Exkursion zur Baugrube des Central-Business-Towers in Frankfurt
Kein Platz? Junge Ingenieur*innen staunen über mögliche Verfahren und Techniken für schwierige Platzverhältnisse
Am 09.Februar treffen sich 16 Studierende des Moduls Spezialtiefbau aus dem Master-Studiengang Konstruktiver Ingenieurbau / Baumanagement mit Professor Dr.-Ing. Steffen Leppla an der Ecke Neue Mainzer Straße/Junghofstraße im Bankenviertel in Frankfurt. Hinter der erhaltenen Bestandsfassade der ehemaligen Bebauung ragt ein Mobilkran und diverse andere schwere Baugeräte hervor, die über den tatsächlich vorhandenen Rangierraum all dieser Geräte mutmaßen lässt. Auch an der Straße stehen hintereinander aufgereiht die Betonfahrzeuge, die bereits auf die Zufahrt auf das Baugelände warten. Auf ein interessantes und reges Treiben kann sich schon jetzt die gesamte Gruppe freuen.
Endlich geht es in das an die Baustelle angrenzende Gebäude, in dem sich derzeit die Büroräume der an der Baustelle Beteiligten befindet. Dort empfängt Herr Seip von der Ingenieursozität Professor Dr.-Ing. Katzenbach GmbH die an der Geotechnik interessierte Gruppe und gibt einen Überblick in die Baumaßnahme mit all ihren Eigenheiten und Schwierigkeiten. Schon hierbei wird klar, dass dies ein besonderes Projekt mit nur wenig Lager- und Rangierfläche ist und dies den Planungs- und Bauausführungsprozess maßgeblich zeichnen wird. Herr Seip erklärt den jungen Bauingenieur*innen den Baugrund und die geplante Baugrubenausführung in sogenannter Deckelbauweise, die sich mitunter durch die geringen Platzverhältnisse vor Ort als vorteilhaft ergibt. Auch auf die verschiedenen geplanten und bereits eingesetzten Verfahren wird näher eingegangen, sodass die Studierenden einen tieferen Einblick in die Vielfalt des Spezialtiefbaus erhalten. Nachdem alle Rückfragen beantwortet sind, kann es nun endlich auf die Baustelle gehen - denken alle zunächst einmal.
Aber eine Baustellenbegehung mit einer solchen Gruppengröße unter den vorhandenen Platzverhältnissen und der Anzahl an Großgeräten im Einsatz kann aus Sicherheitsgründen leider nicht geboten werden. Ein guter Kompromiss ist die Dachterrasse, die schnell erreicht ist und einen guten und vor allem sicheren Überblick über die Baumaßnahme und all ihren Geräten und eingesetzten Verfahren bietet. Von hier aus fallen den Studierenden viele weitere Details auf über die sich in der Gruppe und mit Herrn Seip sowie Professor Dr.-Ing. Steffen Leppla ausgetauscht wird. Nachdem auch hier endlich alle Fragen beantwortet und weitere Themen erklärt wurden, geht es für die interessierte Gruppe nach dankbarer Verabschiedung wieder zurück an die Hochschule. Dort geht es mit den Vorlesungen weiter, sodass die motivierten Jungingenieur*innen bald ebenfalls solche Baumaßnahmen planen und ausführen können.
Wir bedanken uns herzlich bei Herr Dipl.-Ing. Matthias Seip, Ingenieursozität Professor Dr.-Ing. Katzenbach GmbH für die Möglichkeit, die Baustelle am Central-Business-Tower in Frankfurt am Main zu besichtigen.
