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Das ReLUT auf der Eurobike 2024

Dieses Jahr versammelten sich 1.800 Ausstellende aus über 60 Ländern und ca. 35.000 Fachbesucher allein an den Business Days, sowie mehr als 33.000 Radverkehrsbegeisterte an den Festival Days.

Das ReLUT war dieses Jahr mit gleich mehreren Mitarbeiterinnen vertreten. Am 03.07. im Rahmen des „Industry and Start-up Days“ wurden aktuelle Forschungsergebnisse im Future Mobility Forum vorgetragen. Unter dem Programmpunkt „Innovations from Sciences“ präsentierten Canathy Wong, Katharina Dehler, Nicole Rheinfeld und Dana Stolte ihre Poster zu aktuellen Forschungen als Poster Pitches.

Den Anfang machte Canathy Wong mit einem Plakat zu ihrer Masterthesis mit dem Thema „Connecting City Parts with a Lost Puzzle: An Integration of Active Mobility in an Industrial District in Hanau“. Genauer beleuchtete Sie den Vorschlag eines fahrradfreundlichen Greenways durch das dröge Industriegebiet in Hanau, mit dem Ziel das angrenzende Wohngebiet nachhaltiger mit der Innenstadt zu verbinden.

Es blieb in der Region denn Katharina Dehler präsentierte im Anschluss den aktuellen Stand zum Abschlussbericht Oeder Weg. Unter dem Titel „Fahrradfreundliche Nebenstraßen in Frankfurt – Führt nachhaltige Mobilität zu weniger Kundschaft?“ wurde insbesondere der Fokus auf Auswirkungen von Umgestaltungsmaßnahmen auf die ansässige Wirtschaft gelegt. Der Bericht und der Pitch kommen dabei zu dem Ergebnis, dass von keinen vorwiegend negativen Auswirkungen durch Umbaumaßnahmen fahrradfreundlicher Infrastrukturen auszugehen ist.

Weiter auf dem Rad ging es mit Nicole Reinfeld und ihrem aktuellen Promotionsthema. Unter dem Titel „Mit dem Rad zur Arbeit: Entropy Balancing zur Zerlegung der Veränderung des Radverkehrsanteils auf dem Arbeitsweg seit 1980“ stellte sie einen methodischen Ansatz aus der Medizin vor, der genutzt werden kann, um Rückschlüsse auf die veränderten Gegebenheiten und damit Einflussgrößen auf die (Rad-)Verkehrsmittelwahl zu ermitteln. Eines der bisherigen Ergebnisse ist dabei, dass wenn Siedlungsstrukturen vergleichbar zu 1980 wären, 13 % der Erwerbstätigen mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren würden.

Vom Arbeitsweg ging es weiter zum Freizeitradverkehr. Dana Stolte stellte unter dem Titel „Der Weg ist das Ziel?! – Neue Erkenntnisse zum Freizeitradverkehr“ ihr Promotionsthema aus dem Projekt NaTourHuKi vor. Sie beschäftigt sich dabei insbesondere mit der Frage nach einer differenzierten Betrachtung von Freizeitradverkehren, die es bislang nicht gibt. Ein zentrales Ergebnis aus ihrer Forschung ist, dass entgegen der bisherigen Annahme „der Weg sei das Ziel“, vielmehr feste Ziele ebenso wichtig sind wie der Weg.

 

Zentrale WebredaktionID: 13128
letzte Änderung: 15.02.2024