today we live in a post-truth and highly digitalized era characterized by the flow of (mis-)information around the world. Identifying the impact of this information on stock markets and, moreover, forecasting stock returns and volatilities has become a much more difficult, and perhaps an almost impossible, task purpose. This paper investigates the impact of macroeconomic factors on the German main stock index, the DAX30, for the time period from 1991 to 2016. There are no comparable investigations for the DAX regarding this time period and the GARCH approach in the literature. Using a dataset about 23 variables and over a timeframe of about 25 years, we find evidence that the growth rates of money supply M1 have a strong impact on the stock returns. The results illustrate that in the post-crisis period more macroeconomic factors have a significant impact on the German stock market compared to the pre-crisis period. This implies that in the post-crisis period a macro-driven market is prevailing. In the post-crisis period, however, increasing saving rates, M2 and M3 lead to shrinking stocks values due to higher risk aversion.
Working Paper 12 (03/2018)
Economic theory implies that research and development (R&D) efforts increase firm productivity and ultimately profits. In particular, R&D expenses lead to the development of intellectual property (IP) and IP commands a return that increases overall profits of the firm. This hypothesis is investigated for the North American automotive supplier industry by analyzing a panel of 5000 firms for the years 1950 to 2011. Results indicate that R&D expenses in fact increase profitability at the firm level. In particular, increases in the R&D expense to sales ratio lead to increases in the profit contribution of intangible assets relative to sales. This indicates that more R&D intensive IP should command higher royalty rates per sales when licensed to third parties and within multinational enterprises alike.
Autor: Stefan Lutz
welche Einschätzungen und Erwartungen haben Studierende?
Die Autorinnen haben bereits 2015 die Ergebnisse einer Studie zur Frage, welchen Einfluss die Wahl der Verhandlungsstrategie und das Geschlecht der verhandelnden Person sowie die Interaktion dieser beiden Variablen auf den Verhandlungserfolg von Führungskräften in Gehaltsverhandlungen haben, vorgestellt (vgl. Ruppert/Voigt 2015b). Diese Studie zeigte, dass Führungskräfte den Einsatz von Verhandlungstaktiken, die der sachorientierten, kooperativen Verhandlungsstrategie zuzuordnen sind, im Hinblick auf die Erfolgsaussichten in Gehaltsverhandlungen besser bewerten als Verhandlungstaktiken, die im Kontext einer durchsetzungsorientierten, harten Verhandlungsstrategie zum Einsatz kommen. In dem von ihnen im Rahmen dieser Studie durchgeführten Befragungsexperiment erwies sich die sachorientierte, kooperative Verhandlungsstrategie als – wenn auch nur minimal – erfolgreicher als die durchsetzungsorientierte, harte (vgl. Ruppert/Voigt 2015b). Parallel zu diesem Forschungsprojekt mit Führungskräften haben sie mit den gleichen methodischen Instrumenten eine Untersuchung mit Studierenden durchgeführt und die Ergebnisse der beiden Studien miteinander verglichen. Es zeigt sich, dass sich die Einschätzungen und Erwartungen der Studierenden von denen der Führungskräfte deutlich unterscheiden. Diese Unterschiede haben Implikationen für die Lehre an der Hoch-schule, insb. im Hinblick auf die Vermittlung von Schlüsselkompetenzen, die weiter zu diskutieren sind.
Autorinnen: Andrea Ruppert und Martina Voigt
for Recipients of Disability Insurance Benefits in Switzerland
This paper evaluates a placement coaching program implemented in Zurich during 2009–2013 that focused on the reemployment of persons drawing disability insurance (DI) benefits. A private company was commissioned to implement the program. Kernel-based matching and radius matching with bias adjustment estimators combined with difference-in-differences are applied to administrative panel data. The estimates point to a successful project in terms of a reduction in DI benefits and an increase in income even in the medium-run. A simple cost–benefit analysis suggests that the project was a profitable investment for the social security system. Sensitivity analyses indicate that the results are robust to confounders and further specification issues. An interesting policy implication is that it seems possible to enhance the employment prospects of disabled persons with a relatively inexpensive intervention which does not include any explicit investments in human capital.
Veröffentlicht in: Journal of Occupational Rehabilitation 28: 1–19.
Autor: Tobias Hagen
Frauen in Führungspositionen in Deutschland sind nach wie vor unterrepräsentiert. Es hat den Anschein, dass die Maßnahmen um die Situation zu ändern bisher nicht ausreichen. Zahlreiche Studien beschäftigten sich bereits mit den Barrieren, auf die Frauen stoßen, sowie diese abzumildern bzw. zu verhindern. Es ist jedoch offensichtlich, dass die bisherigen Instrumente und Maßnahmen nicht in dem gewünschten Maße ausreichen, damit mehr Frauen in Führungspositionen aufsteigen und akzeptiert werden. Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit beobachtbaren Verhaltensweisen, welche ein Zeichen für die Akzeptanz von Führungskräften sind. Es wird davon ausgegangen, dass die Akzeptanz einen wesentlichen Einfluss auf die Karriere ausüben kann. Erste Ergebnisse geben einen Hinweis, dass laut Wahrnehmung der Befragten, vor allem die Akzeptanz durch Führungskräfte und Kolleginnen/ Kollegen einen Einfluss auf den beruflichen Erfolg ausüben. Ferner können unterschiedliche Indikatoren je nach Geschlecht der Führungskräfte identifiziert werden.
Autorinnen: Caprice Weissenrieder und Anastassja Spura
Sustainability has been defined by the Brundtland Commission (Brundtland, 1987) as “meeting the needs of the present without compromising the ability of future generations to meet their own needs”.
In times of increasing expectations of customers, shareholders, employees, and communities as well as the general public about corporations’ contributions to sustainability (WBCSD - World Business Council for Sustainable Development), the latter are severely and continuously criticized for actions that contradict their glossy sustainability reports (Holliday, 2010). However, it is often the case that such criticism is rooted in a lack of awareness of the complexity of relationships and the role that sustainability plays within the context of a firm’s operations, particularly SMEs, which cannot dedicate major resources to cope with the issues. Therefore, the question arises of what universities can do to build awareness and understanding among students in order to prepare them to cope with sustainability aspects in their future careers (Starik et al., 2010). This paper presents findings based on quantitative and qualitative data from five consecutive crossfunctional courses in sustainability for students in business, law, architecture, health management and engineering, and evaluates the extent to which their attitude and awareness changed over the course. Recommendations are given for institutions in higher education as well as for companies to follow up with further training initiatives for junior managers.
Author: Erika Graf
von Frauen
Das Thema der geschlechtsspezifischen Unterschiede in den Karrierechancen wird kontrovers diskutiert. Verschiedene Studien belegen, dass im europäischen Vergleich in Deutschland das Potential, insbesondere bei gut ausgebildeten Frauen, nach wie vor nicht ausgeschöpft wird. Diese Studie soll Aufschluss darüber geben, inwieweit die Unternehmenskultur, d.h. die in den Unternehmen vorherrschenden Werte, Normen, Einstellungen, Überzeugungen sowie Verhaltensweisen und Prozesse, sich günstig oder hemmend auf die Karriereperspektiven von Frauen auswirkt.
Autoren: Caprice Weissenrieder, Regine Graml, Tobias Hagen, Yvonne Ziegler
In überarbeiteter Form veröffentlich als: Weissenrieder, C., Graml, R., Hagen, T. und Ziegler, Y. (2017): Ist die gläserne Decke noch aktuell? Untersuchung wahrgenommener Aspekte der Unternehmenskultur und der geschlechtsspezifischen Unterschiede in Karrierechancen. In: GENDER Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Heft 1/17, S. 115–132.
Die Studie untersucht differenziert nach Geschlecht die Erfolgsaussichten einer durchsetzungsorientierten, harten sowie einer sachorientierten, kooperativen Verhandlungsstrategie sowie einzelner Verhandlungstaktiken in einer Gehaltsverhandlung.
Autoren: Andrea Ruppert und Martina Voigt
An Application to Air Travel Demand
veröffentlicht im Journal of Forecasting 35 (2), 2016
Autor: Andre Jungmittag
Wie wichtig sind die verschiedenen Dimensionen der Distanz?
Autor: Andre Jungmittag
Consumption on the Mortality Rate of Prostate and Ovarian Cancer
veröffentlicht im American Journal of Medical Research 2(2), 2015, 7–41
Autoren: Tobias Hagen und Stefanie Waldeck
and Fiscal Performance After the 2007 Financial Shock – Econometric Analyses Based on Cross-Country Data
(veröffentlicht in: Economics: The Open-Access, Open-Assessment E-Journal, Vol. 7, 2013-33).
Autor: Tobias Hagen
Studie über die Zusammensetzung deutscher Aufsichtsräte
Autoren: Christian Rieck/Helena Bendig/Julius Hünnemeyer/Lisa Nitzsche
1. Vorgaben
- Außer den üblichen wissenschaftlichen Standards gibt es keine Formatvorgaben. Der Text muss als offenes Word-Dokument eingereicht werden und wird in das Layout der Reihe gesetzt.
- Bitte fügen Sie am Anfang sowohl einen deutsch- und einen englisch-sprachigen Abstract mit 100 bis 150 Wörtern ein.
- Falls es sich um relativ technisches Papier handelt, ist es für etwaige nicht-wissenschaftliche Leser nützlich, eine einseitige „Non-Technical Summary“ (bzw. „Nicht-technische Zusammenfassung“) in der Sprache des Manuskripts voranzustellen.
2. Ablauf
- Das Manuskript wird bei den Herausgeber*innen eingereicht. Nach Durchsicht durch die Herausgeber*innen werden ggf. Hinweise an die Autor*innen gegeben. Zudem wird ein internes Begutachtungsverfahren durchgeführt.
- Nach Freigabe der Autor*innen wird das überarbeitete Manuskript im Layout und unter der ISSN-Nummer der Working Paper des Fb3 veröffentlicht. Es erhält einen eindeutigen permanenten Digital Object Identifier (DOI) und wird zum freien Download zur Verfügung gestellt.
Darüber hinaus werden alle Working Paper über den Wissenschaftlichen Publikationsserver (WIPS) der Hochschule veröffentlicht. Der Volltextserver bietet allen Hochschulangehörigen die Möglichkeit ihre Publikationen online zu veröffentlichen. Die Volltexte stehen nach ihrer Veröffentlichung weltweit im Internet zur Verfügung und sind über Bibliothekskataloge und Suchmaschinen zugänglich. Die Sichtbarkeit einer Veröffentlichung kann auf diese Weise stark erhöht werden. Dazu wird die Einverständniserklärung für WIPS benötigt: WIPS (Wissenschaftliche Publikationsserver).
Weitere Repositorien und Open-Access-Server, die auf die Working Paper zugreifen können, sind EconStor (Deutschen Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften / Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft (ZBW)), Deutsche Nationalbibliothek, BASE (Bielefeld Academic Search Engine) sowie Suchmaschinen wie Google und Google Scholar.
Das Urheberrecht verbleibt bei den Autor*innen.
- Working Papers des Fachbereichs Wirtschaft und Recht der Frankfurt University of Applied Sciences dienen der Verbreitung von Forschungsergebnissen aus laufenden Arbeiten im Vorfeld einer späteren Publikation. Sie sollen den Ideenaustausch und die akademische Debatte befördern. Die Zugänglichmachung von Forschungsergebnissen in einem Fachbereichs Working Paper ist nicht gleichzusetzen mit deren endgültiger Veröffentlichung und steht der Publikation an anderem Ort und in anderer Form ausdrücklich nicht entgegen. Working Papers, die vom Fachbereich Wirtschaft und Recht herausgegeben werden, geben die Ansichten des/der jeweiligen Autor*innen wieder und nicht die der gesamten Institution des Fachbereichs Wirtschaft und Recht oder der Frankfurt University of Applied Sciences.
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Veranstaltungen
Das Institut für wirtschafts- und rechtswissenschaftliche Forschung Frankfurt führt regelmäßig wissenschaftliche Veranstaltungen durch. Dazu gehört u.a. ein in den Vorlesungszeiten monatlich stattfindendes Brown-Bag-Seminar, mit dem Ziel, Forschungsprojekte/ Forschungsthemen vorzustellen und am Ende gemeinsam mit den Teilnehmern zu diskutieren. Dies soll dem besseren Kennenlernen der an unserem Fachbereich Forschenden untereinander sowie der Beförderung von Forschungsnetzwerken dienen und den Forschenden ermöglichen ihre Forschungsthesen oder Forschungsergebnisse zu präsentieren.
Brown-Bag-Seminare sind Veranstaltungen, die in lockere Atmosphäre während der Mittagszeit stattfinden. Der Begriff "Brown Bag" verweist dabei auf die von den Teilnehmenden selbst mitgebrachten Speisen. Es werden u.a. Forschungsprojekte (work-in-progress) / Forschungsthemen vorgestellt und gemeinsam diskutiert. Dies soll zum einen dem besseren Kennenlernen der an unserem Fachbereich Forschenden untereinander sowie der Beförderung von Forschungsnetzwerken dienen und zum anderen den Forschenden ermöglichen ihre Forschungsthesen oder Forschungsergebnisse zu präsentieren.
Die Brown-Bag-Seminare finden einmal im Monat jeweils dienstags während der Vorlesungszeit von 11:45 - 12:15 Uhr statt.
Datum | Referent/-in | Thema | Ort |
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06.11.18 | Silke Höhl und Prof. Dr. Oliver Schocke | Emissionsarme Wirtschaftsverkehre Frankfurt Rhein | 4/105 |
04.12.18 | Prof. Dr. Claus-Peter Ernst | Der Einfluss von Emoticons auf die Wahrnehmung berufsbezogener E-Mails | 4/105 |
15.01.19 | Prof. Dr. Cord Siemon | Entrepreneurship und Scheitern: Zur Relevanz von Volition und Resilienz bei der Etablierung eines nachhaltigen Geschäftsmodells | 4/105 |
Eine weitere Gelegenheit, Praxis und Theorie zu verbinden, bieten wissenschaftliche interdisziplinäre Fachtagungen. Gegenstand der Fachtagungen sind wissenschaftliche und anwendungsnahe Vorträge von Wissenschaftlern gemeinsam mit Unternehmensvertretern zu aktuellen Themen und Fragestellungen. Die Fachtagungen richten sich an Partner und Interessensvertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik.
Wissenschaftliche interdisziplinäre Fachtagungen ermöglichen eine weitere Gelegenheit, Praxis und Theorie zu verbinden. Somit bieten die ein- bis mehrtägigen Fachtagungen den Vorteil, dass aktuelle Themen und Fragestellungen umfangreich dargestellt und diskutiert werden können. Die anwendungsnahen Vorträge werden durch ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm ergänzt. Die Fachtagungen richten sich dabei an Partner und Interessenvertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik.
1. Fachtagung Logistik “Air cargo supply chain" am 15. & 16. September 2016
Des Weiteren veranstalten wir wissenschaftliche Symposien, welche die Expertise und Forschungstätigkeiten des Fachbereichs präsentieren. Dabei werden u.a. aktuelle Forschungsthemen des Fachbereichs aus den Betriebs-, Volks- und Rechtswissenschaften vorgestellt.
Mit regelmäßig stattfindenden Symposien schlagen wir die Brücke zur Praxis. Es werden aktuelle Forschungsthemen aus den Disziplinen der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften vorgestellt und diskutiert. Das Symposium dient dem Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Praxis sowie der Möglichkeit zum Austausch und Kooperationsaufbau. Das fachliche Profil des Fachbereichs und des Instituts wird durch die unterschiedlichen Impulsvorträge widergespiegelt. Dabei findet sich die besondere Bedeutung der Rhein-Main-Region als bedeutendes Wirtschafts- und Finanzzentrum, als Verkehrs- und Logistikdrehscheibe und als Wissens- und Kulturregion in den Vorträgen wider.
5. Symposium „Wissenschaft und Praxis im Austausch über aktuelle Herausforderungen“ am 20. April 2018
4. Symposium „Wissenschaft und Praxis im Austausch über aktuelle Herausforderungen“ am 5. Mai 2017
3. Symposium „Wissenschaft und Praxis im Austausch über aktuelle Herausforderungen“ am 22. April 2016
2. Symposium „Wissenschaft und Praxis im Austausch über aktuelle Herausforderungen“ am 6. Februar 2015
1. Symposium „Wissenschaft und Praxis im Austausch über aktuelle Herausforderungen“ am 7. Februar 2014
- Flyer
- Veranstaltungsfolien
Falls Sie Interesse an der Durchführung oder Teilnahme an einer wissenschaftlichen Veranstaltung haben, stehen wir als Ansprechpartner für Sie zur Verfügung.
Direktorium
Geschäftsführender Direktor
Stellvertreter
Mitglied im IWRF können Professorinnen und Professoren sowie wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Fachbereichs 3 sein, sofern eine aktive Forschungs- oder Lehrtätigkeit im Bereich der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften nachgewiesen werden kann. Andere Interessentinnen und Interessenten können auf Antrag assoziierte Mitglieder des Instituts werden. Die Mitgliedschaft ist kostenlos.
Bei Interesse, senden Sie die ausgefüllte Beitrittserklärung an: