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Re-Working Mass Housing
Das Forschungslabor Nachkriegsmoderne versteht die Wohnsiedlungen der Jahre 1945-1975 als eine wichtige kulturelle, soziale, wirtschaftliche und architektonische sowie städtebauliche Ressource. Auf dieser Grundlage will das Labor die besten Strategien für deren Weiterentwicklung und für das Weiterbauen dieser Ressource entwickeln und kommunizieren. Durch den hohen Veränderungs- und Nachverdichtungsdruck gewinnt eine umfassende Beschäftigung mit diesen Beständen derzeit zusätzliche Dringlichkeit.
International Conference: 20th Century Housing Heritage in Europe: Conserving, Participating, and Adapting
Eine Konferenz zu den Wohnkonzepten und Siedlungen des 20. Jahrhunderts, die oft ausdrücklich hygienische, ökologische, kommunale und soziale Fragen berücksichtigen. Im Fokus steht, wie diese Werte im Sinne einer nachhaltigen Zukunft erhalten werden können und welche Rolle dabei Formen der Nutzung, der sozialen Interaktion und der Partizipation zur behutsamen Anpassung solcher Orte beitragen, aber auch Konflikte schaffen. Die Konferenz untersucht außerdem die Wohnungs- und Klimapolitik, den Entwicklungsdruck und den Leerstand als mächtige Kontexte.
Beitrag zum Thema: The Red Tower: The Centre of Speculation
Von Prof. Dr. Natalie Heger und Ruth Schlögl
Technische Universität Wien, November 2024
Vision 31 - Kulturcampus gemeinsam gestalten
Förderung in der Initiative "New European Bauhaus" durch die Europäische Kommission
Laufzeit: Januar - Dezember 2024
- Nachhaltige, schrittweise Entwicklung des Areals des Campus Bockenheim
- Co-Kreative, experimentelle und partizipative Bespielung des Campus und der ehemaligen Kunstbibliothek
- Reallabor und Zwischennutzung im Stadtraum Frankfurt
- Studierendenarbeiten zum Projekt Vision 31 an der Frankfurt UAS
Campus Mapping
Als Grundlage für die künftige Gestaltung und Begrünung des Campus wird am Fachbereich 1: Architektur • Bauingenieurwesen • Geomatik der Frankfurt UAS das studentische Projekt Campus-Mapping durchgeführt. Mittels unterschiedlicher Techniken – wie Mapping, Erfassung von Nutzer*innenverhalten, Wegebeziehungsnetzen, Fotografien und Zeichnungen, Baumvitalitäts-Messungen und Wärmebildern – wird der Campus kartographiert, dokumentiert und visualisiert. Koordiniert und angeleitet wird das Projekt von Prof. Dr. Jan Dieterle und Ruth Schlögl, in Zusammenarbeit mit Tutorinnen und Tutoren des Bachelor-Studiengangs Stadtplanung. Ziel ist die Dokumentation des IST-Zustands des Campus aus verschiedenen Blickwinkeln, um eine breite Grundlage für die Planung der Campus-Gestaltung zu schaffen und die Moderation unterschiedlicher Ideen, Interessen und Bedürfnisse zu unterstützen. Die erarbeiteten Karten, Bilder und Daten werden für zukünftige Prozesse der Campus-Gestaltung genutzt.
GFB-Zukunftspreis für Mikro-Genossenschaften in der Stadtentwicklung
Zu viele sanierungsbedürftige Ein- und Zweifamilienhäuser, zu wenig bezahlbare kleine Wohnungen: Das Dilemma der Gemeinde Erzhausen bei Darmstadt ist exemplarisch, wenn es um Wohnraummangel geht. Forschende und Studierende der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) wollen daher mit den Hochschulen in Mainz und Darmstadt und Partner*innen vor Ort ein Modell für kleinteilige und intelligente Nachverdichtung diskutieren.
In einem eintägigen transdisziplinären Workshop Ende Juni werden Forschende und Studierende der beteiligten Hochschulen gemeinsam mit der Lokalpolitik und den Bürger*innen die Praxistauglichkeit des Modells Mikro-Genossenschaft erörtern. Neben Vertreter*innen der Architektur und Stadtplanung sind unter anderem Expert*innen aus den Bereichen Immobilienwirtschaft und Klimawandelanpassung eingebunden. Anhand eines konkreten Gebäudes sollen so im Sinne der Mikro-Genossenschaft unterschiedliche Wohnformen geplant und diskutiert werden. Diese sollen im besten Fall den Bedürfnissen in den unterschiedlichen Lebensphasen besser entsprechen als viele der bestehenden Häuser.
Ausstellung Juridicum - zu Gast am Campus Bockenheim
Vom 12. Oktober 2023 - 25. Oktober 2023 ist die Ausstellung "Juridicum" zu Gast am Campus Bockenheim im Studierenden-Haus und zieht danach weiter ins Stadtplanungsamt Frankfurt.
Studierende der Frankfurt UAS aus den Fachbereichen 1 und 4 befassten sich im Wintersemester 2022/2023 und dem Sommersemester 2023 mit der Zukunft des Juridicums. Es entstanden Entwürfe und Konzepte zu möglichen Zukunftsplänen des Mehrzweckgebäudes. Im Rahmen einer interdisziplinären Lehrveranstaltung entwickelten sie Kurzfilme, Modelle, Pläne und Kartierungen zur möglichen Weiterverwertung des Gebäudes im Westen Frankfurts. In der Ausstellung zeigen sie, wie das Juridicum als ressourcenschonende Alternative zum Abriss durch einen Umbau zur Weiternutzung erhalten bleiben kann. Die Stadt Frankfurt, das Architekturbüro schneider+schumacher, das Deutsche Architekturmuseum (DAM) sowie die Initiative Offenes Haus der Kulturen e.V. (OHa!) unterstützten die Studierenden in diesem regional bedeutenden Projekt.
Ausstellung: „Juridicum – Identität bewahren, Ressourcen nutzen, Potenziale aktivieren“
Termin: 26. Oktober - 16. November 2023
Ort: Stadtplanungsamt Frankfurt, Kurt-Schumacher-Straße 10, 60311 Frankfurt
Öffnungszeiten: Montag - Freitag, 8:30 Uhr - 18:00 Uhr, Finissage 15. November 2023, 19:00 Uhr
Termin: 12. Oktober - 25. Oktober 2023
Ort: Studierenden Haus am Campus Bockenheim, Mertonstr. 26-28, 60325 Frankfurt
Öffnungszeiten: 14:00 - 18:00 Uhr, Vernissage: 11. Oktober 2023, 19:00 Uhr
Deutscher Kongress für Geografie 2023
Das Forschungslabor Nachkriegsmoderne ist mit dem Beitrag „Spekulation im Zentrum“ beim Deutschen Kongress für Geografie 2023 vertreten. Der Beitrag „beschreibt die Geschichte des Ladenzentrums und des Roten Hochhauses in der Siedlung Schelmengraben in Wiesbaden. Dem Quartierszentrum einer 60er-Jahre Siedlung, das nach dem Verkauf an einen Immobilienfond mehrmals die Eigentümer*innen wechselte und seither mit Leerstand, Vandalismus und Gebäudeschäden zu kämpfen hat. Er stellt die Frage: Was bedeutet es für Bewohner*innen einer Großwohnsiedlung, wenn das lebendige Zentrum ihrer Siedlung langsam aber stetig dem Verfall preisgegeben wird?".
Gewerbegebiet der Zukunft
Das Forschungsprojekt „Gewerbegebiet der Zukunft“ wird als Kooperationsprojekt zwischen der Frankfurt University of Applied Sciences und der Stadt Neu-Isenburg durchgeführt. Untersucht wird exemplarisch am Beispiel des Gewerbegebietes Süd in Neu-Isenburg, wie ein Gewerbegebiet der Zukunft aus dem Bestand entwickelt werden kann, welche Anforderungen es an den Städtebau hat und wie eine planungsrechtliche Umsetzung aussehen kann.
docomomo Tagung
ARCHITEKTUR DER MODERNE: POLITIK-GESELLSCHAFT-WOHNUNGSBAU
Die Jahrestagung von Docomomo Deutschland e.V. findet in 2023 in Frankfurt a.M. statt in Kooperation mit der Ernst-May-Gesellschaft, dem Deutschen Architekturmuseum DAM und der Stadt Frankfurt. Mit der Frankfurter Paulskirche steht auch diesmal wieder ein besonderer Tagungsort zur Verfügung.
Mit-Bestimmungsbuch Wildnis Hauptwache
NEUERSCHEINUNG
Sie möchten die Hauptwache von ihrer tierischen Seite her kennenlernen? Dann nehmen Sie das Mit-Bestimmungbuch Hauptwache zur Hand. Im handlichen Taschenformat können hier alle, im Rahmen des Projekts "Wildnis Hauptwache" bestimmten und dokumentieren Tiere und Pflanzen nachgeschlagen werden.
Mit-Bestimmungsbuch Hauptwache als PDF
Die Ausstellung zum Workshop!
Eröffnung: 21. Januar 2023 / 17: 30 Uhr
Tassilo Sittmann Haus
Nordweststadt
Ob Regale, Tische, Lampen oder Matratzen: Jedes Jahr fallen in Deutschland rund 2,5 Millionen Tonnen Sperrmüll an. „Müll“, der nicht immer unbedingt sofort entsorgt werden müsste, denn die entsorgten Gegenstände sind oft wiederverwendbar oder eine wertvolle Materialressource. Um diesen Aspekt näher zu beleuchten und gleichzeitig die Bewohnerschaft der Siedlung Nordweststadt in den Prozess zu integrieren, veranstalteten Studierende der Studiengänge Soziale Arbeit und Architektur einen Bauworkshop in der Nordweststadt. Gemeinsam gesägt, gehämmert und genäht und unser Konsumverhalten auf den Kopf gestellt. Die so entstandenen Projekte, neue Möbel, Musikinstrumente, ein Teepavillon und vieles mehr zeigt die Ausstellung WASTELAND vom 21. Januar 2023 - 26. Januar 2023.
GFB-Zukunftspreis für "Gut leben in großen Siedlungen"
Ausgezeichnet! Das Forschungsprojekt „Gut leben in großen Siedlungen“ des Forschungslabors Nachkriegsmoderne wurde mit dem GFB-Zukunftspreis ausgezeichnet.
Die zentrale Frage der Forschenden lautete: Wie kann bezahlbarer Wohnraum in den Quartieren der Nachkriegsmoderne erhalten und wie könnten diese zugleich lebenswerter gestaltet werden. Ab März 2023 geht das Projekt, gemeinsam im engen Austausch von Lehre und Forschung in die nächste Phase.
Lebensqualität in Großwohnsiedlungen
Studie zur Verbesserung der Bewertung der Wohn- und Lebensqualität in Großwohnsiedlungen
Maren Harnack / Natalie Heger / Ruth Schlögl
Lebensqualität ist ein vielschichtiges Thema, mit dem sich unterschiedliche Disziplinen befassen. Im Kontext der Quartiersentwicklung von Großwohnsiedlungen wurden Lebensqualitätskonzepte bisher jedoch selten herangezogen. Hier setzt das Forschungsprojekt "Lebensqualität in Großwohnsiedlungen" an und geht der Frage nach, was Lebensqualität in Großwohnsiedlungen ausmacht, wie sie anhand von Indikatoren gemessen werden kann und inwiefern die Bewertung die strategische sowie operative Weiterentwicklung von Wohnquartieren unterstützt.
Aktivitäten und Projekte
2018 - 2021
Forschungslabor Baukultur und Siedlungsbau der Nachkriegsmoderne
Broschur, 70 Seiten, Deutsch
>>> Zum PDF Download
Über das Forschungslabor Nachkriegsmoderne:
Forschungsschwerpunkt
Der überwiegende Teil unseres Wohnungsbestandes stammt aus der Nachkriegszeit zwischen 1945 und 1975. Auch wegen seiner besonderen Qualität, welche vom Angebot der Außenräume bis zum Zuschnitt der Grundrisse reicht, ist dieser Bestand noch heute von großer Bedeutung. Insbesondere in Ballungsräumen wie der Region Frankfurt Rhein-Main bietet er dringend benötigten günstigen und gleichzeitig qualitativ hochwertigen Wohnraum. Jedoch muss er in vieler Hinsicht an heutige Bedürfnisse und Anforderungen angepasst werden (energetische Sanierung, Barrierefreiheit, soziale und Versorgungsinfrastruktur).
Zielsetzung
Das Forschungslabor Nachkriegsmoderne sieht sich als die erste Anlaufstelle in der Region Frankfurt Rhein-Main für alle, die mit dem modernen Siedlungs- und Städtebau in Verwaltung, Wohnungsbaugesellschaften, Bürgerschaft, in Praxis und Forschung zu tun haben oder sich damit beschäftigen.
Das interdisziplinäre Team des Labors möchte den Städtebau der Nachkriegsmoderne als baukulturelles Erbe im Bewusstsein verankern und zur Entwicklung zukunftweisender Strategien für den Umgang mit bestehenden Ressourcen beitragen.
Verknüpfung Forschung und Lehre
Interdisziplinär
Das Forschungslabor arbeitet interdisziplinär innerhalb der Architekturwissenschaften. Gemeinsamer Rahmen ist der Fokus auf Siedlungen und Bauwerke, die in der Zeit zwischen 1945 und 1975 entstanden sind.
Regional
Das Forschungslabor hat einen starken regionalen Schwerpunkt, um Brücken zwischen Forschung und Praxis auszubauen und Netzwerke auf der Basis eines persönlichen Austauschs mit anderen Akteuren zu initiieren.
Integrativ
Das Forschungslabor verbindet Forschung und Lehre. Neben den Synergien mit der Lehre im Fachbereich Architektur, wird auch der Wissensaustausch mit anderen Fachbereichen angestrebt.
Vernetzt
Das Forschungslabor ist offen für bundesweite und internationale Kollaborationen, die dem allgemeinen Profil der Nachkriegsmoderne nahestehen.
Öffentlich
Das Forschungslabor möchte die baukulturelle Bedeutung des Siedlungsbaus der Nachkriegsmoderne einem breiten Publikum vermitteln und das Bewusstsein für diese Epoche schärfen.
Tätigkeitsfelder
| Forschung
| Wissenschaftliche Betreuung von Dissertationen
| Beratung für Bestandshalter
| Workshops
| Fachtagungen
| Publikationen
| Veranstaltungen und Stadtführungen für die interessierte Öffentlichkeit